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Positives am Daumenlutschen?

ich les immer wieder, dass Daumenlutschen gar nicht so schlecht sei, weil das Kind sich damit selbst beruhigen kann und nicht auf Hilfsmittel wie Schnuller angewiesen ist, die es verlieren kann - angeblich haben Daumenlutscher deshalb auch keine Schlafprobleme, weil sie sich ja selbst wieder in den Schlaf bringen ´können.
Wie seht ihr das?
Problem ist ja dann aber doch das Abgewöhnen und für den Kiefer ist es evtl. auch nicht gut, oder?
Hat denn jemand POSITIVE Erfarungen damit???
LG
Doro+Julius 13w, der grad seinen Daumen entdeckt hat, zum Einschlafen aber lieber noch schnullert
Bisherige Antworten

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hallo,
im Moment befürchten wir bei Louis auch, das er zum Daumenlutscher wird, wir hören ihn schon sehr oft schmatzen :-). Schnuller will er gar nicht und wird im hohen Bogen ausgespuckt. Also ich kenn einige Kinder die am Daumen gelutscht haben und alle hatten sehr schiefe Zähne und müssten eine Zahnspange tragen. Positives hab ich eigentlich noch nie gehört...
Liebe Grüsse
Manu + Louis, der zum Glück im Moment noch ohne alles einschläft

Daran ist eigentlich GAR NIX positiv!

Hallo,
ich bin gelernte Zahnarzthelferin und kann dir sagen, dass es SCHLECHT für Kiefer und Zahnstellung ist, am Daumen oder den Fingern zu saugen! Sicher haben Babys ein enormes Saugbedürfnis, welches sie unbedingt ausleben sollten.
Aber bitte nicht mit den Fingern/ Daumen! Es kann zu massiven Zahnfehlstellungen kommen, wenn die Zähne erstmal da sind.
Man sollte immer, wenn nötig, einen Schnuller anbieten. immer wieder probieren, manchmal braucht es sine Zeit, bis sich die Kinder dran gewöhnt haben.
In den ersten Lebensmonaten ist das Dauemenlutschen nicht sooo tragisch, jedoch behalten sie diese Eigenschaft bei und saugen meist auch weiterhin, nämlich wenn Zähne dann da sind, am Daumen oder den Fingern.
Manchmal hören sie gar nicht auf und lutschen bis weit in die Schulzeit rein noch an den Fingern, meist natürlich versteckt, im Bett oder wenn sie nicht beobachtet werden.
Das ist ganz, ganz schlecht für den Kiefer und die schönen Zähne. Oft führt Daumenlutschen zu einem offenen "Lutschgebiss", d.h. die Schneidezähne unten und oben bilden eine Art "Eingang" für den Daumen. Dies ist 1. hässlich und 2. funktionell, also zum Abbeißen sehr schlecht und benötigt IMMER Kieferorthopädie!
Lieber dreimal aufstehen und den Schnuller wieder reinstecken, als den Daumen überlassen und später Probleme bekommen.
Außerdem ist der Schnuller schnell geklaut und entsorgt, die Finger leider nicht :-(
Natürlich muss das jeder selber wissen, aber empfeheln kann ich es überhaupt nicht. Habe zu dafür zu viele Gebisse gesehen, die gerade durchs Daumenlutschen so verändert wurden.
Auch der schnuller sollte nicht zuuuu lange gegeben werden, also höchstens bis zum 36 Lebensmonat (auch laut Hersteller).
LG Sandra, eigenschlichen aus dem Juli/ August- Forum 2004

Re: Daran ist eigentlich GAR NIX positiv!

Hallo Sandra,
deine Ausführungen sind ja gut und schön, haben nur einen gewaltigen Haken - was machst du, wenn das Kind partout keinen Schnuller nimmt???? Unser Niklas ist mittlerweile 19 Wochen alt und ich hab's mit dem Schnuller immer wieder probiert - keine Chance. Sein Papa und sein Großvater haben auch keinen Schnuller genommen und deren Zähne sehen auch nicht schlimmer aus als meine... Wenn du noch einen guten Tipp hast bzgl. DAumenlutschen - her damit...wollte das bloß mal loswerden. LG Andrea + Niklas 4M 1W

@ Drea28

Hallo,
tja, da kann man leider auch nix mehr machen.
Es ging ja eigentlich nur um die Frage, ob Daumenlutschen irgendwas positives hat! Nein, hat es nicht!
Wenn ein Kind partout am Daumen lutschen will, dann ist das so, wie wenn ein Kind nur in Buachlage schlafen will, obwohl die Rückenlage jetzt eigenlich emphohlen wird!
Man kann nur versuchen, dem Kind den Daumen abzugewöhnen! Also Daumen oder Finger immer wieder aus dem Mund nehmen oder sogar ganz hart, den Daumen mit etwas "unschmackhaftem" einschmieren, z.B. etwas sehr saures, bitteres.
Muss jeder selbst entscheiden, ich würde mit allen Mitteln versuchen, dem Kind das abzugewöhnen. Wenns absolut mit gar nix funktioniert, dann ist man machtlos und dann kann man es eben nicht ändern. Dann kann man nur versuchen, dem Kind den Daumen frühzeitig wieder abzugewöhnen (noch vor dem Schnuller). Mehr geht dann nicht.
LG sandra

Re: Daran ist eigentlich GAR NIX positiv!

Hi Andrea,
Lisa ist genau so wie dein Niklas. Nur der Daumen nix mit Schnuller am Hut.
Ich selbst habe auch Daumen gelutscht und hatte keine Probleme.
LG Sam

Re: Outing, war Daumenlutscherin ;-)

Hallo Doro, ich geb es zu ich habe früher Daumen gelutscht und hatte ein Schmusekissen. Wie Linus aus den Peanuts ;-)
Meine Mutti hat einiges versucht, um mich davon abzubringen. Sie hat mir Schnullis gekauft und ich habe mich geekelt.
Sie hat mir die Daumen mit irgend so einem ekeligen Zeug eingerieben und ich hab es tapfer abgleckt und weiter genüsslich Daumen gelutscht.
Irgendwann hat sie es sein lassen und akzeptiert.
Ich habe mich zu einem, so würde ich es zumindest behaupten, einem normalen Menschen entwickelt. Trotz des so oft verpönten Daumenlutschens ;-)
Das einzige was war, ich hatte 4 Jahre eine lose Zahnspange. Aber Zahnspangen trugen fast alle meine Freudinnen, damals auch und die haben nicht am Daumen gelutscht.
Ich habe übrigens mit dem Lutschen aufgehört, von ganz alleine als ich eingeschult wurde.
Felix Mika liebt seinen Daumen jeden Tag etwas mehr und lutscht zur Zeit auch sehr gerne genüsslich daran rum, aber zum Schlafen schnullert er auch lieber.
Sollte er sich zum Daumenlutscher entwickeln, werde ich es akzeptieren.
LG Melanie

Re: Outing, war Daumenlutscherin ;-)

Hallo Melanie,
bei mir war es ähnlich wie bei dir. Wenn dich dran denke, kann ich sogar wieder dieses ecklige Zeug schmecken - bäähh.
Mein Sohn war Zweifingerlutscher *g* und hat irgendwann vor dem dritten Geburtstag ganz plötzlich und von alleine damit aufgehört. Wahrscheinlich hat er einfach Geschmackssinn entwickelt als er die mal dreckig in den Mund genommen hat.
Ich finde es nicht so dramatisch, wenn er lutschen will wird es eh tun, ob du willst oder nicht.
LG
Berenielle

Re: Positives am Daumenlutschen?

generell sollte weder daumen noch nuckel benutzt werden. das kiefergesündesete ist immer noch die brust. denn nur sie ist flexibel und passt sich gaumengerecht an.
lg katina
mit fabi, der weder nuckel noch damen braucht, dafür lieber stundenlang an der brust nuckelt .-)

Re: Positives am Daumenlutschen?

Wie sieht denn da dein Alltag aus???
Immer Kind an der Brust? Oder hat er kein so ausgeprägt häufiges Saugbedürfnis?
Stell mir`s auch komisch vor, wenn er im KiWa nach seinem "Saugobjekt" verlangt und du dann über dem KiWa gebeugt mit entblößter Brust weiterlaufen musst, damit er dran saugen kann...`*scherz* ;-)
Hast sicher grunsätzlich Recht, für mich finde ich das aber nicht sehr alltagstauglich - außerdem kommt dann nicht das Problem erst mit dem Abstillen wenn Sohnemann weiter zum Einschlafen etc. nach der Brust verlangt?
LG
Doro

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Doro!

Sorry, zu früh

Hi Doro!
Ich seh es eigentlich genauso wie Katina. Bei uns ist nur das Problem, dass Jule das nicht so sieht :-). Nico war auch ein Brustjunkie, der konnte auch stundenlang nuckeln. Jule biete ich das an, aber sie will nicht. Dafür nuckelt sie eben an meinem kleinen Finger. Und das geht zum Glück auch beim Tragetuchtragen :-). Und den Kiwa nehm ich eh nur selten. Und wenn sie dort drin meckert, nehm ich sie auf den Arm und schieb den leeren Kiwa weiter. Zur Not würde ich mich auf die nächste Mauer setzen und ne Runde stillen. Es geht alles.
Thema Einschlafen nach dem Abstillen: Jedes Kind ist irgendwann soweit, dass es zum Einschlafen nicht mehr nuckeln muss. Wie oft hab ich Kommentare gelesen, dass Einschlafstillen eben verpönt ist, aber wenn man mal genauer nachfragt, schläft dann das Kind mit Schnuller oder beim Flasche-trinken ein. Ist doch das gleiche Prinzip, nur dass das Kind durch solche Hilfsmittel vermeintliche Unabhängigkeit erlangt.
Ich halte es nicht für nötig, dass mein Baby unabhängig von mir ist. Wozu? Ich bin doch da.
Und man kann noch lange Einschlafstillen, sofern man dazu bereit ist. Ich hab ja die Hoffnung, dass das bei Jule auch noch irgendwann mal klappt, dass sie beim Stillen einschläft.
LG Janet

Re: Sorry, zu früh

tja, was soll ich dazu noch sagen
>Es geht alles
außer...
:-))))))
lg katina

Re: Positives am Daumenlutschen?

hallo doro,
im alltag ist es mittlerweile besser. aber er hat schon immer ein starkes saugbedürfnis. in der ersten nacht nach seiner geburt hing er 12 stunden an meiner brust.sobald ich ihn weglegte, weinte er :-(
jetzt nuckelt er sich in den schlaf, beim stillen dauert es bestimmt 30 minuten. das kommt aber auch durch die zähne. er braucht den druck als gegendruck...
ich fahre nicht mit dem kinderwagen, fabian wird getragen. im moment geht das super, er wiegt gerade 8 kg.
und wenn er bock zu stillen hat, mache ich das. ich ahb schon überall gestillt: im obi, im zug, im park, im auto.. egal :-) du entblöst ja nicht die ganze brust. mittlerweile ist er ja schon so gróß, das der kopf und der körper viel verdeckt.
nuckel wollte er nie, am anfang hat er gewürgt. jetzt kaut er immer auf dem plastik *lacht* und hält das saugerteil fest...
und was das abstillen betrifft: das wird in 2 jahren spruchreif sein, bis dahin sollte er nicht mehr so danach verlangen...
lg katina

Re: Positives am Daumenlutschen?

Ich packe ja auch immer und überall aus, wenn Julius trinken will oder sich z.B. erschreckt hat und nicht anders zu beruhigen ist, dann ist die Brust das beste "Beruhigungsmittel" überhaupt (frag mich immer, wie Flaschenmamis das machen - denen fehlt doch diese absolut immer funktionierende Beruhigungsmöglichkeit!).
Meine Frage bezog sich auf das normale Saugebdürfnis, das unabhängig vom Stillen auftritt, z.B. auch beim Einschlafen - selbst beim Tragen im Tuch kannst du ihn doch nicht immer an die Brust lassen (oder hast du da eine speziele Technik? ;-), oder braucht er das nicht zum Einschlafen?
Sorry für die Fragen, mich interessiert einfach wie das "nur" mit Brust zu machen ist *g*!
LG
Doro

Re: Positives am Daumenlutschen?

fabi aknn anscheinend sein saugbedürfnis beim stillen ausleben. wenn er nach meinem finger verlangt, dann nur zum darufbeißen :-) wie es flaschenmütter machen? nuckel geben! beim einschlafen wird gestillt, bis er schläft :-)
lg katina

@ daikiri

Hallo Doro,
du hast geschreiben: (frag mich immer, wie Flaschenmamis das machen - denen fehlt doch diese absolut immer funktionierende Beruhigungsmöglichkeit!)
Ganz einfach: Mit Schnuller :-)
Oder aber, sie will trinken und beruhigt sich somit an der Flasche und schläft ein.
Ich konnte nicht stillen, dafür "pump-stille" ich nun seit Anfang an. Meine Maus lässt sich leider mit der Brust überhaupt nicht beruhigen. Sie schreit sie an ohne Ende!
LG sandra

Re: @ daikiri

Das mit dem Schnuller ist schon klar! ;-)
Aber manchmal gibt`s Situationen, in denen auch der nicht mehr hilft, zumindest ist das bei Julius so, wenn er sich total reinsteigert oder eben richtig doll erschrickt, hilft nur noch die Brust!
Wenn du nicht stillen konntest ist deine Maus die Brust wahrscheinlich nicht als Beruhigungsmittel gewöhnt und deshalb funktioniert das nicht - aber wenn`s mit Schnuller oder Flasche geht, ist`s ja auch gut!
LG
Doro

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Doro!
Ich kann ne ganze Menge Positives zum Daumenlutschen aufführen, einiges hast du ja schon selbst geschrieben:
- jederzeit verfügbar, wird nie verloren, Kind findet ihn schon früh selbst und kann sich selbst beruhigen
- wird nur eingesetzt, wenn wirklich nötig, nicht weil die Eltern mal eben in Ruhe zu Ende frühstücken wollen (Stichwort Schnullermissbrauch), Kind entscheidet selbst, wann es eingesetzt wird
- Daumenlutschen ist ein untrügbares Indiz dafür, dass es dem Kind in diesem Moment gerade nicht so gut geht und es erhöhte Aufmerksamkeit braucht. Eltern können sofort reagieren.
- Daumenlutschen kann man - im Gegensatz zum Schnullern - nicht beim Spielen, da dabei beide Hände gebraucht werden.
Stichwort Abgewöhnen: Ich denke erstmal, dass das Saugbedürfnis erfüllt werden muss und dann erledigt sich das mit dem Daumen oder auch mit dem Schnuller irgendwann von selbst. Eltern haben nur gern die Kontrolle über ihre Kinder, und Schnuller gibt eben Kontrolle, den kann man zur Not ja auch einfach wegnehmen...
Stichwort Kiefer: Nach meinem Wissen ist der heutige Erkenntnisstand so, dass Daumen nicht mehr Kieferfehlstellungen verursacht als der Schnuller. Zu jedem Extrembeispiel von Kiederverformung kann man sicher genauso viele Gegenbeispiele finden. Ich kenne da mind. zwei Kinder, die bis zur Einschulung gelutscht haben und perfekte Zähne haben!
LG Janet, absolute Schnullergegnerin
P.S. Jule nimmt weder noch, sie saugt an meinem kleinen Finger - das ist mir auch sehr recht

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hallo Janet,
Du schreist, wenn das Kind am Daumen lutscht, braucht es in diesem Moment erhöhte Aufmerksamkeit.
Wenn ich Tabea meine Aufmerksamkeit schenke, wenn sie in ihrem Bett auf ihrem Daumen lutscht, kann sie nicht einschlafen, sie braucht dann ihre Ruhe und ich werde dann niemals irgendetwas dagegen unternehmen. Was heißt denn..."das es dem Kind in diesem Moment nicht so gut geht?"
LG Maja

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Maja!
Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, wollte auch noch nen Satz mehr schreiben und hab das dann vergessen.
Ich meinte, dass das Kind, wenn es Daumen lutscht, immer ein besonderes Maß an Geborgenheit sucht. Dieses Zeichen würde ich mir als Mutter nehmen, um diese Geborgenheit meinem Kind zu geben/ zu vermitteln.
Mal ein Beispiel: Das Baby beginnt am Daumen zu lutschen, dann weiß ich als Mutter, dass ich jetzt gefragt bin und irgendetwas unternehmen muss, sei es, dass es ins Bett muss, auf den Arm zum Kuscheln oder auch stillen o.ä.
Daumenlutschen ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass irgendeine Veränderung der Situation notwendig ist, da das Kind das Zeichen gibt. Anders ist es, wenn der Schnulli quasi von außen gegeben wird.
Beginnt Tabea also mit Daumenlutschen, weißt du vielleicht, sie ist müde und bringst sie ins Bett. Aufmerksamkeit bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass man mit dem Kind schaukelnd durch die Wohnung tanzt :-). Ich meinte mit "aufmerksam" auch eher, dass man die Zeichen des Kindes aufmerksam und sorgfältig beobachtet, was mit dem Schnulli oft unterbleibt - ich spreche aus 9-wöchiger Erfahrung bei Nico ;-).
Andererseits beobachtet man ja häufiger Kinder, die sich in gewissen Situationen mit dem Daumen trösten. Manchmal bekommt man als Eltern vielleicht nicht mit, dass etwas gewesen ist, aber das Daumenlutschen kann dafür als Indiz gesehen werden. Dann kann man als Eltern das Kind trösten und ihm Geborgenheit vermitteln.
LG Janet

Re: Positives am Daumenlutschen?

Und einfach nur pures Saugbedürfnis?
Gibt`s da nicht auch?
Außerdem braucht Julius meiner Meinung nach den Schnuller (bzw. das Saugen) auch oft einfach in neuen oder anstrengenden Situationen zur Reizverarbeitung, durch das Saugen wird er dann ruhiger und kann sich die Situation entspannter anschauen - da gibt es ihm wohl dann die Geborgenheit, die er braucht um entspannt damit umgehen zu können.
LG
Doro

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Doro!
Ja, sicher. Ich meinte das auch eher auf größere Kinder bezogen. Eben 2-3jährige, die noch am Daumen lutschen.
LG Janet

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hallo Janet,
ich denke, es ist einfach nur das Bedürfnis etwas im Mund zu haben, dran zu Saugen. Wir sprechen hier ja nicht von 4 Jährigen sonder von 4 Mon. alten Babies. Hast Du keine Angst, daß Deine Kinder in Zukunft nicht einen Schritt ohne Dich machen wollen ? Angst davor, daß sie nicht selbständig etwas machen könnten ? Ich finde, je mehr man sie betütelt, deste weniger trauen sie sich später einmal zu.
LG Maja

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Maja!
Hier ging es um das Thema Daumenlutschen allgemein. Ich stehe dem übrigens positiv gegenüber, wie man aus meinem ersten Posting lesen kann.
"Hast Du keine Angst, daß Deine Kinder in Zukunft nicht einen Schritt ohne Dich machen wollen ? Angst davor, daß sie nicht selbständig etwas machen könnten ?"
Nein, davor hab ich keine Angst. Ich habe keine Angst vor zu viel Nähe. Unabhängig werden sie früh genug und von allein, da brauch ich sie nicht reinschubsen, das wollen sie dann selbst (merk ich ja an Nico).
"Ich finde, je mehr man sie betütelt, deste weniger trauen sie sich später einmal zu. "
Willst du damit sagen, dass du den Eindruck hast, ich betüdel meine Kinder ? *lach*
Weißt du, was ich Nico zutraue? Dass er sich sein Brot selber schmiert und dass er mir mal ne Suppe umrührt! D.h. er steht allein am heißen Topf und kann mit der Verantwortung umgehen. Macht das jemand, der seine Kinder betüdelt???
Schade, dass du schon bei 4-Monate-alten Babys an Unabhängigkeit denkst. Ich hab doch keine Kinder bekommen, damit sie so schnell wie möglich von mir unabhängig werden können. Ich werde gebraucht, sowohl von Nico als auch von Jule - und das ist gut und richtig so.
Wenn Nico abends bittet, dass ich mal an seinem Bett sitzen bleibe, mach ich das einfach und hab keine Angst, dass er mir dadurch auf der Nase herumtanzt oder nie selbständig wird. Wenn Jule an meinem Finger statt am Schnuller saugt, bin ich stolz auf dieses Stückchen "Mama", was ich ihr dadurch geben kann.
Ich fühle mich dabei gut und richtig.
LG Janet

Re: Positives am Daumenlutschen?

Also ich glaube auch nicht, dass ZUVIEL Nähe (wenn`s das überhaupt gibt) schaden kann, schon gar nicht, dass dan das Selbstständigwerden schwerer fällt, ich glaube im Gegenteil je sicherer ein Kind sich fühlen kann, desto eher wird es selbstständig!
Ich finde übrigens auch dass in unserer Kultur viel zu schnell selbstständigkeit von kindern erwartet wird, dinge wie dass ein baby alleine schlafen können MUSS mag ich so nicht für meine kinder übernehmen.
außerdem sehe ich einen großen unterschied zwischen "betüdeln" und immer für mein kind da sein, das bedeutet ja nicht dass ich dauernd den animateur spiele!
lg
doro

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hallo,
Tabea lutscht ja auch auf ihrem Daumen und noch mache ich mir da gar keine Gedanken, ich hoffe ja, daß sie es von alleine nachläßt, mal in einem 1/4 Jahr gucken, sonst muß ich ihr wohl mal Handschuhe anlassen *ggg*
LG Maja

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hi Doro,
also ich kann da nichts Positives dran finden. :0( Marta hat auch schon angefangen, mein Freund und ich haben als Kinder bis zum Exzess am Daumen gelutscht, aber ich brauchte zum Glück keinerlei Klammer oder sonstige kieferorthopädische Behandlung. Ich versuche, mart aimmer den Schnulli anzubieten als Alternative, aber immer geht das ja auch nicht.
LG Caro

Ich hab von jeder "Sorte" ein Kind............

meine Tochter hatte seinerzeit so mit gut 3 Monaten ihren Daumen entdeckt und ihn auch seiter nicht mehr hergegeben. Mein Sohn hatte schon im KH einen Schnuller bekommen und liebt ihn auch sehr !! Meine Erfahrungen in Kurzform :
Mein Daumenkind war und ist immer eine exzellente Schläferin gewesen - Mein Schnullerkind war und ist schon immer ein mieser Schäfer gewesen. Hart fand ich die zeiten in denen er den Schnuller im Bett noch nicht selbst gefunden hat (bis ca. 11 Monate) und wir nachts 7 - 8 mal nur zum Schnuller suchen raus mußten.
Daumen kann man halt schlecht einschränken und auch v.a. abgewöhnen. Meine Tochter ist 5 1/2 Jahre alt und lutscht nachts fast ununterbrochen tagsüber - nach ihren Angaben ???!! - wenig. Ist sie aber müde oder gefrustet geht der Daumen automatisch rein - Meinen Sohn kann ich ganz gut "dosieren" im Normalzustand (keine lange Autofahrt oder halt Krankheit) gibts den Schnulli nur für den Schlaf.
Meine Tochter hat sich die Scheidezähne total nach vorn gelutscht und wird wohl in jedem Fall eine Spange brauchen. Sie hat allerdings von ihrem Vater auch den extrem engen Kiefer geerbt. Mein Mann hatte auch eine Spange obwohl er nicht gelutscht oder geschnullert hat. Ich selbst hab 6 Jahre sehr stark Daumengelutscht und hab keine Zahnprobleme.
Irgendwir gibts da glaub ich nichts Optimales. Ich denke aber, daß ein Daumenkind nicht davon abzuhalten sein wird (war bei uns so) es sei denn man ist so hart drauf wie die Mutter meiner Freundin, die hatte ihr nämlich die Arme nachts bandagiert, so daß sie nicht nuckeln konnte *grusel*.
Liebe Grüße
Sabine die Ex-Extremnucklerin *GG*

JA! Ich sehe es positiv...

...Eleni ist Daumenlutscherin, Mailin (meine "große" Tochter) nimmt lieber den Schnulli.
Eleni nuckelt sich tatsächlich selber wieder in den Schlaf, weil sie ihren Daumen von alleine wiederfindet. Zu Zahnfehlstellungen - ich hab am Daumen genuckelt und hab nen Überbiss. Mein Bruder und meine Cousine haben ebenfalls laaange am Daumen genuckelt und beide haben ohne Zahnklammer eine tolle Zahnstellung! Ich glaube, dass da auch eine Veranlagung hintersteckt. Mir wurden z.B. alle Weissheitszähne gezogen, da mein Kiefer zu eng ist und die Zähne nicht genug Platz haben, die haben sich nach der Zahnspange quasi von selber wieder zurückverbogen. Das hatte aber dann nix mit dem Daumen zu tun.
Ich lasse Eleni ihren Daumen und finds schrecklich, wenn man es verteufelt!!!!! Und klar - Eleni ist auch ganz gerne an der Brust, aber ich hab ganz einfach nicht die Zeit und auch nicht die Lust, stundenlang mein Kindlein an der Zitze hängen zu haben, schließlich hab ich auch noch eine Tochter, die den ganzen Tag um mich herum ist, muß kochen, Wäsche machen und und und...
LG ,Julie

Re: Positives am Daumenlutschen?

Hallo Doro,
ich habe mit dem Daumenlutschen eigentlich nicht viel Erfahrung. Ich war selber ein Daumenlutscher, hatte auch eine Zahnspange, aber die war eher wegen meinen querliegenden Weisheitszähnen nötig, da die meine Zähne regelrecht ineinander geschoben haben.
Bei meiner Maus ist es eigentlich egal was besser ist - sie nimmt (zumindest bis jetzt) keinen Daumen in den Mund und sie verweigert nach wie vor den Schnuller. Zum Einschlafen braucht sie nur eins: viel Rumbrüllen. Und das geht ja schlecht mit irgendwas im Mund. *g*
Mir wäre es allerdings ganz recht, wenn sie irgendwann mal mit Schnulli oder von mir aus auch dem Daumen einschlafen würde, ich kriege sonst noch einen Hörschaden.
LG Mela mit Pia (12W2T), die sich gerade wieder in den Schlaf gebrüllt hat
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