Hallo Kerstin,
in Deinem Alter gehörst Du natürlich noch nicht zur Risikogruppe. Ob es sinnvoll ist muss wohl jede selber beurteilen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich diese Untersuchung wirklich gebraucht hätte. Naja, der durchführende Arzt und das Labor haben wenigstens gut dabei verdient. Die Frage ist, was für Konsequenzen es hätte, wenn sich wirklich eine verdickte Nackenfalte zeigen würde, oder wenn anhand des Bluttests auf einmal das Risiko für Down-Syndrom übermässig hoch wäre. Würdet Ihr dann noch eine FU machen lassen? Ich habe die Untersuchung machen lassen, damit ich beruhigt die SS geniessen kann, da ich schon vorher davon ausgegangen bin, dass ich ein gutes Ergebnis bekommen würde. Aber hier gab es eben auch schon Fälle, bei denen das Ergebnis unerfreulich war und die sich dann für eine FU entschieden haben. Das sind dann Wochen voller Sorge, bis Ihr wiederum dieses Ergebnis in den Händen haltet. Gibt es bei Euch in der Familie erhöhtes Risiko für genetische Krankheiten, weswegen man nachschauen sollte??? Mal sehen, was die anderen so schreiben. LG Sandra 18.SSW

Hallo Sandra,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Es freut mich natürlich für Dich, dass alles in Ordnung ist.
Der Arzt hat es uns frei gestellt, er sieht eigentlich kein Risiko, aber er sagt, er muss uns darauf hinweisen, dass es die Möglichkeit eben gäbe.
In unseren beiden Familien gibt es überhaupt keine Risikofälle, wenn ich das so sagen darf, es gibt eigentlich keinen Bedarf diese Untersuchung machen zu lassen, aber man macht sich halt so seine Gedanken.
Ich denke wohl, dass wenn die NT auffällig wäre, man sicherlich noch eine FU machen würde. Sollte dann ebenfalls ein schlechtes Ergebnis rauskommen, würden wir aber an der Schwangerschaft festhalten.
Wir haben uns vorhin unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir weder die eine, noch die andere Untersuchung machen lassen.
Auch der Arzt meinte ja heute, dass er es nicht für notwendig halten würde. Bei den Zwillingen wurde das auch nicht gemacht.
Die anderen Meinungen interessieren mich natürlich auch noch brennend....
LG Kerstin

Hallo Kerstin!
Bei mir hat die FÄ das einfach gemacht. Scheint eine Leistung der Praxis zu sein, ohne dass man was dazu zahlen muss. Ich hätte es sonst nicht gemacht (hab ich bei meinem ersten Kind auch nicht gemacht). Was soll das bringen? DIese Tests sind alles andere als sicher. Und mit der NT kann man vor allen DIngen das Risiko für Trisomie 21 feststellen. Na und? Ist das eine Behinderung, die man nicht auf sich nehmen würde? Ich weiß nicht. Jeder muss es selber wissen, aber für mich stellt sich in diesem Fall die Frage nicht. Schwere Mehrfachbehinderungen sind bestimmt etwas anderes, zumindest für mich. Manchmal finde ich wird einfach zu viel Getöse gemacht, alles so technisiert - wo bleibt das Natürliche, das Schöne? Bei vielen Kommentaren hier im Forum könnte man meinen, SS sei eine Krankheit... Ich finde deine ENtscheidung gut und wünsche dir eine ganz tolle SS!
LG Esther (12+2)

Hullo,
soweit ich weiss, kann die NT ausser auf Down-Syndrom "nur" noch auf Herzdefekte hinweisen. Mit "Erbkrankheiten" hat die Trisomie 21 zumindest nichts zu tun; ob es also in Deiner Familie Downies gibt oder nicht, hat nichts mit Deiner Wahrscheinlichkeit, eine Kind mit Trisomie zu bekommen, zu tun.
GGGLG Nicola, die hoffentlich nicht zu besserwisserisch klingt; bin aber Genetikerin, deshalb macht mich das Thema immer hellhörig....

Hallo Kerstin,
also wir haben uns entschieden, ausser den regelmaessigen Kontrollen bei denen auch immer US gemacht wird, keine weiteren "Spezialuntersuchungen" durchführen zu lassen, obwohl mich die Ärztin, da ich ja "schon" 30 bin extra informiert hat, was es fuer Möglichkeiten gibt. Aber wir haben uns ueberlegt, dass sowohl die Nackenfaltenmessung, als auch diverse Bluttests nur Spielereien mit Wahrscheinlichkeiten sind und nichts Konkretes aussagen... bliebe noch die FU... da aber ein "negatives" Ergebnis für uns niemals nie ein Grund zu einem Abbruch wäre, haben wir beschlossen, einfach davon auszugehen, dass alles okay ist, denn ich denke vorbereiten kann man sich auf ein behindertes kind sowieso nicht, aber lieben würden wir es definitiv wie ein gesundes!!
Ich muss aber dazu sagen, dass ich all diese "was waere wenn..." Fragen ganz gut verdrängen kann und die SS geniessen kann, ich weiss nicht, was ich machen würde, wenn mich die Frage, ob alles okay ist nachts nicht schlafen liesse...!?!?
Also, lange Rede... ich war mir schon vor der SS darüber im Klaren, das man kein gesundes Kind "bestellen" kann und ich mich auf jeden Fall auf den kleinen Menschen der da in mir wächst freue, deshalb brauchts auch keine weiteren Untersuchungen.
LG Susanne 17.SSW

Hallo Kerstin, ich bin 34 (bald 35) Jahre als. Daher habe ich eine NT-Messung machen lassen, um das Risiko weitestgehend einzugrenzen. Das Ergebnis hat mich sehr beruhigt, wäre es ein schlechtes Ergebnis gewesen, hätte ich wohl eine FU machen lassen, allein um mich darauf vorzubereiten, was das Kind haben könnte. Evtl. kann man dann ja gleich nach der Geburt was unternehmen (Operation oder Untersuchung), dann wäre ich in eine Spezialklinik nach Hamburg zur Entbindung gefahren. Oder wenn eine Behinderung besteht, könnte ich mich frühzeitig darüber informieren und Hilfe einfordern. Eine Abtreibung wäre für mich nicht in Frage gekommen. Nun ist mein Risiko statt 1:280 (Alterbedingt) bei 1:2600 (nach NT und Blutergebnissen). Von daher sehe ich nun alles sehr gelassen und werde nichts weiter unternehmen, auch wenn ich wohl weiß, dass es keine 100% Sicherheit ist. Aber was ist schon 100% sicher...? LG Su 15. SSW