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Kanns sein, dass die Milch versiegt/zu wenig wird?

Seit etwa drei Wochen ist unsere Kleine nach dem Stillen meist unzufrieden, mosert herum und nuckelt und zerrt z.T. recht heftig an meinem Brustwarzen. Kurz, sie wirkt auf mich noch hungrig.
Seit einem guten Monat isst sie etwas Beikost: Mittags ein bisschen Gemüse, abends GOB. Wir haben aber noch keine der Mahlzeiten ganz ersetzt, d.h. ich stille jeweils auch noch. Ausserdem trinkt sie auch Wasser aus der Schnabeltasse.
In der Nacht schläft sie bekanntlich seit ein paar Tagen durch.
Nun meine Frage:
Kann es tatsächlich sein, dass die Milch nun weniger wird? Mir scheint nicht ,dass ihr die Inhaltsstoffe nicht ausreichen, eher, dass einfach die Menge zu wenig wird. Bisher habe ich immer gedacht, ob die Milch ausreicht, hänge v.a. mit der Stillhäufigkeit zusammen. Aber ich stille ja immer noch 5-6 mal pro Tag (bis vor ca. einer Woche eher 6-10mal, aber die Milch war da schon weniger). Hängt das auch mit den Hormonen zusammen?
Ob ich mal probieren soll, ob sie jetzt ein Fläschen trinken würde, einfach vielleicht bei einer Mahlzeit pro Tag, damit sie etwas satter wird? Sie nimmt auch nicht mehr so zu in letzter Zeit, scheint mir.
Was meint ihr?
Bisherige Antworten

Re: Kanns sein, dass die Milch versiegt/zu wenig wird?

hallo,
um die milchmenge zu steigern, kanst du auch mehrmals während einer mahlzeit die seiten wechseln, denn nachfrage regelt bekanntlich das angebot.
gibst du die flasche, geht die milch mit sicherheit zurück.
lg caro

Das ist mir klar!

Wir wechseln pro Mahlzeit 3-4mal die Seite!
Ich trinke viel, die richtigen Sachen, keine Kohlensäure und so, also ich denke, ich verhalte mich eigentlich einigermassen "Stillfreundlich".
Was mich interessieren würde, ob es dem normalen Verlauf entspricht, dass die Milch sowieso mit der Zeit weniger wird und ob das ev. hormonelle Ursachen hat.
Ich war auch nie eine, die so enorm viel Milch hatte. So habe ich nie Stilleinlagen gebraucht und trage auch meistens keinen BH ohne Probleme zu haben.

Hm, keine Ahnung!

Als ich letztens diese Probleme mit Martas Schlaf hatte, habe ich mich per Mail an die Lalecheliga gewandt und eine sehr kompetente und hilfreiche Antwort erhalten. Oder frag mal im LZS-Forum, die kennen sich auch sehr gut aus!
Aber eigentlich logisch, das Du weniger Milch bildest, wenn Du weniger stillst. Ich laufe leider noch immer aus. *grmpf*
lg caro

oder den berühmten tag im bett?

Danke!

...für deine Antworten. Ich hatte vor ein paar Monaten auch schon mal eine sehr gute Beratung von LLL. Das ist eine gute Idee, ich glaube, ich wende mich mal an die Frau, die mich damals beraten hatte.
Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin? Stilldemenz?? Danke fürs geistige Anschieben!

Re: Kanns sein, dass die Milch versiegt/zu wenig wird?

Ja,das kann sogar sehr gut sein-leider!
Ist mir nämlich auch so gegangen und zwar plötzlich und das noch ohne das ich Beikost gegeben hab.Musste ihr dann zusätzlich noch Flaschenmilch geben weil sie Wochenlang nur weinte nach dem stillen und mir alle klarmachen wollten an dem liegt es nicht.War aber so :o(!Danach gings besser,kein Nörgeln mehr und zufrieden.Und das wichtigste war sie hatte endlich wieder zugenommen.Hatte ja innert 2Monaten mal nur 90gr zugelegt,weil ich einfach zuwenig Milch hatte.
Einfach zur Info,ich gebe Lucy Aptamil1 das sie sehr gut verträgt!
Wünsche dir alles gute!
LG,Moni mit Lucy

Es ist beruhigend, zu lesen...

... dass ich "Leidensgenossinnen" habe! Also danke für deinen Bericht.
Es ist seltsam, aber ich habe eine Art "inneren Widerstand" dagegen, ihr eine "Kunstmilch" zu geben (obwohl ich es wirklch nicht daneben finde, wenn jemand anders das macht). Ging dir das auch so?

Re: Es ist beruhigend, zu lesen...

Ja,beim ersten Fläschchen hab ich fast geweint :o(,und ihr unentwegt in die Augen gesehn und ihr gesagt das ich sie lieb habe.
Klar es war nur ein Fläschen am Tag,aber ich habe wirklich alles probiert,aber die Milch wurde weniger...nun,ich sah das es ihr dabei gut ging und sie die Flsche ohne jeden Wiederstand nahm.Das hat mich beruhigt!
Vielleicht klappts ja bei dir doch noch-viel Glück!!!
LG,Moni

Also bin ich nicht die einzige...

...die Mühe damit hat! Danke für deine Auskünfte!

Re: Kanns sein, dass die Milch versiegt/zu wenig wird?

Hallo,
das ist eine recht natürliche Folge von der Tatsache, dass deine Kleine Nachts nicht mehr stillt bzw. gestillt wird. Das nächtliche Abstillen ist oft der erste Schritt zum generellen Abstillen. Wenn du wirklich länger stillen möchtest, dann wird es nötig sein, deinem Kind Nachts wieder Zugang zu deiner Brust zu gewähren. Wenn du ihr jetzt zusätzlich Fläschchen gibst, dann wirst du nicht mehr lange Milch haben.
Die Kleinen nehmen jetzt übrigends nicht mehr so rasant zu und es stagniert auch oft eine zeitlang.
Liebe Grüße
Suna mit Fiona 13.05.04

Kommt schon länger vor!

Ich hab´s mir gedacht, dass diese Antwort kommt! Und ich habe deswegen gezögert, die Frage jetzt zu stellen, nachdem ich ausführlich über unsere Durchschlafbemühungen geschrieben habe.
Das ist ja nicht falsch, was du schreibst.
Aber vielleicht hast du auch gelesen, dass sie die Unruhe nach dem Stillen schon deutlich länger zeigt als dass ich sie nicht mehr in der Nacht stille! Das war übrigens auch einer der Gründe, warum ich plötzlich Mühe mit dem nächtlichen Stillen hatte: Früher hatte ich sie jeweils gestillt, wieder hingelegt und sie hat wieder geschlafen (von Ausnahmen abgesehen). Aber eben, seit einiger Zeit hat sie lange an der Brustwarze gezogen (tut weh! Auch ohne Zähne!), immer ihre Haltung geändert und dann geschrien oder geweint - eben halt, als ob sie nicht satt wäre!
Erst seit sie abends "gut isst" (GOB) scheint sie nachts nicht mehr so viel Hunger zu haben (war auch einer der vielen Gründe, warum wir dann das nächtliche Stillen aufhören wollten - auch dass meine Brustwarzen sich erhohlen konnten).

Re: Kommt schon länger vor!

Hi,
ich häng mich hier mal ran :o)
Mir fällt spontan folgendes ein von meinen Erfahrungen mit ALexis:
Ja, bei mir wurde es kurzfristigw eniger Milch, als letzte Woche endlich (nach paar Wochen Bauchweh) die erste Mens wiederkam!
Wenn er nachts wenig (= 2x) stillt, merke ich unter Tags schon einen Mengenunterschied.
Dass Reissen und Maulen an der Brust kommt bei ihm vom Zahnen.
Wenn ich wenig/"wertlos" (Gegenteil von Vollwert halt *g*) gegessen habe, ist auch weniger MuMi verfügbar.
Ich lege dann imemr gehäuft an, wechsele mehrfach die Seiten, so dass ich in 1 Stillsession auch schonmal MEHRFACH den Milchspendereflex auslösen lasse (rechts U links).
Trinke reichlich Malzbier (1l), esse Kartoffeln und mache mich locker *G* denn je mehr ich an der vermeintlich schwindenden Milch nage, umso unruhiger wird A an der Brust :o)
Vielleicht hilft DIr das ein wenig?!
LG; Mélanie mit Alexis *15.05.04

Das sind viele Infos! Prima!

...und einiges könnte zutreffen.
Ich habe zwar meine Mens noch nicht, hatte aber vor gut einem Monat (!) so ein mensartiges ziehen im Bauch. Es könnte ja vielleicht sein, dass das zwar noch keine Mens war, aber ein Anzeichen, dass sie bald wieder kommt (hormonelle Reaktion der Gebärmutter?) - du schreibs ja auch von mehreren Wochen Bauchweh.
Zwar hat unsere Kleine noch keine Zähne, aber ich meinte, dass sie vor etwa einem Monat eingeschossen sind (hat man meiner Meinung nach auch gesehen/gefühlt, ausserdem rote Backen, vermehrtes Sabbern, Osanit hat beruhigt). Und ich meine, dass sie in den letzten Tagen die Zähne wieder vermehrt spürt (zusätzlich auf Fingern etc. beissen, Durchfall).
Malzbier habe ich noch nie ausprobiert, wäre aber mal eine Idee! Ob mir das schmeckt? Wäre mir aber sympathischer als Fläschchen geben!
Ich achte schon auf meine Ernährung, aber ich habe noch nie darauf geachtet, ob die Milchmenge ändert, wenn ich anders esse (nur auf´s trinken habe ich geachte).
Den Milchspendereflex (also dass die Milch so einschiesst) habe ich nur etwas die ersten beiden Monate gespürt. Jetzt merke ich das nicht mehr.
Danke für deine Ratschläge - es hilft schon, zu hören, dass nicht bei allen die Milch ständig fliesst. In meinem Bekanntenkreis ist es so. Die haben alle eher das Problem, auch jetzt noch auszulaufen! Ich werde mal weiterprobieren.

Re: Kommt schon länger vor!

ey, das war doch gar nicht böse gemeint! Wenn man lange stillen möchte, dann sollte man halt Tag und Nacht nach Bedarf stillen, sonst ist mam halt schnell beim Abstillen und Flasche geben ist halt auch genau dieselbe Schiene. Wo habe ich dich jetzt angegriffen? Ìch dachte halt, dass man die ganzen Tipps wie Sekt trinken, Aprikosen essen, Malzbier oder Bier trinken, Seite wechseln usw. schon kennt, wenn man schon lange stillt.
Mir fällt noch ein, dass bei deinem Entwicklungsschub meine Tochter auch immer vertärkt an mir rumschraubt (da habe ich ihr auch zuwenig) und so die Milchmenge reguliert, dass ich dann wieder zuviel habe. Sie trinkt dann vor allem in der Nacht doppelt soviel. Das war bei uns in den letzten 10 Tagen der Fall (stillen im 2 stunden Takt iun der Nacht) jetzt ists anscheinend wieder genug und jetzt kommt sie wieder alle 4 Stunden. Wenn ich sie Nachts jetzt nicht dranlassen würde, dann weiß ich halt nicht, ob es dann noch so klappen würde.
Ich will nochmal betonen, dass ich aus eigener Erfahrung sprechen kann und ich dich doch wirklich nicht angegriffen habe. Aber irgendwie haben wir anscheinend sehr unterschiedliche Schwingungen. Ich glaube, dass ich lieber andere auf deine Frage antworten lasse und mich komplett rausnehme, denn ich will dich doch nicht ärgern ;-)
Liebe Grüße
Suna mit Fiona 13.05.04

Re: Kommt schon länger vor!

Ist das echt so, dass die Milch weniger wird wenn man nachts nicht mehr stillt???
Weil dann möchte ich ja auf keinen Fall nachts abstillen, das schwirrt zwar immer mal wieder durch meinen unausgeschlafenen Kopf, aber eigentlich bin ich nicht wirklich überzeugt davon und habe bisher auch noch keine ernsthaften Versuche gestartet.
Ich möchte nämlich in jedem Fall das erste Jahr mindestens stillen, hab selber ND und halte das auch aus anderen Gründen für wichtig.
Also, wie schlimm kann`s dann kommen - so, dass man zufüttern muss? Ist das echt oft so?
Fand deinen Beitrag übrigens keinesfalls angreifend, denke nur, nach der hitzigen Diskussion um Rumpelstilzens Posting bezüglich Schlafen letztens ist sie vielleicht jetzt etwas sensibel auf das Thema, sie meint es aber sicher nicht so :-)
LG
Doro

Frag mal im LZS-Forum...

...habe da nämlich von Bigbird gelesen, dass sie auch nachts abgestillt hätte. Wann das war, weiss ich aber nicht.
Eigentlich glaube ich auch nicht, dass dann *schwupps* die Milch wegbleibt. Wenn tagsüber regelmäßig gestillt wird, wieso sollte das passieren?
Bei uns war die letzten 3 Nächte so ca. 6 Stunden Pause und ausgelaufen bin ich trotzdem noch. Sie hat eben tagsüber öfter getrunken als vorher. Man muss ja nicht gleich die harte Variante wählen und das Ziel *von 20.00 - 8.00 gibt's nischt* vor Augen haben! Ist ja auch fies, die haben dann ja den Mordshunger und man selbst einen Milchstau. Oder?
LG Caro

Re: Frag mal im LZS-Forum...

meine kleine ist jetzt 9 Monate alt und wird immer noch gestillt, vier mal am Tag, das letzte mal abends um 21 Uhr und dann morgens um 8 Uhr, und mir ist die Milch auch nicht ausgegangen. Ich habe allerdings mal gelesen, dass viele Frauen mindestens 4 Mal am Tag stillen muessen, um den Fluss aufrecht zu erhalten. Daher habe ich auch erst eine Mahlzeit komplett ersetzt, zu den anderen Mahlzeiten stille ich. Wenn sie einen Wachstumsschub hat, saugt sie einfach ein wenig laenger und ausgiebiger, und isst natuerlich wie ein Scheunendrescher ihren Brei.
Vor 8 Uhr morgens hat sie dann aber trotzdem keinen uebermaessigen Hunger, und einen Milchstau habe ich schon seit langem nicht mehr.
LG Cosmo

Re: Frag mal im LZS-Forum...

Schon klar, das MUSS nicht passieren, aber alleine die Möglichkeit wirkt auch mich ehrlich gesagt schon abschreckend - nach einer Nacht ohne stillen kann man das auch sicher noch nicht sagen, wenn du aber eh immer zuviel Milch hast (wie ich ;-), dann gibt`s das Problem evtl. gar nicht.
Nur wo Suna Recht hat, Julius trinkt tagsüber nur sehr kurz, weil in dem Alter alles andere interessanter ist, und ich habe schon gemerkt dass ich dadurch nicht mehr so auslaufe wie früher.
Und da bei uns ja Mittags- und Abendmahlzeit schon ersetzt sind und er zwischendurch noch Dinkelstangen knabbert stillen wir tagsüber allgemein nicht mehr so viel.
Solange das bei euch noch nicht so ist und die Nachtpause "nur" 6 Std. beträgt würde ich mir da auch kene gedanken machen :-)
LG
Doro

Nachtrag

Gute Nacht :-)
Also ich versuche mal kurz zu erklären, wie ich das meine, denn eigentlich bin ich schon sehr müde.
Rumpelstilz hat ja geschrieben, dass sie nun schon länger das Gefühl hat, dass die Milch weniger wird. Es gibt Frauen, die haben dieses Problem niemals und können quasie machen was sie wollen und haben immer noch genug. Doch davon gibt es, wenn man sich umschaut doch eher weniger. Ich gehöre übrigens auch nicht dazu. Eventuell kam ja das Baby von Rumpelstilz deswegen öfter, weil es den Milchfluss wieder erhöhen wollte, um das Angebot an seinen Bedarf anzupassen. Wenn das nicht gewährt wird, dann muss tagsüber mächtig viel gestillt werden und das ist gerade im Moment doch eher sehr schwierig (finde ich zumindest). Unsere Kleinen sind im Moment irgendwie alle mehr oder weniger in einer etwas "schwierigeren" Phase (Wachstumsschub, Zähne, Beikostverdauung, Krabbeln/Laufen), ich denke an den ganzen "Jammerpostings" und Schlafproblemepostings kann man das ganz gut sehen. Sie haben auch ganz andere Dinge (tagsüber) im Kopf als lange oder öfter zu stillen. Mein Kind holt sich an besonders aktionreichen Tagen ihren Bedarf oft in der Nacht. Dazu kommt, wenn Babys Beikost bekommen, dann nuckeln sie oft nur noch und regen den Milchfluss nicht mehr richtig an.
Es gibt sogar eine Studie darüber, dass manche Frauen, wenn sie nicht Co-Sleeping (in einem Bett schlafen) praktizieren nach den ersten 4 Monaten meist nicht mehr genug Mich haben und zufüttern müssen, da Babys, die im Elternbett schlafen 5,4mal in der Nacht stillen und Babys, die nicht im Elternbett schlafen nur 2,6 mal (natürlch im Durchschnitt). Was passiert dann, wenn man Nachst eventuell gar nicht mehr stillt und am Tag nur wenig? da kann ich nur vermuten.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass es wirklich Babys gibt, die sehr empfindlich auf die wieder einsetzende Mens reagieren. Es kann sein, dass bei Rumpelstilz die Mens wirklich jetzt gerade wieder kommt, da der Prolaktinspiegel in der Nacht so abfällt, dass das die natürliche Folge davon ist.
Zuletzt zum Fläschchen geben: Es ist eine altbekannte Tasache, dass man sobald man anfängt Fläschchen zu geben man natürlich die Stillmahlzeiten noch mehr überflüssig macht und manche Babys diese "einfachere" Mahlzeit sogar vorziehen und man damit nicht gerade das Stillen fördert. Ich finde es sehr bezeichnent, dass sich die meisten Babys so zwischen 8 und 12 Monate laut Aussage der Mutter von selbst abstillen. Wenn man das verhindern möchte, dann muss man halt wohl oder übel sehr genau auf sein Baby hören und meiner Meinung nach gehört die Wasserflasche in der Nacht halt nicht dazu, auch wenn es unbequem sein mag.
Ich hoffe ich habe mich vertändlich ausgedrückt und bin nicht wieder irgendjemand auf die Füße getreten. Jeder Mensch ist auch wieder anders und bei manchem klappen die unmöglichsten Dinge und bei anderen halt nicht ;-) Ich habe nur meinen Senf dazu abgegeben und es nicht böse gemeint.
Suna

Re: Nachtrag

Danke für diese vielen Infos! Ich habe mich von deinem letzten Beitrag nicht angegriffen gefühlt, ich war mir nur sicher, dass er so kommt (nicht unbedingt von dir, aber es war tatsächlich naheliegend).
Was mich bei mir erstaunt: Ich hatte ZUERST weniger Milch, GERADE als ich nachts diverse Male und auch tagsüber sehr oft stillte.
Das war ja einer der Gründe, warum ich das Stillen nachts einschränken wollte: Es war körperlich einfach auszehrend und meine Brustwarzen wurden wieder wund.
Was auch noch hineinspielen könnte: Ich habe vor etwa einem Monat auch noch abgepumpt. Ich musste 2 Tage zu einer Weiterbildung (tagsüber) und musste Milch für 2x 3 Tagesmahlzeiten sammeln. Dafür habe ich ÜBER 2 WOCHEN GEBRAUCHT! Das war, als ich noch praktisch voll stillte (einige Löffel Gemüse tagsüber und nachts trank sie ca.2x). Davon, dass die Milchmenge durch das viele Stillen + Pumpen angeregt werde, konnte nicht die Rede sein. Ich fand es sehr stressig! Ich war eigentlich ständig nur am stillen oder Pumpen (bin ja selbst schuld, dass ich zu der WEiterbildung wollte)
Deswegen frage ich hier überhaupt, woran es liegen könnte. Erstaunlicherweise geht es jetzt, wo ich nachts nicht mehr stille und nicht mehr pumpe, sogar wieder ein bisschen besser. Ich denke, das liegt daran, dass ich erholter bin. Nur das Gezerre an den Brustwarzen bleibt und eben die Unzufriedenheit nach dem Stillen.
Sehr interessant finde ich die Info mit der Mens. Das kann ja tatsächlich sein, dass das Kind darauf reagiert. Es wäre ja auch natürlich: Beikostbeginn - darauf setzt Mens wieder ein - darauf trinkt das Kind weniger. Nur finde ich, dieser Prozess dürfte etwas langsamer ablaufen ;-)
Fläschchen ist (zumindest bisher) weder für mich noch für die Kleine einfacher - sie trinkt nur widerwillig aus dem Fläschen (bisher nur abgepumpte Muttermilch) und das ganze Zubereiten und reinigen ist doch recht kompliziert.
So, jetzt wisst ihr dann bald alles über uns ;-), schreibt,falls es euch nervt. Eigentlich ist ja unser Problem nicht sehr gross! Danke für´s "Zuhören"!

Re: Nachtrag laaaaaang

Guten Morgen :-)
es ist natürlich immer schwer aus der Ferne soetwas zu beurteilen und es gibt immer sehr viele Möglichkeiten und ich habe nur wirklich in meiner 1.Antwort etwas zu sicher geklungen *tschuldigung*, da deine Geschichte doch sehr dem entspricht, was ich bei jedem Schub erlebe. Ich merke immer wie sehr Fiona bemüht ist, das Angebot ihren Bedürfnissen anzupassen, da ist sie wirklich vehement und heftig. Ich saß z.B. wärend des 12 Wochen Schubes fas 2 Tage ununterbrochend stillend zu Hause (das hat mir nun auch nicht immer Spaß gemacht). Bis vor zwei Tagen hatten wir das vor allem Nachts und jetzt laufe ich wieder über. Wenn ich dann wieder überlaufe, dann hört sie auf und stillt wieder überdeutlich weniger. Manchmal schläft sie dann sogar durch!!! Das ist echt verblüffend.
Ich kann jetzt halt nur vermuten, dass deine Tochter (wenn es ähnlich ist wie bei uns) halt gemerkt hat, dass da zuwenig Milch ist und nun ihre Bemühungen auch in die Nacht gelegt hat (hatte vielleicht gar nichts mit der trockenen Luft im Urlaub zu tun), schon vor dem nächtlichen Abstillen. Wenn du dann noch gepumpt hast, in der Zeit, ist das natürliche Zusammenspiel eventuell zusätzlich gestört worden. Bei mir hilft zusätzliches punpen auch gar nichts. Also ich halte es schon für möglich, dass du im Moment etwas zuwenig hat. Durch deine Bemühungen tagsüber kannst du sicher deine Menge wieder steigern aber das halte ich bei unseren Wirbelwinden doch für schwierig.
Vielleicht zahnt dein Kind aber auch und zerrt deswegen? Denn wenn es hunger hätte, dann könnte es doch einfach mehr Beikost essen, oder (meine Maus mag halt noch gar nichts anderes, deswegen fehlen mir hier die Erfahrung)?
Aber gerade zahnendes Kinder entwickeln manchmal etwas rabiate Verhaltensweisen an der Brust, was aber keineswegs damit zusammenhängt, dass sie zu wenig bekämen. Da du kein Masochist bist kannst du ja mal fogendes versuchen (Tipps von Biggi Welter, Stillberaterin):
Babys und Kleinkinder verstehen schon mehr als allgemein angenommen und Du kannst nun ähnlich vorgehen, wie bei einem beißenden Kind:
- das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann.
- das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das unerwünschte Verhalten etwas strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Kneten, Kneifen usw. unangenehme Folgen hat.
- mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich).
Noch etwas zum nächtlichen Durchschlafen:
Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen.
Ich kann dir nur sagen, was ich in deinem Fall tun würde: Immer verausgesetzt, dass du wirklich weiter stillen möchtest. Ich würde eine ganz ruhige Woche planen und zusammen mit dem Kind schlafen und die Brust wirklich ständig bereit halten Tag und Nacht. Ich bin fest davon überzeugt, dass dein Kind dann wieder für ausreichend Milch sorgt und dass sich das rabiate Verhalten an der Brust ändert, außerdem nimmst du dann auch den Druck von dir selbst und bist wieder viel entspannter.
Vielleicht schimpft dein Kind auch ein bischen auf die Brust, weil sie nicht mehr einfach so zur Verfügung steht (Nachts und während der Fortbildung) --- ich entschuldige mich schon mal im voraus für diese Aussage, das kann ich natürlich nicht wissen und ich kann auch ganz verkehrt liegen, nicht angegriffen fühlen!!!
So, jetzt habe ich aber mächtig Energie entwickelt und ich hoffe ich kann dir mit meinen Gedanken und meiner Meinung helfen. Ich würde mich freuen, wenn es wieder ganz entspannt bei euch wird - bitte melde dich und Berichte.
Ganz liebe Grüße
Suna

Danke für deine Mühe!

Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast!
Mit dem ziehen und zerren - da hast du völlig recht. Ich sage ihr jeweils vehement, dass es wehtut (einfach "AUA- das tut weh!") Gar nicht bewusst - das ist meine normale Reaktion. Sie hört dann auc hauf, macht es aber wieder. Kann sehr gut sein ,dass das mit den Zähnen zu tun hat! An denen macht sie nämlich rum!
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Pumpen den natürlichen Ablauf durcheinander bringt. Mich hat es v.a. auch noch sehr gestresst. Das hat die ganze Sache sicher nicht gefördert.
Das mit dem Schimpfen auf die Brust kann auch durchaus sein, da fühle ich mich nicht angegriffen! Es ist bei mir nur so, dass ich finde, dass ich abwägen muss, zwischen meinem Wohlbefinden und dem "Wohlbefinden" des Kindes. Wenn ich für volles Stillen in Kauf nehmen muss, dass ich unausgeschlafen bin, immer angebunden (da abpumpen eben sehr stressig ist) und körperlich ausgelaugt, dann muss ich sagen, dass ich jetzt, nach sieben Monaten, in Kauf nehmen würde, dass es mit dem Stillen weniger wird.
Selbstverständlch höre ich jetzt nicht einfach auf! Aber bevor ich "zurück auf Anfang" mache (so würde es sich für mich anfühlen), dann würde ich das STillen reduzieren.
Ich denke, dass ich jetztmit den vielen Ratschlägen noch einiges probieren kann.
Danke für die Zeit, die du dir genommen hast!
Ich finde, es ist, wenn man "nur" schreibt, manchmal sehr schwierig abzuschätzen, wie etwas gemeint ist. Und Stillen ist natürlich auch so eine sensible Sache, da fühle ich mich vielleicht auc hetwas schnell angegriffen.

Re: Nachtrag

Hallo Suna,
ich für meinen Teil bin dir sehr dankbar für dein Posting :-), denn dass das nächtliche Abstillen diese Folgen haben könnte war mir momentan gar nicht bewußt - obwohls ja völlig logisch ist.
Ich hab`s zwar bisher wie gesagt noch gar nicht probiert, weil ich Julius dieses Bedürfnis solange ich kann (kräftermäßig) erfüllen will, aber der Gedanke schwirrt nach anstrengenden Nächten schon mal durch meinen Kopf, deine Aussage bestärkt mich aber noch mehr darin, es vorerst zu lassen wie es ist.
Und du hast recht, tagsüber trinkt Julius eh nur kurz und wenig, weil alles andere interessanter ist und er sich momentan leicht ablenken lässt - nachts sieht das ganz anders aus ;-)
Nochmal, ich habe dein Posting überhaupt nicht als böse aufgefasst und hoffe du gibst noch öfter deinen Senf dazu :-)
LG
Doro

Re: Nachtrag

hi suna,
nee, trittst mir nicht auf die füße! bei uns läuft das so bis jetzt, nach der 4. nacht, ganz gut.
für mich war das das richtige, ich bin wesentlich entspannter im umgang mit marta und auch sonst, was sich natürlich auch auf sie positiv auswirkt.
heute nacht hat sie um 23.00 und 4.00 gestillt, dann morgens gegen 8.00. das ist so ok, denn vorher hats einfach nur noch geschlaucht, fühlte mich völlig ausgelutscht.
mal sehen, wie sich das entwickelt.
lg caro
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