Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
Marcus ist ja ein sehr braver, aktiver Junge. Er kann keine Sekunde ruhig bleiben. Er hampelt ununterbrochen. Liegt er auf dem Rücken, strampelt er mit "allen Vieren" wie ein Käfer... er hampelt und strampelt in jeder Lage. Selbst beim Essen kann er nicht ruhig sitzen.
Naja, dies ist aber nicht mein Problem.
Er will nicht schlafen. Das Einschlafen war schon immer ein Problem. Erst nur auf meinem Arm, dann nur noch in meinem Bett, wenn er sich an mich ran kuscheln kann. Dann habe ich ihn in sein Bett gelegt, wo er weiter geschlafen hat. Nach mehrmaligem stillen in der Nacht wollte er dann morgens zwischen 5 und 6 nicht mehr in sein Bett. Also durfte er zu uns. Irgendwann wurde die Nacht in seinem Bett immer kürzer. Dann kam die Zeit, dass ich ihn nach dem Einschlafen nicht mehr rüber in sein Bett legen konnte - er war dann wieder hell wach und schrie. Die KiÄ meinte, er braucht halt ihre Nähe, also lassen sie ihn bei sich.
Mittlerweile ist es so weit, dass er nur noch bei mir schläft. Einschlafen ist auch nur dann möglich, wenn ich neben ihm liege. Bei Papa einschlafen? Keine Chance...
Dass er alle zwei Stunden wach wird und trinken will, bin ich ja von Anfang gewöhnt, aber seit ein paar Tagen verkürzt sich diese Zeit immer mehr auf mittlerweile 1 1/2 Stunden.
So langsam bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich sagen muß: "Ich kann nicht mehr."
Was kann ich machen, dass er besser einschläft? Schreien lassen will ich in auf keinen Fall. Das habe ich ein paar Mal versucht mit dem Ergebnis, dass er sich kaum noch beruhigen ließ und dann erst recht nicht einschlief.
Nun kommt auch noch dazu, dass er schon krabbeln kann und sobald er wach ist, macht er sich auf den Weg. Ich kann doch unser Bett nicht rundherum "zumauern", damit er nicht raus fällt...
HIIIIIIIILLLLLLLLLLLLLLFFFFFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!
Vielleicht hat jemand ein paar Tipps auf Lager? Oder einfach nur ein paar "tröstende Worte" für mich.
Danke fürs Lesen
lg Krümel u. Krümelchen
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
hab noch was vergessen
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
hab zwar keinen Tip aber:
DICKE KNUDDELUMARMUNG !!!
LG Tanja
Mein Senf...auch lang ;o)
nicht nur Trost *G*
Also ich weiss, wie Du Dich fühlst, es ist mit Alexis ähnlich. Er krabbelt seit nem Monat, steht nun seit kurz vor Weihnachten auch hin an Möbeln und es könnte DIE HÖLLE sein, wenn ich es nicht so süss fände *G*
Die Aktivität ist superanstrengend, der Mehrbedarf dadurch wohl auch deutlich zu sehen (kürzere Stillabstände), aber Alexis möchte seit gestern nun auch mitessen.
gerade eben hat er erst ein Glas Birne verputzt und nachher beim Abendessen gibts ne Suppe für alle :o)
Das Auf dem Arm schlafen kenne ich, haben wir hier auch, Oliver braucht gar nicht erst versuchen, ihn ins Bett zu bringen, selbst wenn er bei ihm im Tragetuch einschlafen sollte, ins Bettlegen kann nur ich ;o) versorgen auch, denn Alexis ist ja erst seit gestern am Essen *G*
Vielleicht kann ich Dir mit meinen Motivationssätzen bissi Trost schicken?
Das "ich kann nicht mehr" hatte ich vor Weihnachten, da war Alexis so alt wie Dein Bube jetzt.
*Die Zeit, die er mich 100% braucht ist so kurz, ich sollte sie geniessen statt mich zu plagen :o)
*er ist so aktiv, da verstehe ich seinen Mehrbedarf an Mama/Mumi/Essen
*das Fremdeln beginnt, klar will er nur mich :o)
*schön dass er so aktiv ist, die Mobilität gibt ihm (und mir!!) Freiräume
*wenn nur ich ihn ins Bett bringen kann - toll! so kann ich auch mal ne halbe Std dösen :o)
ES WIRD ANDERS!
Irgendwann, in gar nicht allzuferner Zeit, wird Dein Kind NEIN sagen, wenn Du kuscheln magst,
es wird sich rumdrehen und aus dem Raum gehen, wenn ihm was nicht passt.
Es wird voller Freude mit anderen Kindern spielen und Dich nicht beachten.
Es wird den Ppa supertoll finden, denn ER sagt ja nicht den ganzen Tag NEIN ;o))) ach, darf ich weitermachen?!
LG; Mélanie...mit einem Mama- und einem Papa-Kind :o)
schließ mich hier an
Ich kann mich Mélanie nur anschließen!!! Sie hat das sehr sehr schön beschrieben. Gerade diese Punkte ihrer Aufzählung spuken mir im Moment im Kopf herum und geben mir viel Kraft.
Ich habe zwei Mama-Kinder. Nico (3) schläft nur mit mir ein (Vorlesen darf auch Papa, aber dann muss Mama ran) und akzeptiert nachts auch nur mich - und das seit Babyzeit. Jule akzeptiert zum Glück auch den Papa, aber den will ich auch nicht die ganze Nacht bemühen, denn er hat nachts nicht die beste Laune :-).
Von daher bringe ich im Moment beide Kinder ins (Familien-)Bett (oft sogar gleichzeitig), gehe hin, wenn einer weint (am Abend ist das meist so 3-4x), nehme Jule oft abends mit ins Wohnzimmer, wenn's allzuschlimm wird, und bin nachts für sie da. Das sieht in der Praxis dann so aus, dass Nico sich nachts oft an mich kuschelt und dann gern einen Arm hat (nicht die ganze Nacht, aber oft in den Leichtschlafphasen, ist im Moment aber zum Glück etwas weniger). Und Jule liegt derzeit direkt neben mir (Babybalkon abzugeben!!! *ggg*), wird x-mal gestillt (ich zähle nicht), auf dem Arm geschaukelt etc. Stillen reicht ihr leider oft nicht, so dass ich mich dann aufsetzen muss und sie ein wenig im Arm wiegen muss. Im Extremfall muss ich mit ihr aufstehen und ein wenig rumlaufen. (Ihr sitzt im Moment oft ein Pups quer nachts :-(.)
ABER: Ich genieße im Moment meine beiden Mäuse und die Nächte mit ihnen trotzdem! Die Kinder sind nur einmal so klein. Was man ihnen derzeit an Nähe und Liebe geben kann, kann man später nie wieder nachholen.
Bei Nico war ich anfangs genauso fertig wie du. Ich hab immer gedacht, das kann doch nicht normal sein und so viel versucht, um eine Änderung herbeizuführen (Ergebnis gleich Null). Hätte mir jemand gesagt, dass er auch mit 3 Jahren noch nicht durchschläft und nachts noch Kuscheln braucht - ich glaub, ich wär durchgedreht und hätte allen Mut verloren.
Er war so 8-10 Monate, als ich die Situation im Kopf endlich akzeptiert habe. Er schläft halt so. Punkt. Dafür war er immer besonders weit für sein Alter, ist sehr aufgeweckt, denkt viel nach etc. Das schlägt sich nachts in intensiven Träumen nieder.
Als ich die Situationen dann akzeptiert hatte und mir vorgenommen hatte, ihm besonders viel Nähe, Kuscheln und Liebe nachts zu geben - dann wurde es besser. Ganz einfach, weil es MIR damit besser ging.
Jetzt mit beiden miserabel schlafenden Kindern warte ich nicht mehr drauf, dass es "besser" wird. Ich nehme jeden Abend, jede Nacht so wie sie ist. Mit jeder Nacht schafft man eine mehr... Und ich bin mir ganz ganz sicher, dass es irgendwann "besser" wird!!!
Noch kurz zum Einschlafen:
Das wurde bei uns nach und nach besser. Erst ging's nur mit Stillen, dann auf dem Arm, dann mit mir daneben und seit dem 2. Geburtstag klappt es auch allein. Oft bin ich aber trotzdem noch dabei (wenn ich gute Nerven habe), denn es ist einfach gemütlich :-). Wenn die Kinder älter werden, wird es immer einfacher, auch wenn es nur in kleinen Schritten geht.
Ich wünsche dir viel viel Kraft und Geduld, denn die braucht man sehr.
GLG Janet
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
das was Ermelia schreibt finde ich echt passend.Das erste Kind ist ein Testkind, man lernt viel dazu.Allerdings konnte ich nie stillen schon beim ersten Kind nicht(wir haben jetzt 4)Mein Großer war auch so beim zweiten konnte ich es so schon nicht mehr machen da habe ich es mit dem Schlafen nach 6 Monaten gleich anders geregelt, sie kam in ihr eigenes Zimmer.Mit dem Schlafen nachts habe ich dann versucht es mit dem Schnulli heraus zu zögern(allerdings nehmen den Stillbabies selten)und dann bin ich echt verwöhnt. Nachdem ich jeweils ohne Rücksicht auf Verluste auf die nächst höhere Babynahrung umgestiegen bin haben meine mit 6 bis 8 Wochen durchgeschlafen. Zwar in Mamies Zimmer aber im eigenen Bett. Und manchmal habe ich mich einfach schlafend gestellt, indem ich ruhig und aber fürs Baby hörbar geatmet habe. Lach nicht teilweise hat das echt funktioniert. Aber eines ist ganz wichtig, verlaß Dich auf Dein Gespür als Mama. Du kennst Dein Kind am besten und weißt was für es gut ist. Aber laß Dich gesagt sein, ihren eigenen Willen entdecken sie schon bald und sich von Mama trennen zu können muß früh gelernt werden sonst wird es immer massiver und nächstes Jahr um die Zeit hast du dann noch weniger Nerven und gar keinen Schlaf mehr. Du bist in erster Linie Du und dann Mama und mit einer fertigen Mama die nicht mehr kann fängt Dein Kleiner auch nichts an und glaube mir, die spüren es wenn es einem nicht mehr gut geht und das Stillen zehrt ja auch.ach ja, meine Kleine(08.05.04)kann jetzt schon eine auf trotzig machen, die schreit bis sie krebsrot wird(das geht aber bei ihr recht schnell, so wie heute kurz nach dem Impfen und dann muß ich sie ablenken, trösten hilft da nicht mehr, weil man dann nämlich beleidigt ist, aber das darf man ja nach dem Impfen auch sein. Ich wünsche dir, daß du den richtigen WEg für Dich, den Kleinen und auch deinen Mann bald findest, lg Christina
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
Wir haben, hatten das selbe Problem!!
Ich mach es jetzt seit ca 2 Wochen so, dass ich ihn Wach in sein Bett lege, ihm aber die hand halte und immer mal wieder zuflüstere, dass er merkt, dass ich da bin!! Und ich gebe ihm nachts jetzt frühestens nach 3h die Brust! Und danach wieder möglichst wach in sein Bett!! das klappt mal mehr mal weniger gut! Aber er schreit auch nicht wie am spiess, es ist nur nörgeln!
Manchmal kommt er dann erst nach 4 h und manchmal trotzdem nach 2 h , dann wird nur Händchen gehalten!
Letzte Nacht sa es so aus, dass ich ihn 19 uhr hingelegt habe , 21,30 uhr nörgeln-händchenhalten, 1.30uhr stillen,3.00 uhr nörgeln händchenhalten, 5.00uhr stillen 7.00uhr aufstehen! und ich lag zwischen 0.15uhr und 1.30 uhr wach weil mir die Brust weh tat!
irgendwann wirds hoffentlich besser! Aber das einschlafen ist so besser geworden!
LG und ganzliebdrück
Marion
Re: Ich werde "wahnsinnig"! (Achtung lang)
Julius macht zwar zum Glück keine Probleme beim Einschlafen (zwar auch meistens beim Stillen oder auf dem Arm, aber immerhin ruckzuck und neuerdings kann ich ihn auch wach hinlegen), aber er stillt ja auch alle 2 Std. und ich hab seit knapp 7 monaten keine Nacht mehr länger als 2 Std. am Stück geschlafen, eher weniger - ich hab SEHR oft Tage, an denen ich dem Nervenzusammenbruch nahe bin!
Hab auch schon die irrsten Ideen geschwungen, wie ich alles ändern könnte, bin aber immer wieder beim Alten gelandet und lasse alles wie es ist.
Es gibt Zeiten, wo es mich sehr belastet, dass nur ich ihn ins Bett bringen kann (weil stillen muss er vorher schon noch) und der Schlafmangel macht mich am Schlimmsten fertig.
Aber je mehr Zeit vergeht, desto besser komme ich damit zurecht und desto weniger möchte ich ändern (momentan jedenfalls noch) - die Sätze, die Ermelia geschrieben hat, halte ich mir auch immer vor Augen :-).
Zu dem Problem mit dem aus dem Bett krabbeln - wir haben unser Schlafzimmer jetzt auf japanische Art eingerichtet (sind eh Japan-Fans und hatten schon einen Teil der Wohnung so eingerichtet), d.h. Futons auf Tatami (jap. Reisstrohmatten, damit werden dort die Wohnungen ausgelegt), also quasi Matrazen auf dem Boden - Julius` Matraze liegt neben meiner und wenn er loskrabbelt kann nix passieren, weil alles ebenerdig ist.
Wäre sowas evtl. was für euch? Ihr könnt ja einfach das Bett abbauen und die Matrazen auf den Boden legen, Futon und Tatami sind ja doch eine zusätzliche Ausgabe ;-)
Ist evtl. etwas ungewohnt, aber in Japan ist das Normalität *g*
Zum Einschlafen hab ich leider kein Rezept für dich, bei uns hat es sich einfach immer wieder von selbst geändert (Richtung selbstständiger) und ich hoffe, das geht auch weiterhin so - kann dir nur Mut machen, dass es IRGENDWANN ganz sicher anders wird - kein Trost, ich weiß... ;-)
Ich habe Julius immer gegeben, was er gebraucht hat, und es hat sich bewährt - das wird es sicher auch bei euch, auch wenn es manchmal nicht so aussieht und lange dauern kann, ich bin fest davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist!
LG
Doro
Das kenne ich doch irgendwoher!
tja, das kommt mir doch so bekannt vor. Angefangen hat bei uns das Drama mit dem letzten Schub (war es überhaupt einer?) Jasmin wurde zum totalen Mamakind, auch tagsüber hing sie mir nur noch am Rockzipfel bzw. Hosenbein. Davor hat sie mehr oder weniger durchgeschlafen, urplötzlich war sie spätestens um 3.00 Uhr morgens wach und hat nur noch bei uns im Bett weitergeschlafen. Im eigenen Bett brüllte sie nur noch wie am Spiess. Also gut, dann habe ich sie eben nach dieser Aufwachzeit ins Bett genommen, damit wir beide weiterschlafen konnten. Naja, nach so ca. 2 Wochen ist sie dann schon nach 1-2 Stunden aufgewacht und liess sich nicht mehr beruhigen. Also rein in Mamas Bett - war ja nur die Phase des Schubs - ich war mir sicher in ein paar Tagen gibt sich das wieder. Und hopps, ein paar Tage später ist sie in ihrem Bettchen gar nicht mehr eingeschlafen, sondern nur noch eng angekuschelt in Mamas Arm, sobald ich nur mal aufs Klo gegangen bin gab's wieder Terror. Mein Mann hat keine Chance sie abends oder nachts zu beruhigen. Aber gottseidank - in Mamas Arm eingekuschelt kann sie die ganze Nacht durchschlafen. (Ist auch kein Stillkind mehr). Ich versuche jetzt ganz langsam, sie wieder an ihr Bettchen zu gewöhnen, letzte Nacht hat sie immerhin von 23.30 bis 3.30 Uhr im eigenen Bett geschlafen. Ich habe Hoffnung, dass es irgendwann wieder "normal" wird, denn unser Eheleben leidet ziemlich darunter, xeln mit Baby im Arm ist halt nicht so meine Sache und Omas oder so haben wir leider nicht in der Nähe. Wie Du siehst, Tipps habe ich auch keine, aber mir geht es irgendwie ähnlich wie Dir. LG Sandra mit Jasmin
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