...ist das wohl nicht zulässig, wenn der Urlaub bereits genehmigt wurde (habe ich glaube ich, irgendwoh gelesen). Aber für die Army gilt wohl kein deutsches Arbeitsrecht? :-/
Ihr Armen, das sind ja schreckliche Nachrichten! :-( Kann Dein Mann nicht irgendwas anderes machen? Beruf wechseln?
Liebe Grüße und viel Kraft für die schwere Zeit
Annette

Hallo Annette, das deutsche Arbeitsrecht gilt fuer uns nicht. Leider! Wir sind schon lange am ueberlegen, was mein Mann denn sonst arbeiten koennte, aber so richtig haben wir keine Idee. Er hat halt gleich nach der High School bei der Air Force angefangen und ist schon 10 Jahre dabei. Noch weitere 10 Jahre und er kann sozusagen in den Ruhestand gehen, wo er dann bis zum Lebensende die Haelfte von seinem letzten Paycheck bekommt, sowie Krankenversicherung fuer uns alle. Ist halt auch nicht zu verachten, aber wenn wir auf eine andere Loesung kaemen, waere das gut. LG, Heike

Hallo Heike,
das ist echt gemein. Ich hoffe für euch, dass damit das Maß voll ist und es danach nur besser geht. Ich weiss ja von meinem Schwager und den Bekannten ihres Mannes, dass das wohl eher der Regelfall ist... Ich muss dabei immer daran denken, wir waren in Würzburg mal bei einer Art Ausstellung der Gerätschaften, die die Army mit nach Bosnien genommen hat, das der Major oder General vorne stand und gesagt hat, dass die Familie für die Soldaten unheimlich wichtig ist, ihnen Kraft und Mut gibt, einen guten Job zu machen und dass die Army deshalb besonderen Wert darauf legt, dass sich um die Familien bestmöglich gekümmert wird.
Zum Lachen, wenn's nicht so traurig wäre. Jedenfalls hat alles, was danach mit Justin und seinen Freunden passierte, jedes dieser Worte Lügen gestraft. Es scheint bei der Air Force nicht anders zu sein...
Ich drücke euch in Gedanken fest und wünsche euch, dass es bald bergaufgeht.
GLG Marion

Hallo Heike,
hab mal fremdgelesen obwohls ja nicht für mich war..sorry. Das ist
schwer den Job einfach so zu schmeißen denn die Chancen hier in D
sind nicht so toll für Ex Army( außer Security oä). Mein Mann ärgert sich
heute auch das er die Royal Navy so verlassen hat, bei all den benefits
für später. Nun hockt er in D und verkauft Vericherungen an die Brit.
Soldaten und haßt den Job. Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt(
außer Versicherungen oder ähnliches) gibts eigentlich null.
Ganz bestimmt geht alles gut und Dein Mann kommt gesund wieder!!!!
Aber die Angst noch weitere 10 Jahre bleibt für Euch, aber dafür seid ihr
dann ziemlich gut abgesichert nach seiner zeit und im heutigen Leben
ist das auch wichtig für später.
glg, Malati

Hallo Malati! Ich wusste gar nicht, dass du mit einem ehemaligen britischen Soldaten verheiratet bist. Ich kann mri vorstellen, wie frustrierend der Job fuer ihn im Moment ist. Wie lange haette er denn noch weiter machen muessen, bis zum retirement? Aber in der Navy waere er doch sicher staendig auf See gewesen, oder? Du verstehst aber genau was ich meine, denn der retirement bonus ist v.a. in der heutigen Zeit nicht zu verachten und wir haetten im Alter keine Sorgen mehr. Tim ist eh fest enlisted bis 2007 und von da an sinds noch 8 Jahre. Auf der einen Seite klingt das nicht viel, auf der anderen Seite koennen 8 Jahre ganz schoen lang sein. Wir sind echt super zwiegespalten. Danke fuer deinen Beitrag, denn es zeigt mir mal wieder, dass es wirklich sehr schwer fuer ihn waere in D einen guten Job zu finden. GGLG, Heike

Hallo Heike,
Er hätte noch lange dabei bleiben müssen. Er war auf der RN School in
Dartmouth( also schon höherer Rang) und war dann eon paar jahre auf
See- eigentlich spezialisiert auf Flugabwehr etc. Was er nicht wußte als
er seine Ausblidung begann( obwohs Vater selber hoher Offizier zur
See), war diese ewige Socialising am Abend. Coctailparties noch und
nöcher. In der Zeit als er diente gabs keine Kriegseinsätze( GsD), von
daher war in jedem fremden Hafen für die Offiziere eben Party und da ist
er nunmal gar nicht der Typ dazu. Dann lernte er seine erste Frau in
Bremen kennen( sein Schiff war dort und sie war mit der deutsch
englischen Freundschaft zur Cocktailparty). Wie es dann halt so kommt.
er zog zu ihr hierher. Achso, allerdings seine eigentliche Karriere hätte
Helicopter fliegen sein sollen( die ganz großen Kisten), aber erst
nachdem er auf dem RN College war sagte man ihm er sei da eh viel zu
groß für. Dann kam noch ein sehr schwerer Unfall dazu, bei dem seine
Hüfte total zertrümmert wurde. Da er sich nicht auskannte ging er nach
dem Unfall wieder aufs Schiff und hat auch die Trainings mitgemacht.
Eigentlich hätte er sofort wegen medicals entlassen werden müssen( mit
Abfindung ist das ja üblich- denn die Monate auf dem Schiff mit einer
völlig kaputten Hüfte haben das Ganze noch viel schlimmer gemacht)
Jedenfalls hat er dann die Freundin/ Frau als Grund genommen um zu
kündigen. Was macht man in D- Versicherungen verkaufen. So hat er
halt immer noch Kontakt zum Militär. Wir würden gerne nach England
zurück, denn da hätte er eben gute Berufschancen- aber England ist so
unverschämt teuer.....
Naja, irgendwie gehts weiter. Aber so im Nachhinein ärgert er sich das er
so blöd war und nicht mal zum Militärarzt gegangen ist bevor er
gekündigt hat. Hinterher würde man eben manches anders machen.
Kann daher gut verstehen das Dein Mann das auch nicht alles
hinschmeißt. Dann sind sie in einem fremden Land und fühlen sich
beruflich nicht wohl. Das ist auch ganz schlecht. Sehe ich bei meinem. Er
sagt wenn er die Modalitäten besser gewußt hätte, hätte er manche
Entscheidung anders getroffen. zB hätte die Navy ihm ein Studium
finanziert- Aironauticals, aber nachdem er auf einem Internat groß
geworden ist hatte er genug von Schule und wußte gar nicht wie toll es
an einer Uni ist. So gehts. Gerade in der heutigen Zeit, wo so viel ohne
Arbeit sind und keiner weiß ob wir mal noch Rente bekommen muß man
ja weiter denken. Meine Gedanken sind bei Euch!
glg, Malati