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Hilfe! Wutanfälle!!

Sophie zeigt jetzt seit ein paar Tagen, wenn man sie auf dem Arm hat, auf alles, was sie haben will und wo sie hinwill. Natürlich kann sich nicht alles haben: vorhin hat mein Freund in der Küche ein rohes Hähnchen zerlegt und sie wollte es unbedingt haben. Sie ist dann unglaublich wütend geworden, hat geschrien und sich gewunden. Ich mußte sie auf den Boden setzen, weil ich sie nicht mehr halten konnte. Selbst da hat sie dann den Kopf nach hinten geworfen und nach vorne und war außer Rand und Band. Das ganze hat sich erst gelöst, als mein Freund dann wieder aus der Küche kam und sie auf den Arm genommen hat. Irgendwie bin ich bei diesen Wutanfällen ziemlich hilflos... heute im Cafe wollte sie auch unbedingt meine Espresso-Tasse und war auch kaum zu beruhigen, auch nicht abzulenken.
Kennt das jemand? Im Bogen von Triple P steht zu dem Thema, man soll das ignorieren... ist aber nicht so leicht... sie ist ja noch so klein und versteht das nicht... oder? Es tut mir irgendwie in der Seele weh, wenn ich sie nicht beruhigen kann. :-(
lg, annette
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Re: Hilfe! Wutanfälle!!

Tja liebe Annette da bist du nicht allein. Mir gehts genauso, wenn Elena etwas gegen den Strich geht, dann biegt sie sich durch, wippt hin und her, einmal hat sie sich regelrecht nach hinten geworfen vor zorn und ist natürlich mit dem Hinterkopf voll am Boden aufgeschlagen :-(.Ich hab sie dann natürlich sofort hochgenommen und getröstet.
Aber im Normalfall, wenn es nicht ganz so schlimm ist, und mittlerweile kann ich das ziemlich gut vorher abschätzen, dann lenke ich sie halt ab.
Aber mit dem unbedingt haben wollen, das ist schon ein Problem. Sie will nämlich immer mein Handy haben, weil ich da ein Foto von ihr draufhab, und wenn sie das nicht gleich kriegt, dann gehts rund. meistens weint sie, aber das reicht ja find ich schon.
Ich hoffe daß das nur eine Phase ist, und hoffentlich vorbeigeht. Mit ignorieren tu ich mir auch schwer. Und große Erklärungen sind fehl am Platz, weil sies ja noch nicht versteht. ein Nein versteht sie schon, aber sonst ist es glaub ich ziemlich unnötig.
Naja ich sag mal, das lernen wir auch noch, Mütter müssen halt auch lernen, nicht nur die Kleinen ;-).
lg Claudia der genauso das Herz wehtut, wenn sie sich wegdrückt von mir, anstatt trösten zu lassen :-((

Re: Hilfe! Wutanfälle!!

sooo schlimm ist es bei jonas zum glück noch nicht, aber ich würde sagen, das ist die trotz-/motzphase. sie merken halt jetzt immer öfter, daß sie auch einen eigenen willen haben + wollen den natürlich auch gerne durchsetzen + testen so ihre grenzen aus. letztere müssen wir ihnen setzen - zu ihrer eigenen sicherheit! lg coko

Re: Hilfe! Wutanfälle!!

Hallo Annette,
dasgleiche haben wir auch momentan mit Isabel (10,5 Monate). Wenn sie irgendetwas will oder irgendwohin will, was sie nicht haben darf oder wohin sie nicht soll, kriegt sie bei meinem "Nein" einen Wutanfall. Wenn sie es trotzdem versucht (früher hat NEIN besser funktioniert) und ich sie weghole, bekommt sie auch einen Wutanfall und je nachdem, wie müde sie schon ist, kann sie sich da richtig reinsteigern. Ich gucke erstmal, ob sie sich selber beruhigt, aber gerade, wenn sie schon müde ist, muß ich sie ablenken, damit die Brüllerei aufhört. Ich glaube, das ist mal wieder eine der berühmten Phasen und ich habe mir geschworen, konsequent zu bleiben und nicht, weil es bequemer ist, sie dann doch an Sachen zu lassen, an die sie nicht soll, auch wenn es so anstrengender ist. LG Petra

Re: Hilfe! Wutanfälle!!

Hi Annette!
Das ist typisch für das Alter, da den Kleinen der eigene Wille immer mehr bewusst wird.
Jule schreit in solchen Momenten auch total wütend und schmeißt sich nach hinten. Sie auf dem Arm zu halten, ist dann auch schwierig und sie hat sich so auch schon mal rücklings auf die Fliesen geschmissen *autsch*.
Von Wutanfällen Ignorieren halte ich überhaupt nichts, weder mit 10 Monaten noch mit 3 Jahren. Ich finde es besser, die Kleinen dabei zu begleiten, ihnen zu helfen, die Wut zu bewältigen, sie in richtige Bahnen zu lenken.
Ignorieren hat das Ziel zu lernen seine Gefühle zu unterdrücken, es kommt dabei rüber, dass das Verhalten (= das Gefühl) nicht o.k. ist - ich finde es aber wichtig, dass ein Kind lernt seine Wut angemessen auszudrücken.
Jule rede ich in so einem Fall beruhigend zu, lenke sie ab, gehe in ein anderes Zimmer o.ä.
Bei Nico (3) ist so ein Anfall dann schon etwas heftiger, ich bemühe mich dann auch, ruhig zu bleiben (gelingt aber auch nicht immer), bleibe in seiner Nähe und helfe ihm da durch. Irgendwann ist er soweit, dass er in meine Arme kommt und sich dort beruhigt.
LG Janet
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