Tagesmutter *euren rat brauch* (lang)
Die Tagesmutter hat einen Sohn, der im November zwei Jahre alt wird und eigentlich ein süßer kleiner Kerl.
Jetzt ist es allerdings so, die haben nur ein kleines Wohnzimmer, was ziemlich voll mit Spielzeug ist. Sophie will dann natürlich mit allem spielen.
Der typische Ablauf, der sich immer wiederholt ist folgender:
Sophie nimmt sich ein Spielzeug, Max kommt an und will es haben. Die Tagesmutter gibt ihm ein anderes Spielzeug. Dann will Sophie das andere Spielzeug, das Max gerade hat und läßt ihres fallen. Dann gibt die Tagesmutter Sophie wieder etwas anderes, was dann Max wieder haben will... usw. Dann will sie in den Schaukelstuhl, Max natürlich auch. Dann sitzen sie beide drin und Sophie kuschelt sich an, Max mag aber keinen Körperkontakt. Max will raus. Sophie dann natürlich auch.
Dann will Sophie Max was geben und hält es ihm vors Gesicht. Max fängt an, wie verrückt zu weinen und wird von der Tagesmuter getröstet.
Oder: Max nimmt ein Spielzeug, Sophie hinterher und will es ihm wegnehmen. Es gibt ein Handgemenge, Sophie kneift Max, Max weint und wird wieder von seiner Mutter getröstet.
So ging das ohne Unterbrechung die vollen 1,5h, die wir gestern da waren.
Meint ihr, das wird besser, wenn sie, wie sie sagt, bestimmte Spielzeuge für jeden von beiden definiert? Zwischendurch war sie kurz mit den zweien allein im Kinderzimmer (Sophie ist freiwillig immer hinter ihr her) und da war es viel harmonischer.
Jetzt frage ich mich, ob das noch besser wird, oder ob Sophie dann als Nervenbündel wieder kommt. Gestern nach dem Termin waren wir beide jedenfalls völlig fertig und Max hat sowieso nur noch geweint (schon als wir noch da waren).
Was meint ihr?
lg, annette
Re: Tagesmutter *euren rat brauch* (lang)
bei Kindern in dem Alter ist es ja normal, dass eines immer das will, was das andere grade hat und das andere es nicht hergeben will, weil es ja *seins* ist. Ist die Frage, ob und wie und wann sich das einspielt. Was sagt denn die TaMu dazu? Für die ist es ja auch anstrengend, beiden gerecht zu werden, das eigene Kind nicht zu bevorzugen oder zu vernachlässigen. Da wäre es evtl. ja auch gar nicht schlecht, wenn es noch ein drittes Kind gäbe? Hat die Frau denn Erfahrung? Und gibt es Alternativen, evtl. eine vormittägliche betreute Spielgruppe, zu der Sophie gehen könnte? So hört sich das wirklich eher anstrengend an, finde ich.
LG Caro
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