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JP: vermisse das stillen (sorry lang)

hallo mädels
ich habe mich lange nicht getraut dieses posting zu schreiben,
weil es hier schon einige hässlichen diskussionen übers stillen
ergeben haben. aber mich bedrückt etwas und schreiben tut mir
gut.
letzten dienstag war ich das erste mal am mami&baby-treff von
den mädels aus dem geburtsvorbereitungskurs. es war echt toll.
ich war so stolz auf meine maus, denn sie war bei der geburt die
kleinste und nun ist sie schon die grösste, sogar grösser als die
jungs ;-)
seit dem treffen bin ich jedoch etwas wehmütig, weil ich nicht mehr
stille. das liebevolle bild von mutter und kind beim stillen. herrlich,
sooo wunder schön. wenn ich meine nives sehe, wie sie mit
geschlossenen augen total friedlich trinkt und dann die flasche mit
ihren händchen hält bricht mir das herz, denn diese liebevolle
umarmung sollte der brust gelten. es ist nicht mal selbstmitleid der
mich plagt, sondern ich bin wegen meine tochter traurig, sie wurde
leider nur wenig gestillt.
ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich eine gesunde, zufriedene,
pflegeleichte und lachende süsse tochter habe. natürlich tröste ich
mich auch mit den "vorzügen" vom nicht-stillen (sie schläft seit der
9. woche 11 stunden durch; mein mann kann auch mal die flasche
geben usw.).
ich bin halt etwas wehmütig, weil nun ja alles überstanden ist und
ich meine maus ohne sperriges zeugs an meinen körper
schmiegen kann. ich geniesse es, sie fast den ganzen tag an mir
im tragtuch zu haben und beim füttern halte ich sie ganz fest an
mich.
sorry fürs zutexten.
liebe grüsse
nishiki
PS: an alle, die sich jetzt mit postings wie "hättest halt dranbleiben
müssen" oder "musst vorher überlegen" usw. bewaffnen möchte
ich noch folgendes sagen:
nach dem krankenhaus-aufenthalt mit nives habe ich unter
betreuung einer stillberaterin für 10 tage alle 2 bis 3 stunden
abgepumpt um mehr milch zu bekommen, habe homäo-kügelchen
genommen usw. hat alles nix gebracht. ich habe bis zur 12. woche
abgepumpt, bis ich nur noch einen 10tel ihres tagesbedarf hatte.
so, jetzt bin ich fertig mit den rechtfertigungen.
Bisherige Antworten

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo Nishiki,
ich bin der Meinung, dass sich niemand fürs Stillen oder Nicht-Stillen rechtfertigen muss!! Wie du ja schon selber festgestellt hast, gibt es doch soooo viele Möglichkeiten, dem Kind Wärme, Geborgenheit und Körperkontakt zu geben, dass man sich nicht quälen muss um Stillen zu können... und du hast ja sogar alles versucht und wenn es nicht geht, kann man es eben nicht erzwingen!!
Ich hatte bei beiden Kindern das Glück, dass das Stillen völlig problemlos geklappt hat und dann finde ich es einfach die unkomplizierteste Art mein Kind zu ernähren, aber ich hätte vermutlich kein ständiges Abbpumpen oder unzählige Brustentzündungen durchgehalten, wie es hier einige auf sich genommen haben!!
Und deine Kleine entwickelt sich doch prächtig, ist gesund und zufrieden und geniesst es ganz offensichtlich genüsslich ihr Fläschchen bei Mama im Arm zu trinken!!
LG Susanne
PS: ich bin mir gerade auch nicht so sicher, ob ich Paula mit dem Stillen nen Gefallen tu, wo ich soviele Medikamente schlucke (siehe mein JP)

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo.
Ich kann Dein Gefühl nur zu gut nachvollziehen, ich kenne diese Traurigkeit, obwohl man ja weiss, fürs Kind alles getan zu haben was man in dem Moment konnte.
Wäre denn eine Relaktation (zumindest fürs teilweise Stillen) für Dich machbar, zeitlich & nervlich?!
Es soll wohl gehen, selbst bei abgestillter Mutter durch viel Punpen + Anlegen + massigst guten Willen (und aber auch innerer Ruhe) die Milch zum Fliessen zu bringen - so hättest Du wenigstens das Gefühl, ALLES versucht zu haben (mich verfolgt bei Florence immernoch, dass da doch noch was hätte gehen müssen *seufz*).
Denn es geht ja nicht nur um das Kind sondern auch um das eigene Glücklichsein in/mit der ganzen Sache, ist nicht einfach...
Wünsche Dir viel Glück & alles Gute.
Mélanie mit Florence & Alexis

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo,
ich kann Dich total verstehen, mir ging es mit Lea damals auch so. Sie kam schon in der 37. SSW, hatte noch Anpassungsschwierigkeiten und lag 6 Tage auf der Intensivstation. Dort hat sie gleich die Flasche bekommen und es klappte leider mit dem Stillen nicht mehr. Ich war damals darüber auch sehr traurig, zumal alle anderen aus meinem GVK stillten. Nach 8 Wochen Abpumperei habe ich entnervt aufgegeben, meine Milch reichte von Anfang an nicht und es bedeutete für mich nur noch Stress. Ich bin deshalb jetzt doppelt froh, das es diesmal bei Malyn mit dem Stillen super klappt. Sie ist jetzt schon fast 6 Monate alt und wird immer noch voll gestillt. Vielleicht klappt es bei Dir bei einem weiteren Kind ja auch so schön ;o).
LG Marion mit Lea *17.05.02 und Malyn *03.05.04

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hey,
hier will Dich doch keiner Verhackstückeln! Du hast getan, was Du konntest, und gut. Dein Kind ist gesund, fröhlich und gedeiht, das ist das Wichtigste! Deine Wehmut kann ich verstehen, meiner Mutter (!) geht das noch heute so, denn sie durfte mich damals nicht stillen wegen Not-Kaiserschnitt, Morphiumgabe und was weiss ich alles.
Es ist gut, dass Du darüber schreibst, denn dann musst Du das nicht mehr ganz alleine mit Dir rumschleppen! Ich finde es sehr wichtig, auch und gerade hier über Dinge zu schreiben, die einen bewegen, auch wennn hier manchmal Hyänen unterwegs sind. ;0) Ich bin aber auch viiiiiel vorsichtiger geworden, seit Mel hier letztens so zerlegt wurde...
Übrigens kann man (laut Lothrops Stillbuch) die Laktation auch wieder anregen...allerdings klingt das, was Du schreibst, schon sowieso danach, als hättest Du Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, damit das Stillen klappt. :0(
Es gibt ja auch vielleicht ein *nächstes Mal* mit Kind Nummer Zwei...?
Alles Liebe wünscht Dir
Carolin

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo Nishiki :-)
das hört sich viell. blöd an, aber das sind doch nur 'Momentaufnahmen', in Situationen, wie von dir genannt und da kam das alles halt extrem hoch.. Du weißt doch selbst am besten, dass du alles versucht hast und wie du doch schon sagst, du gibst ihr halt Wärme und Liebe auf anderem Wege, das ist doch tausend Mal besser, als eine ewige Stillquälerei...ich stille Emma ja auch noch, aber manchmal denke ich, mit 'Stille(n)' hat das nix mehr zu tun, oft gestresst, oder mein fast 2-jähriger wirbelt darum, es gibt kaum diese schönen, innigen Momente, da muss ich mich echt zurücknehmen und in eine ruhige Ecke verkrümeln, was sehr selten ist, von daher....also, kann deine Wehmut ja versteh'n, aber Stillen ist jetzt nicht DAS Ultimativum, dem Kind Liebe zu geben, das geht auch anders...
Kopf hoch, liebe Grüße
Sandra

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Es ist schon traurig, dass man sich Hier im Forum so fürs Nichtstillen rechtfertigen muß. Es gibt halt nunmal ein geringen Prozentsatz, der gar nicht stillen kann. Auch wenn man nicht stillen möchte, aus welchem Grund auch immer, muß die doch auch ohne üble Beschimpfung gehen. Hab dies auch nicht so richtig mitbekommen, da ich seit dem 23.08. wieder Vollzeit arbeite, und häufig keine Zeit fürs Forum habe.
Mir könnte es auch noch passieren, dass ich nicht mehr stillen kann, wegen Arbeitsstreß. Zum Glück klappt es bisher hervorragend. Ich finde toll, dass du es so lang versucht hast trotz allen Problemen.
Du machst doch das Beste für deine Maus.
Kopf hoch, du bist eine Super-Mami :-))))))
LG Karin

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo Nishiki,
erstmal Hochachtung vor dem was du alles auf dich genommen hast um doch stillen zu können.
Ich hatte auch das Pech nicht stillen zu können, wegen massiver psychischer Probleme meinerseits (weiss ich aber auch erst seit kurzer Zeit) und Stillprobleme die auftraten als wir zwei Tage vom Spital zuhause waren.
Ich war auch bei einer Laktationsberaterin und ich hatte leider nicht das Durchhaltevermögen wie du und habe nachdem Elena zwei Wochen war abgestillt.
Ich bin heute aber froh und stehe absolut dazu, daß ich es so gemacht habe.
Ich hatte mir in der SS auch das Stillbuch von Hannah Lothrop gekauft und war MEHR als überzeugt, daß alles passen wird, war aber nicht :-(.
Bin schon wie im Drogenrausch aus dem Spital raus, irgendwie immer neben mir gestanden, dann Stillprobleme und zu allem Überfluss hat Elena dann auch noch abgenommen als wir zuhause waren, wo sie ja nur mit 2825g auf die Welt gekommen ist.
Ich finde es echt bemerkenswert was du alles in Bewegung gesetzt hast um das Stillen in Gang zu bringen, aber es hat halt nicht sollen sein.
So seh ich es für mich auch, denn im Endeffekt mach ich es so wie du, ich halte sie viel, obwohl nur wenn sie das will, weil sie nicht so eine kuschelige Maus ist.
Und du gibst deinem Kind GENUG Liebe und Zuwendung.
Glaube dir daß du wehmütig bist, das denk ich mir auch oft, aber es geht UNS gut und es geht unseren KINDERN gut. Und das ist ja glaub ich das wichtigste.
Ich denk mir auch immer, wer weiß vielleicht beim zweiten, aber ich VERSTEIF MICH NICHT DRAUF.
Du bist eine tolle Mama und das zeigt dir dein Kind in seiner Zufriedenheit. Nur weiter so ;-).
Ggggggggggglg Claudia und ebenfalls nicht gestillte Elena die mehr als zufrieden ist, schläft auch schon ewig lang durch, beschäftigt sich alleine uuu.

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Du hast ja wohl wirklich kein rechtfertigen nötig! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dir das Stillen fehlt. Aber deiner Tochter geht es ja offensichtlich wunderbar, Glückspilz der sie ist, dass du sie so viel im Tragetuch herumträgst!
Natürlich ist Stillen prima, aber ich sage mir immer, so lange den Kindern nichts "Schlimmeres" passiert als nicht gestillt zu werden, dürfen wir froh und glücklich sein!
Ich wünsche euch alles Gute!
(Ich stille zwar, trage die Kleine aber nicht stundenlang herum - obwohl sie das super finden würde...-jetzt bekomme ich direkt ein bisschen ein schlechtes Gewissen...)

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo ,
ich kann Deine Gefühle serh gut verstehen, denn mit meinen Zwillis ging
es mir auch so. Stillen kam nie richtig in Gang weil beide ins KiKH kamen
und ich auch nicht so viel übers stillen wußte( ich war 19). Hilfe im Kh
hatte ich auch nicht. Anlegen konnte ich sie erst 7 Tage nach der Geburt.
Also hab ich mit einer Handpumpe jeden tag abgepumpt und die paar ml
haben die Jungs auch bekommen. Das ging ein paar Wochen so. Wenn
damals gewußt hätte was ich heute weiß, wäre es vielleicht anders
gelaufen. Das hat eigentlich immer ein Loch bei mir gelassen, auch wenn
die 2 auch so groß geworden sind und sehr liebe, problemlose Kinder
waren/ und jetzt als Erwachsene immer noch sind.
Das habe ich jetzt alles bei Hannah nachgeholt und genieße es um so
mehr.
ich hoffe im Lauf der zeit kommst Du mit Dir ins Reine. Manchmal kann
man nichts daran ändern und muß die Sitautaion so annehmen. Du hast
es versucht, andere tun das gar nicht erst.
glg, Malati

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

Hallo Nishiki,
ich kann dich gut verstehen und denke, dass du dich wirklich nicht rechtfertigen mußt.
Ich war schon länger nicht mehr hier und weiß somit nicht, was für Diskussionen etc. es über das Stillen gibt.
Ich stille auch sehr gerne.
Und auch bei mir wird es langsam schwierig.
Dadurch dass ich vor einiger Zeit 3 Wochen voll arbeiten mußte, ging die Milch total zurück.
Torben hat abgenommen, statt zuzunehmen, war aber trotzdem superzufrieden!!!!
Dieses nennt man: Hunger an der Brust.
Tja, nun muß ich zufüttern (2-3x täglich), gebe Torben aber trotzdem vor jeder Mahlzeit und auch sonst die Brust.
Aber, sag mal, wie heißen die homöopathischen Kügelchen?
Ganz viele liebe Grüße,
Nic mit Torben Zoel

Re: JP: vermisse das stillen (sorry lang)

hallo nicole
danke für deine antwort!
ich weiss nicht, wie die kügelchen hiessen. die hat mir die
stillberaterin mitgebracht.
liebe grüsse
nishiki
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