Hirse hin oder her...ich weiss nichts mehr???
Heute schon die zweite Frage von mir zum Thema B(r)eikost!
Habe eben heute mal die Rezepte hier bei Quali angeschaut und festgestellt das ich noch nichts anderes in den Mittags brei tue wie Kartoffeln-Karotten(od.Kürbis),ein wenig Rapsöl und ein paar Tropfen abgekochtes Wasser (damit es besser runterläuft),aber nun lese ich erstens was von Orangensaft beigeben und dann noch das Hirse(soll viel Eisen haben und gesund sein) mit rein soll.So hab ich heute mal auch anderswo gestöbert und diese Antwort von einem Expertenteam gelesen:
"Hirse und andere Getreidealternativen sollten nur dann für Säuglinge verwendet werden, wenn Sie ausdrücklich für dieses Alter ausgezeichnet sind. Hirse enthält Inhaltsstoffe, die die Nährstoffverwertung herabsetzen können. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund rät sogar auch bei Hirse-Babyflocken dazu, mit anderen Getreidearten (Hafer, Dinkel etc.) zu wechseln."
Ich weiss nichts mehr?War jetzt mein Brei so schlecht bisher?
Vielleicht hat mir jem.noch ne Antwort...?
LG,Moni mit Lucy,die aber bisher ganz zufrieden war mit Mamas Breichen ;o)
Re: Hirse hin oder her...ich weiss nichts mehr???
die Hirseflocken von Alnatura sind ab 4. Monat;-)
glg, Malati
Steh auch auf dem Schlauch bei so vielen
Wer mehr weiß, her damit!
LG Nicole
Re: Hirse hin oder her...ich weiss nichts mehr???
hm, also mit der Hirse das ist mir auch neu. Ich habe bei meiner "großen" (2 1/2 Jahre) im 1. Jahr nur sehr selten Fleisch gegeben und ansonsten nur Hirse (hat halt besonders viel Eisen), allerdings bei den GOB'en und MGB'en auch mit Hafer abgewechselt (hat auch viel Eisen). Ich habe mir eben nochmal das Heft vom Forschungsinstitut für Kinderernährung geschnappt und da finde ich nichts dergleichen drin wegen Hirse. In den Rezepten für den vegetarischen Gemüsebrei und die anderen Getreidebreihe steht halt nur immer als Zutat "Getreideflocken" drin. Aber weiter steht bei den Bemerkungen:
"- Als Getreide sind reine Flocken empfehlenswert. Verwenden Sie möglichst nur Vollkornprodukte, z. B. Haferflocken, ohne Zusatz von Zucker und anderen Zutaten (Zutatenliste). ..."
Na ja, dann werde ich vielleicht in Zukunft auch beim Mittagsbrei mit Haferflocken abwechseln.
Aber noch mal zum Orangensaft; auch hier steht eine Bemerkung drin:
"- Die Zugabe von Vitamin C-reichem Obstsaft oder Obstmus ist wichtig, denn sie verbessert die Ausnutzung von Eisen aus dem Getreide."
Ferner beim Thema Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei:
"- Damit der Brei nicht zu fest wird, muss zum Schluss je nach Gemüsesorte noch etwas Flüssigkeit hinzugefügt werden. Verwenden Sie dazu einen Vitamin C-reichen Obstsaft, z. B. Apfelsaft, der mit Vitamin C angereichert wurde. Vitamin C verbessert die schlechte Verfügbarkeit von Eisen aus den pflanzlichen Lebensmitteln. Statt angereichertem Saft können Sie auch ein angereichertes Obstmus verwenden. Säfte und Obstbreie mit einem Zusatz von 20-30 mg pro 100 g sind gut geeignet.
- Auf Zitrusfrüchte (z. B. Orangensaft) sollten Sie trotz des hohen natürlichen Vitamin C-Gehaltes vorsichtshalber verzichten. Zitrusfrüchte lösen häufig Allergien aus und führen bei einigen Kindern zu Hautreizungen im Windelbereich."
(Quelle: Empfehlungen für die Ernährung von allergiegefährdeten Säuglingen (2003), Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE))
Hoffentlich habe ich Dich nun nicht noch weiter verwirrt ;-)
Liebe Grüße und fröhliches Kochen
Claudia mit Amelie *10.06.2002 und Tabea 22.05.2004
Re: Hirse hin oder her...ich weiss nichts mehr???
Die Breie mache ich so:
Getreide-Obst-Brei
20g Getreideflocken, Schmelzflocken oder Grieß werden mit
90 g Wasser aufgekocht. Anschließend werden
100 g Obstpüree (aus Apfel, Pfirsich, Birne oder Banane) und
1 EL Öl oder 5 g Butter untergerührt.
Als Obst verwenden Sie frisches Obst oder reine Obstbreie aus dem Gläschen (ohne Zucker).
Als Getreide (Vollkorn!) haben sich Hafer, Dinkel, Weizen oder Hirse bewährt.
Vegetarisch ernährte Babys bekommen wegen des hohen Eisengehaltes am besten Hirse oder Hafer.
Wie jeder Brei sollte auch der Getreide-Obst-Brei aus so wenig wie nötig Zutaten bestehen. Sowohl selbst gekochter als auch fertig gekaufter Brei kommt mit den oben genannten vier Zutaten aus. Zusätze von Zucker, Aromen oder Milchprodukten sind unnötig!
***************
Vollmilch-Getreide-Brei
200 ml Vollmilch (3,5 % Fett) werden mit
20 g Getreideflocken, Schmelzflocken oder Grieß (Vollkorn) aufgekocht.
Während der Brei abkühlt, quillt das Getreide, und der Brei wird fester. Rühren Sie nun
20 g Obstsaft oder Obstpüree unter den Brei.
Die Getreideflocken sind die gleichen wie beim Getreide-Obst-Brei.
Verwenden Sie keine fettarme Milch oder Halbmilch (halb Wasser, halb Milch). Babys brauchen sehr viel Energie und sind deshalb auf das Fett in der Milch angewiesen.
Wenn Sie gekühltes oder sogar gefrorenes Obstpüree verwenden, kühlt der Brei gleichzeitig schneller ab und Sie können ihn Ihrem Kind schneller füttern.
Ob Sie Frischmilch oder H-Milch verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Für Säuglinge nicht geeignet ist sterilisierte Milch, da sie zu wenige Nährstoffe enthält. Ebenfalls nicht geeignet ist Roh- oder Vorzugsmilch. Diese Milch wurde nicht wärmebehandelt und kann deshalb Krankheitserreger enthalten.
Der Obstsaft dient unter anderem der Versorgung mit Vitamin C. Vitamin C ist wichtig, um das Eisen aus den Getreideflocken besser verwerten zu können.
Wie jeder Brei sollte auch der Vollmilch-Getreide-Brei aus so wenig wie nötig Zutaten bestehen. Sowohl selbst gekochter als auch fertig gekaufter Brei kommt mit den oben genannten drei Zutaten aus. Zusätze von Zucker, Aromen oder Nüssen sind unnötig!
********************
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (frühestens ab dem 5. Monat)
Dieser Brei eignet sich gut als erster Brei, der eine Milchmahlzeit vollständig ersetzt. Beginnen Sie jedoch zunächst allmählich mit Gemüsebrei und Gemüse-Kartoffel-Brei zusätzlich zum Stillen oder zur Flasche.
20-35 g püriertes Fleisch, und
90-100 g Gemüse (Karotten, Pastinaken, Brokkoli oder Fenchel),
40-60 g Kartoffeln in wenig Wasser (ohne Salz!) weich kochen. Mit
30 g O-Saft pürieren und
1 EL Öl unterrühren.
Verwenden Sie nährstoffreiches, gut verträgliches Gemüse wie Karotten, Pastinaken, Brokkoli, Kürbis oder Fenchel. Wenn Sie Tiefkühlgemüse bevorzugen, achten Sie darauf, dass es keine Gewürze, Sahne oder ähnliches enthält. Auch reine Gemüsebreie aus dem Gläschen können Sie verwenden. Allerdings gibt es diese nur mit Karotten oder mit Pastinaken.
Vorsicht vor Allergie
Um einer Allergie vorzubeugen bzw. diese schnell zu erkennen, sollten alle Breie für Säuglinge aus so wenig wie möglich Zutaten bestehen. Damit Sie eventuelle Unverträglichkeiten sofort erkennen können, sollten Sie neue Nahrungsmittel immer nur einzeln einführen.
Weitere Hinweise
Je nachdem, wie viele Zähne Ihr Baby schon hat, können Sie den Brei mehr oder weniger stark pürieren oder einfach nur mit der Gabel zerdrücken.
Diesen Brei kann man in größeren Mengen vorkochen und Portionsweise einfrieren.
4 - 6 Wochen nach den ersten Löffeln Gemüsebrei wird der nächste Brei eingeführt, üblicherweise der Vollmilch-Getreide-Brei. Liegen in der Familie Allergien gegen Kuhmilcheiweiß vor, kann der Getreide-Obst-Brei vorgezogen werden.
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