Hallo Anette,
ich weiss nicht, ob das nur Zähne seien können. Ich denke, es ist auch ein liebgewonnenes Ritual und ein sich-an-dir-fest-halten. sie ist jetzt alt genug, um zu verstehen, dass du weggehst und das kannst du ja nicht, wenn du sie stillst.
Ich bin dazu zwiegespalten, denn ich finde, wenn Kinder Nähe brauchen, dann sollen sie die auch bekommen. Aber ich finde auch, dass sie in dem Alter nicht mehr unbedingt DIE Nähe kriegen müssen. Ich finde, es klingt ganz schön anstrengend, so oft zu stillen. Gut, ich bin durch die Abstill-Probleme bei Kevin etwas geschädigt, aber ich könnte heute nicht mehr so viel stillen, bin an sich froh, dass es vorbei ist - obwohl ich das Stillen total geliebt habe.
Ich habe auch noch das negativ-Beispiel meiner Freundin vor Augen, die ihren ersten Sohn nicht von der Brust trennen konnte und ihn mit über 2 gestillt hat, obwohl sie nicht mehr wollte, aber nicht die Kraft hatte, etwas daran zu ändern. Das schlimme daran fand ich, war, seine besitzergreifende Art: Wenn er wollte, dann hatte sie zu spuren, griff ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Dekollte an die Brust - egal ob im Supermarkt oder auf dem Spielplatz...
Auch eine Bekannte aus unserer Sportgruppe stillt ihre knapp 3 Jährige Tochter noch ein bischen, weil sie, wie sie sagt, den Absprung nicht geschafft hat.
Aber ich wollte dir ja eigentlich gar keine Schauermärchen erzählen. Wenn du nicht mehr willst aber nichts dagegen machen kannst, dann meld dich doch einfach mal bei einer Stillberaterin.
GLG Marion