Hallo Tanja,
mein Sohn (27 Monate)dreht im Moment auch am Rad. Er kann sich nicht entscheiden, was er essen, spielen oder anziehen will, sobald ich ihm z.B. ein Brot gemacht habe, will er "was anderes" haben. Ich kanns nicht mehr hören.
Nachts will er in "unserm bett schlafen", heißtnatürlich nicht im Kinderzimmer in seinem Bett, sondern bei uns im Schlafzimmer. Wir haben zwar keine Nachbarn unter uns, dafür aber nur 1,40 m Platz. Die sind zu dritt schon eine Zumutung, aber zu viert mag ich gar nicht dran denken. Heute morgen war er erst ab 6 Uhr bei uns, da war die Nacht dann aber auch vorbei. Anstrengend finde ich auch, dass ich sonst eher wenig und schlecht schlafen, und dann wenn ich gerade mal eingeschlafen bin, Jarik um sich tritt, sein Schäfchen sucht oder was trinken will. Dabei haben wir gerade noch Glück: bis letzte Woche musste nämlich auch sein Schwimmring, von dem er sich nicht trennen konnte, mit in unsere Bett, und wehe, der ist mal rausgefallen. Ich hätte nie gedacht, dass wir uns von son einem kleinen Choleriker mal würden tyrannisieren lassen. Aber was tut man nicht alles für ein halbes Stündchen Ruhe.... Spannend wird es auf jeden Fall, wenn Nr. 2 kommt.
LG, Birgit

Hallo,
vielen dank für deine Antwort, ihr seid ja auch gebeutelt!
Ich empfinde es echt als Zumutung, nachts die Ruhestörungen, da ich ja auch oft stundenweise nicht schlafen kann. Wir haben zum Glück ein echt breites Bett (210 cm breit) aber ich mag auch nicht dran denken, zu viert im bett zu liegen zukünftig, oje.....
zudem ist Tom eh ein Frühaufsteher, der mich um 6:00 Uhr rausschmeisst...daher versuche ich mich mittags hinzulegen, wenn er dann auch schläft, aber das funktioniert auch nicht mehr jeden Tag.
Ein noch schlimmerer Albtraum ist, wenn wir aus der Wohnung wollen, um mit dem Auto irgendwohin zu fahren, das fängt schon im Treppenhaus an die Diskussion, ob er mitgeht oder nicht, ob das Bobbycar dabei sein soll oder nicht, ob er allein die Treppe runtergeht oder nicht, etc. bis hin zu Megageschrei, weil er ins Auto einsteigen soll, oder wie so oft auf die Strasse rennt, obwohl da Auos vorbeifahren können....
Ich hoffe nur, das geht vorbei, sonst krieg ich echt noch einen Koller...!!!
Ich wünsche dir auch viel Kraft ....
Lieben Gruß, Tanja

Hallo Tanja,
diese Diskussionen kenne ich auch nur zu gut. Treppengehen
geht bei uns leider nicht mehr ohne Theater, weil Jarik ja ALLEINE, MAMA! und freihändig rauf geht und runter am liebsten springen will. Noch kann ich da immer einschreiten, aber mit Baby auf dem Arm wirds dann wohl schwierig. Aber andererseits finde ich es ja auch gut, dass Jarik langsam selbstständig und groß wird, wahrscheinlich können wir bald schon wieder drüber lachen.
Aus lauter Verzweiflung über das Theater nachts haben wir uns letzte Woche ein neues Bett bestellt, ich hoffe, das kommt noch vor der Entbindung und ich habe keinen heftigen Blasensprung;-))
Halte durch und versuche, deine Nerven zu schonen!
LG, Birgit (deren Monster gerade schläft)

Hallo,
ich kenne das nur zu gut!!Wir haben gerade auch solche Phasen!!Wir haben Gott sei Dank keine Nachbarn!!Aber vielleicht redest du mal mit denen und erklährst ihnen die Situation !!Und dann heist es wohl Konsequent bleiben, auch wenn das nochmehr Nerven Kostet!Wahrscheinlich will er wirklich nur seine grenzen austesten!Also bei emma hilft es wenn ich mal so richtig laut werde, dann giebt sie nach und beruhigt sich wieder!Vielleicht könnt ihr sein Bett ja auch zu euch holen, dann ist immer jemand da wenn er wach wird?!
Also ich wünsche euch starke Nerven!!
LG Marion

Hi Tanja!
Ehrlich gesagt, mich wundert das gar nicht, dass dein Sohn nachts jetzt schlechter schläft. Erstens war er zweimal sehr krank, war sogar im KH und bekommt außerdem in 5 Wochen ein Geschwisterchen, was garantiert auch mit rein spielt. Die Kleinen bekommen doch die Anspannung, die bevorstehende Veränderung mit!
Und gerade ein KH-Aufenthalt ist doch ein sehr einschneidendes Erlebnis für so Kleine, das sie erstmal verarbeiten müssen!
Ich halte es für falsch, jetzt große Erziehungsmaßnahmen auszupacken. Wichtig wäre für mich, eurem Kleinen JETZT die Sicherheit zu geben, die er nachts braucht. Also schreien lassen sowieso nicht und nicht nur wegen der Nachbarn!
Konsequenz kann man auch anders zeigen: Konsequent auch in der Nacht dem Kind Nähe und Geborgenheit geben.
Ich würde nachts möglichst wenig Action machen, also Fernsehen auf keinen Fall. Da müsste man unter Umständen evtl. Protest aushalten. Alles andere (einen Schluck trinken, ein kleines (Nacht-)Licht anmachen, mit euch kuscheln etc. würde ich zulassen.
Vielleicht legt ihr ne kleine Matratze für ihn ins Schlafzimmer, solange diese Phase anhält?
Akzeptiert es so, wie es ist. Denn wenn man unter Zeitdruck (5 Wochen bis zur Geburt)versucht, mit Zwang etwas zu ändern, geht es eh meist schief.
Der Sohn einer Freundin hatte auch um die Geburt des Geschwisterchens sehr große Schlafprobleme. Das wurde nach der Geburt dann ganz langsam besser, von allein.
Gebt ihm einfach Zeit, das Erlebte zu verarbeiten und die bevorstehende Veränderung sanft zu überstehen.
LG und viel Kraft, denn die brauchst du ganz sicher!!! Ich drück euch die Daumen.
Janet