Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Langer Rede kurzer Sinn: Morgen habe ich eine Vorsorgeuntersuchung und mein Mann möchte, dass ich mit meinem Arzt über eine Reduktion meines Pensums rede. Ich soll mich teilzeit krank schreiben lassen. Wäre wahrscheinlich schon vernünftig. Aber es weckt auch ein wenig ein schlechtes Gewissen bei mir. Ich möchte jetzt gerne mal wissen, wie ihr dazu steht. Was ich noch sagen muss: In der Schweiz gibt es keinen obligatorischen Mutterschutz vor der Geburt. Mein Chef hat irgendwie die Idee, dass es mit den Wehen ruhig hier im Büro los gehen kann:-).
Danke für den Gedankenaustausch mit euch, tut mir gut.
Liebe Grüsse Esthi
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
menno, nun mache es Dir bitte nicht so schwer, glaubst Du, es dankt Dir ernsthaft irgendjemand ? Denke nicht, außerdem geht es Dir nicht so gut, schreibst Du, es ist zu hektisch und wird zu viel...ich würde mich an Deiner Stelle nicht verrückt machen lassen, denke an Dich und an Dein Baby...lass' Dir einen gelben Zettel verpassen, bis zum Schluß...LG Maja
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Also: Will niemanden nerven, tut mir einfach gut zu hören, dass ich nicht das totale Weichei bin, wenn ich morgen mal an mich selbst denke und sonst an niemanden...
LG Esthi
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Maja hat wirklich recht!!!!!!!!!! Es wird Dir sicherlich niemand danken, im Gegenteil, man wird nur so lange für gut befunden, wo man auch gut ist, sobald die Leistung nachlässt, bist Du eh niemand mehr!
Wenn Du die Möglichkeit hast, Dich krankschreiben zu lassen, dann tu das bitte! Wenn Du bis zur 31.SSW noch nicht krank warst, kann Dir ja wohl niemand was negatives nachsagen!
Ich selbst bin selbstständig und merke langsam auch, daß meine Kräfte nachlassen und ich nicht mehr so funktioniere wie vorher. Ich wünschte, ich könnte mir mal für eine Woche eine "Auszeit" gönnen.
Hab kein schlechtes Gewissen, denk an Dich und an Dein Baby. Ihr beide seit jetzt die WICHTIGSTEN!!!!
Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles Gute!
LG Katja (33.SSW)
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
normalerweise bin ich dagegen, sich wegen "Kleinigkeiten" krankschreiben zu lassen. Wie du sehr richtig schreibst, sind wir schwanger und nicht krank! Aber wenn dir dein Körper schon anzeigt, dass du einen Gang zurückschalten solltest, rate ich dir, auf ihn zu hören. Du musst ja nicht gleich 3-4 Wochen daheim bleiben. Wahrscheinlich fällt dir dann sowieso die Decke auf den Kopf, wäre zumindest bei mir so ;-). Aber eine Auszeit von 1-2 Wochen würde dir bestimmt gut tun. Danach hast du vielleicht wieder mehr Energie. Und wenn nicht, kannst du immer noch über eine Velängerung der Krankmeldung nachdenken.
Denk jetzt in erster Linie an dich und dein Baby, deine Arbeit läuft dir mit Sicherheit nicht davon. ;-)
VLG Miri mit Alina 27+4
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
ich kann deine Situation voll nachvollziehen.
Ich schreibe ja gerade "nebenher" meine Diplomarbeit (abends und am WE) und bin vollzeit im Geschäft meines Mannes tätig, da arbeite ich auch 9-10 Stunden am Tag (mo-Fr) und Sa dann ca. 5 Stunden. Manchmal müssen wir dann auch noch Extraschichten einschieben, dass ist ganz schön anstrengend.
Mein FA hat mich bisher trotz vorzeitiger Wehen und ca. 50 Übungswehen am Tag nicht darauf aufmerksam gemacht, etwas zurückzuschalten. Dass das allerdings sinnvoll wäre, weiß ich selbst, nur lässt es sich leider nicht realisieren.
Ich fände es sinnvoll, wenn Du dich teilzeit krankschreiben würdest. Du warst bisher eine zuverlässige Arbeitskraft und auch aus Sicht eines Arbeitsgebers (wir haben 5 Angestellte) wäre ich da verständnisvoll. Ich spüre ja selbst, wie anstrengend jetzt das Arbeiten ist und würde von keiner Mitarbeiterin erwarten, bis Wehenbeginn zu arbeiten. Es reicht, wenn ich das vermutlich tun werde;-)
Also, denk an Dein Baby und schalt einen Gang zurück.
LG
Nicole 33.SSW
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
stell Dir doch mal einfach die andere Frage:
Du musst nach der Geburt auch "funktionieren" und zwar für etwas wesentlich wertvolleres als einen Arbeitsplatz ;o)
Kannst Du das gewährleisten, wenn Du jetzt schon Richtung Erschöpfung gehst?
Die nächsten Wochen werden nicht leichter als die vergangenen, eher im Gegenteil!
Also wenn Du sogar noch Teilzeit arbeiten würdest, ist das schlechte Gewissen doch fehl am Platz - Du gibst Dir schliesslich alle Mühe, beides unter einen Hut zu bringen.
Ich habe was Krankschreibung bei SS angeht, KEINERLEI schlechtes Gewissen, war selbst bei Florence ab dem 4. Monat wg Mobbings zuhause und konnte nur so die SS auch geniessen bzw mich vorbereiten auf das Baby.
Ich hätte an meinem Arbeitsplatz ein Engagement bis zum Schluss bzw Anfang MuSchu eh nicht gedankt bekommen :o( und die Gesundheit meiner SS & von mir selbst ging einfach vor!
Du schreibst nicht, ob+wann Du nach der Entbindung wieder arbeiten gehen müsstest & ob eine evt. Krankschreibung/Reduktion der Arbeitszeit darauf Einfluss hätte. Das wäre halt noch ein zu bedenkender Punkt, allerdings kein allzu grosser!
LG,
Mélanie
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Ich werde meine Arbeitsstelle nach der Geburt aufgeben, insofern muss ich das nicht in die Überlegungen miteinbeziehen.
GLG Esthi
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
naja, die eigentliche Antwort haste Dir ja dann schon selbst gegeben ;o)
Ich weiss wie schwer es dennoch ist, was "aufzugeben" oder vermeintlich "im Stich zu lassen" - aber Euer Baby und Deine Stabilität muss einfach vorgehen! Hatte selbst 1 Jahr mit postpartalen Depris zu kämpfen und weiss jetzt, dass mit mehr Ruhe vor/nach Geburt alles hätte anders laufen können.
Und wenn Deine Stelle nach der Geburt eh nicht weiter wichtig ist, dann geht es jetzt ja "nur noch" um bisschen mehr als 2 Monate!
Ich hoffe Du fühlst Dich jetzt von uns hier ordentlich ebstärkt und Dein Arzt kann Dir einen Schein ausstellen!
vLG, Mélanie
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Bei meinem ersten Kind, habe ich auch (wie in der CH erwartet wird) bis zur Geburt gearbeitet, obwohl ich ein Arbeitsunfähigkeitszeugniss hatte. Ich habe jedoch das Pensum leicht reduziert, so dass ich einerseits mehr Ruhe hatte und andererseits mir Zuhause nicht die Decke auf den Kopf gefallen ist.
Diesesmal arbeite ich eigentlich 50% und habe wieder ein Zeugniss, dass ich wieder nur sehr beschränkt einsetze. Ich werde aber auch an meinen Arbeitsplatz zurückkehren. Würde ich das nicht tun, würde ich bestimmt anders handeln.
Du musst übrigens auch beachten, dass ev. die letzten 4 Wochen bei Krankschreibung vom Mutterschaftsurlaub abgezogen werden. Das ja nach Arbeitsgeber anderes geregelt.
Lange Antwort kurzer Sinn: reduziere mindestens auf Teilzeit. Und wenn Du noch Ferien hast, nimm diese vor dem Geburtstermin.
Da Du dort nicht weiterarbeitn willst und ev. auf Unverständniss beim AG stösst, kannst Du Dir auch bereits ein Zwischenzeugnis geben lassen.
Gruss
Sara
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
Ich bin auch nicht der Typ, der sich wegen jeder Kleinigkeit krankschreiben läßt, aber in Deinem Fall tut es glaube ich langsam Not. Du darfst nicht nur an Dich und Deine Position im Unternehmen denken, denn in erster Linie bist Du für Dein Baby im Bauch verantwortlich und nicht Dein Chef, der schließlich noch nie schwanger war und weiß welche Höchstleistungen hier dem Körper abverlangt werden.
Sicher jede Frau denkt irgendwie "ach so eine Schwangerschaft, das schaffe ich doch mit Links", aber manchmal geht es eben nicht anders und vielleicht bekommst Du es ja mit der halben Kraft auch gut in den Griff.
LG Tanja
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (l
ich kann Dich verstehen; trotz Schwangerschaft und Kleinkind hatte ich die Vorstellung und Anforderung an mich, nächstes (Uni-)Semester so lange es nur geht noch zu machen - und bin schon vor ein paar Wochen absolut an meine Grenzen gestossen. Jetzt setze ich schon nächstes Semester aus, besuche einfach für mich ein, zwei Vorlesungen und bin schlicht und einfach schwanger. Es geht mir so viel besser, seit ich mich zu dieser Emtscheidung durchgerungen habe..
Was ich damit sagen will: ich denke, Dein Mann hat recht, eine Reduktion Deines Arbeitspensums wäre sicherlich eine gute Idee. Du hörst ja nicht ganz auf zu arbeiten, sondern nimmst Dir einfach mehr Zeit für Dich und Deine Schwangerschaft. Seien wir realistisch, die erste Zeit mit dem Baby wird enorm anstrengend, was hat es für einen Sinn, wenn Du schon völlig erschöpft in Deiner Mutterrolle startest? Zudem, ein schlechtes Gewissen brauchst Du dicher nicht zu haben, so lange wir es nicht auf die Reihe kriegen mit der Mutterschaftsversicherung (ein Thema, worüber ich mich ewig auslassen könnte) ist es leider die Norm, dass schwangere Frauen sich krank schreiben lassen müssen.. Grüessli, Anna, 28.Wo
Vielen, vielen Dank!!! Fühle mich gestärkt. (o.T.)
Re: Krankschreiben lassen - wie steht ihr dazu? (lang)
ich kann Dich gut verstehen. Man versucht ständig 100% leistungsfähig zu bleiben. Aber ich merke nun auch langsam, wie ich an meine Grenzen komme. Ich bin selbstständig, da ist das Ganze nicht so einfach, aber ich muss nun zurückstecken. Ich wurde schon mehrfach mit Krampfanfällen "bestraft", wenn ich es wieder übertrieben habe. Ich habe nicht gelesen, was die anderen so antworten, aber denke jetzt erstmal an Dich. Lass Dich erstmal krank schreiben, wenn es Dir wieder besser geht, kannst Du es ja nochmal versuchen mit der Arbeit. Unter "teilzeit" krank schreiben, weiss ich nicht so recht, was ich darunter verstehen soll. Nur noch halbtags arbeiten, oder eben erstmal 1-2 Wochen krank und dann weitersehen. Weniger Stunden arbeiten ist immer kritisch. Die Kollegen würden das vielleicht nicht verstehen und der Chef erwartet womöglich, dass Du Deine Arbeit eben dann in der wenigen Zeit erledigst. Lieber gleich ganz weg bleiben. Tu es für Dich und Dein Baby! LG Sandra 35. SSW
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