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Lauflernhilfen und ähnliches

Ich weiß ja dass so Gehwägen für Babys nicht gut sind (sind mir persönlich auch suspekt), weil sie da v.a. auf den Zehenspitzen stehen - aber gibt`s eine sinnvolle Alternative?
Julius will nur noch stehen und ich kann nicht dauernd hinterher um ihn vor dem Umfallen zu retten, deshalb frag ich mich ob es was gibt, womit er seinen Spaß hat und trotzdem sicher ist.
Bei Baby Walz gibt`s neuerdings so ein Spielgerät aus Holz, das als Spielbogen zum drunterlegen, zum spielen im sitzen und im stehen gemacht ist (Kind kann sich oben im Stehen festhalten), hat außerdem Rollen, die aber schwergängig, also nur sehr langsam sind, so dass sich das Kind damit auch fortbewegen kann - sieht nicht schlecht aus, aber lohnt sich sowas?!?
Wie macht ihr das mit euren Steh- und Fall-Kindern bzw. wie haben die Mehrfachmamis das mit ihren Erstlingen gemacht?!?
LG
Doro
Bisherige Antworten

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

wenn's bei jonas soweit ist bekommt er auf jeden fall so ein hopsteil das man an die tür hängen kann! einen gehwagen möchte ich auch nicht (aus besagtem grund)! lg coko

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

hallo corinna! ich bin von den hopsteilen auch nicht wirklich begeistert. wir hatten fuer andi auch eines gekauft. wir haben es jedoch sofort zurueckgegeben, da es nicht nur nach oben und unten hopsen konnte, sondern auch nach links und rechts und sich andi fast den kopf am tuerstock angeschlagen haette beim hopsen. lg mars

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Hallo,
eine Freundin hat einen Hopser, den man auch an der Decke befestigen kann, also dort wo das Kind nirgends anstoßen und sich seine Finger quetschen kann.
LG
Andrea, die für Julie KEINE Steh/Hops oder sonstwas Hilfe kaufen wird, da es NICHTS wirklich unbedenkliches auf dem Markt gibt und es dem Kind schaden kann (nach Rücksprache mit KiA und Kinderklinik und Krankengymnastin)

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Hi Coko,
auch ein Hopser kann zu genau dem führen, was die Gefahr einer Lauflernhilfe ist - Spitzfuß!
Außerdem die große Verletzungsgefahr. Find ich genau so bedenklich wie einen Gehwagen.
LG, Julie

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

mh, ich hab das ding als kind geliebt + bin auch heil geblieben! mal sehn ob jonas auch so ein hopser wird die kleine von bekannten, denn die springt ihrer mutter nur noch auf dem schoß rum! lg coko

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Naja, genau das meinte ich ja - es passiert bei vielen Kindern nix, bei anderen wiederum schon. Also klar - jedem seine eigene Entscheidung, aber bewußt etwas zu riskieren, was man ganz klar vermeiden kann, das würde ich persönlich nie tun :o)
LG, Julie

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Hallo Doro,
unser Kinderarzt hat von all diesen "Steh- und Lauflernhilfen" dringend abgeraten. Die Kleinen können viel zu schnell damit fallen und sich böse verletzen. Hab aber ehrlich gesagt, auch keine Idee, was Du sonst machen kannst. Mal sehen, wie das bei unserer Maus so wird.
LG Tanja

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Hi Doro!
Nee, eine Alternative gibt es dazu nicht. Die Kids müssen leider lernen, dass man nicht immer hinter ihnen stehen kann. Hört sich hart an, aber ist nun mal so. Die Gehwägen und Lauflernhunde etc. sind, bzw, können lebensgefährlich sein und sind in anderen Ländern sogar schón verboten. Es ist schon zu schwersten Stürzen mit heftigsten Kopfverletzungen kommen, weil die Dinger an Teppichkanten hängen geblieben sind, etc. Außerdem besagt eine Studie, dass jeder Tag in einem Gehwagen oder ähnlichem Gefährt das natürliche Laufen um einen Tag herauszögert. Ob das stimmt, darüber kann man sich streiten. Gestalte die Umgebung für dein Kind so, dass es sich nicht schlimm an scharfen Kanten oder so verletzen kann. Aber bau um Gottes Willen auch nicht alles zu und um, denn man muss mit seinen Kindern auch woanders hingehen und spielen können, ohne von den dortigen Bewohnern erst ähnliches zu verlangen. LG, Anja

Ganz meine Meinung! LG

Re: Lauflernhilfen und ähnliches

Hallo Doro,
bin ein absoluter Gegner von Hopsern und Gehwagen.
1. Die Unfallgefahr dieser Gehwagen ist immens hoch!
2. Ich kenne persönlich zwei Kinder, die AUSSCHLIESSLICH auf den Zehenspitzen gehen - beide waren im Hopser und im Gehwagen. Natürlich gibt es auch Kinder, denen es nicht geschadet hat - aber will man das riskieren?
3. Es macht "faul", das Kind muß lernen, dass nicht alles möglich ist. Es ist meistens (und auch hier gibts Ausnahmen) unnatürlich, wenn ein sieben oder acht Monate altes Kind "läuft". Oder selbst stehen ist ja nicht sooo häufig, bei so lüttschen Würmern und wenn sie das tun, dann sollten sie es ganz von alleine lernen können.
Dieses Holzteil, was Du da beschreibst, kann ich mir grad gar nicht vorstellen?!?
Julius wird noch mehrmals auf den Kopf fallen oder auf den Po oder wie auch immer, man kann als Mama nicht immer hinterher um den kleinen "Lernling" beim Fallen aufzufangen. Geht einfach nicht :o)
Nur wenn er lernt, dass man umfallen kann, lernt er doch auch, sicher stehen zu bleiben - so ist jedenfalls meine Meinung ;o)
LG, Julie

Noch ein Artikel zum Thema Lauflernwagen...

Laufen lernen ohne Hilfen
Kinder müssen gefördert werden, sollen nicht nur früh lesen und rechnen lernen, sondern auch früh laufen. Um den Übergang vom Krabbeln zum Laufen zu beschleunigen, werden Lauflernhilfen angeboten. Das Kind sitzt in einer Art Hose, die von einem Gestell gehalten wird, kann damit durch den Raum "rutschen". Doch diese "Hilfen" machen zwar mobil, können aber die natürliche motorische Entwicklung verzögern.
Lauflernhilfen halten Kinder in einer "Aufrechten Stellung", obwohl sie selbst noch gar nicht in der Lage sind, diese eigenständig einzunehmen. Eingeschränkt werde dadurch, so beklagt die Arbeitsgemeinschaft Hamburger Kinderphysiotherapeuten, die Eigenaktivität des Kindes, sich in verschiedenen Ebenen zu bewegen, bis es genug Kraft und Geschicklichkeit gesammelt habe, um selbst zum Stand und zum freien Gehen kommen. ?Viele Kinder gehen vermehrt auf den Zehenspitzen oder die Haltung zeigt deutliche Schwächen?, so der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Tobias Bergerhoff aus Bergedorf.
Und eine Untersuchung an der Universität Dublin ergab sogar, dass Kinder, die solche Geräte benutzen, im Schnitt später laufen lernen als andere. "Die Zahl der Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Gleichgewichtsproblemen und Gangauffälligkeiten ist ohnehin schon stark gestiegen", so Bergerhoff weiter. Diesen Fehlentwicklungen sollte durch den Einsatz dieser Geräte nicht noch Vorschub geleistet werden. Und eine andere Gefahr kommt hinzu. In den Lauflernhilfen erreichen die Kinder hohe Geschwindigkeiten, können sich relativ frei im Raum bewegen, sind aber noch nicht in der Lage, die Gefahren einzuschätzen. Türschwellen, Leisten oder Teppichwellen können zu Stolperfallen werden, über 80 Prozent der Unfälle sind Treppenstürze. Und da die Kinder in den Geräten fixiert sind, kommt es häufig zu schweren Kopfverletzungen.
Dabei haben Kinder einen natürlichen Instinkt, wann sie mit den ersten Schritten beginnen können. Irgendwann zwischen dem 8. und 18. Monat ist es soweit individuelle Entwicklungsunterschiede sind dabei völlig normal. Mit dem völligen Verbot von Lauflernhilfen hat Kanada nun ein Zeichen gesetzt: seit Anfang April dürfen dort keine derartigen Geräte mehr in Geschäften oder auf Flohmärkten verkauft werden, darf keine Werbung damit betrieben werden. Sogar der Import wurde untersagt.
?Wenn man sich all die Gefahren und Entwicklungshemmnisse ansieht, sollte auch in Deutschland auf ein solches Verbot hingewirkt werden?, so das Fazit von Bergerhoff.
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