Oma ist total verwirrt
weiß jemand wie lange eine Patient nach einer schwierigen OP und Reanimation (am Montag) verwirrt/abwesend sein darf? Fionas Oma erkennt nahestende Menschen ab und zu und manchmal auch nicht (ich war heute z.B. Bettina). Sie vergisst meist alles gleich wieder. Zupft an sich rum und schläft die meiste Zeit. Sie schaut ganz leer und weit weg. Die Ärzte sagen irgendwie nix konkretes. Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung?!? Ich finde ja, dass das ganz und gar nicht gut aussieht.
Wenn sie so bleibt, dann stellt sich wieder die Frage, wie ich mit Fiona im Zusammenhang mit dieser "neuen" Oma umgehen soll, wenn sie aus der Intesnsivstation raus kommt?
Ich mustte mir das mal von der Seele schreiben, vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung damit und kann etwas sagen, wenn nicht, dann danke fürs zulesen.
LG
Suna
Leider null Erfahrung! Wünschen aber alles Gute!
das klingt wirklich alles nicht so toll, aber da ich mich mit sowas gar nicht auskenne kann ichs nicht beurteilen. Ich wünsch Euch alles Gute und vorallem auch das Oma wieder auf die Beine kommt!
GGLG
Kathrin
Re: Oma ist total verwirrt
Re: Oma ist total verwirrt
mein Schwiegervater hatte vor 9 Jahren mit 47 einen Herzinfarkt,wurde 15 Minuten von meinem Mann wiederbelebt und dann vom Notarzt reanimiert.Er lag danach 2 wochen im Koma.
Wie lange es genau gedauert hat,bis sich der von dir beschriebene Zustand gebeessert hat,kann ich leider nicht mehr sagen,es waren auf jeden Fall mehrere Wochen.
Leider muss ich dazusagen,dass er bis heute nicht mehr der Alte ist.Er ist oft orientierungslos,d.h. er kann sich selbst in der nächsten Straße verlaufen,vergisst vieles nach 10 Minuten wieder,man kann ihm nicht alles verständlich machen (z.b. technische Neuerungen,er fragt danach,versteht es aber nicht),er kann nicht mehr lesen und schreiben. Arbeiten kann er seither natürlich nicht merh und ist Frührentner.Allein lassen kann man ihn auch nur kurze Zeit.
Naja, nicht so toll.
Aber es muss ja nicht allen Patienten so ergehen.
Ich drück euch die Daumen,dass alles wieder gut wird.
GLG
Nicole
Re: Oma ist total verwirrt
oh je, Ihr Armen! Aber immerhin fängt sie an, aufzuwachen.
Meine Mutter hatte ja letztes Jahr zu hohen Kopfdruck, weil ihr Shuntsystem (leitet Hirnwasser ab) kaputt war und dann mehrmals verstopft. Nach der ersten OP ist sie mehrere Tage nicht aufgewacht und war danach monatelang so wie Du Fionas Oma beschreibst.
Das war eine schlimme Zeit. Die Ärzte haben mir damals auch nichts gesagt, oder nur gesagt, dass das wohl so bleibt und sie nie wieder alleine leben kann.
Ich habe noch nie so viel gebetet in meinem Leben.
ABER: sie hat sich erholt! Sie lebt alleine! Sie kann sogar wieder Auto fahren und verreisen!
Meiner Mutter hat Sophie total geholfen, aber wohl auf Sophies "Kosten", da ich vermute, daß ihre Albträume daher kamen. Meine Mutter konnte in diesem Zustand z.T. nicht sprechen, hat mich nicht erkannt, aber sie konnte mit Sophie "Backe backe Kuchen machen".
Meine Mutter war dann wochenlang im KKH und dann noch 6 Wochen in Reha. Es ging ihr erst besser, als sie hier in einem Betreuten Wohnen war, wo die Pfleger sehr nett waren und wir ihr Zimmer nett eingerichtet hatten und mit ihr ein paar Ausflüge gemacht haben. Da kamen ihre Lebensgeister udn ihre Orientierung wieder.
Dann hatte sie zu Hause noch eine Frau, die sie gepflegt hat, die war auch noch 2 Monate da. Zu Hause ging es meiner Mutter dann viel besser und jetzt geht es ihr wieder ganz gut, auch wenn sie sehr vergesslich ist.
Ich würde das Fiona erklären, daß die Oma krank ist und sie jetzt seltsam ist deswegen, dass sie Fiona aber trotzdem lieb hat. Und dass Fiona nicht schuld ist, daran, dass die Oma so seltsam ist, dass das von der Krankheit kommt.
Vielleicht kann sie die Oma dann etwas aufheitern. Kinder sind ja da sehr unbefangen. Die Kleine braucht dann aber bestimmt noch mal extra viel Liebe und Aufmerksamkeit, um das zu verarbeiten. Wenn die Oma eine der engen Bezugspersonen war, dann kann das für die Kleine wohl auch ziemlich traumatisch und mit großen Verlustängsten verbunden sein und sie wird wahrscheinlich ziemlich an Dir hängen.
Ich wünsche Euch viel Kraft und dass es der Oma bald wieder gut geht!
Liebe Grüße, Annette + Sophie *8.6.04
Re: Oma ist total verwirrt
das erinnert mich an meine Oma nach dem Schlaganfall, da werden ja auch bestimmte Gehirnregionen zerstört. Aber das muss in eurem Fall ja nicht irreparabel sein, sondern kann sich auch wieder geben mit Glück und entsprechender Reha, schließlich lernen viele Leute mit Schlaganfall ja auch wieder sprechen und laufen etc. Aber das kann natürlich sehr langwierig sein.
Ich wünsche euch auf diesem Weg nochmal viel Kraft und Glück und Zuversicht und macht euch trotzdem ein paar schöne Tage soweit möglich.
GGGLG
Tanja
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