Liebe Tanja!
Da hilft wohl nur ein offenes und ehrliches Gespräch, in dem Du deutlich Deine Belastungen schilderst. Männer nehmen das nicht so wahr oder schieben es bequemerweise zur Seite. Sage genau, was Du Dir wünschst, bzw. was er tun soll, von allein tut sich wohl eher nichts. Ich habe es aufgegeben zu erwarten, dass mein Mann von selbst auf bestimmte Dinge kommt. Dein Gewichtsverlust ging ja auch echt rapide. Du musst unbedingt wieder Zeit zum Essen finden!!! Hast Du eine Hebamme, die Dich besucht?
GGLG, Katrin

Hallo Tanja,
auch bei mir regiert heute das Chaos... Die Grosse hält Mittagschlaf auf dem Teppich zwischen ihren Lego-Steinen, weil ich vor lauter Baby-Schaukeln keine Zeit hatte sie ins Bett zu bringen, aber sie scheint recht entspannt!!! Ja und Paulas Blähungen werden irgendwie immer heftiger, so dass ich sie zur Zeit nur vor den Bauch gebunden ruhig stellen kann, aber so hat man beide Hände frei zum Kochen ;-) und nun sitze ich mit Baby vorm Bauch am PC und schiebe mir ein paar Nudeln zwischen die Zähne... so solltest du es auch versuchen, ist wirklich eine Erleichterung mit Tragetuch oder BabyBjörn o.ä.
Und gaaaanz gaaanz wichtig, versuch mal alles etwas entspannter zu sehen!!! Ich weiss, das ist leicht gesagt, aber ich hab mich beim ersten Kind, das auch ein echtes Schreikind war, einfach übernommen, weil ich alles perfekt managen wollte... lass den Haushalt Haushalt sein und konzentriere dich auf Sophie und vor allem auch af dich!!! Binde sie dir vor den Bauch damit du essen kannst und nutze ihre Schlafphasen um dich auch hinzulegen!!!
Und: Rede Klartext mit deinem Freund!!! Männer verstehen das sonst einfach nicht, wie auch, ist ja schon für Frauen ohne Kind schlecht nachzuvollziehen... Aber du solltest dir auch hin und wieder ne Auszeit nehmen und die Wohnung mal für ein paar Stunden ohne Kind verlassen um den Kopf wieder frei zu bekommen!
LG und ein paar starke Nerven ;-)
Susanne mit Lara *25.08.02 und Paula *02.05.04

Ich hab mich mal eingeschlichen....
Hallo Tanja!
Ich kann dich soooo sehr verstehen!!! Mir ging es nach der Geburt meines ersten Kindes soooo besch.... Ich wußte überhaupt nicht was los war, hätte nur heulen können, hatte vor allem Angst (Verantwortung für das Kind) und kannte mich so gar nicht. Ich allerdings fing dann vor lauter Kummer an zu essen. Noch schlimmer wurde es, als mein Mann nach 3 Wochen Urlaub wieder arbeiten ging und ich den ganzen Tag mit dem Kind alleine war. Ich hätte mich so wegschmeißen können und es hat sich stimmungsmäßig sicherlich viel auf meine Tochter übertragen. Ich hab sie auch nur getragen und geschlafen hat sie nur auf meinem Oberkörper. Mir ist die Umstellung auf dieses neue Leben sehr schwer gefallen (war vorher viele Jahre voll berufstätig).
Rede mit deiner Hebamme - unbedingt! Ich hoffe, du hast einen guten Draht zu ihr. Und wenn du einfach nicht reden kannst, dann heule einfach nur... laß deine Gefühle raus und komme dir nicht blöd dabei vor. Dein Freund muß unbedingt mehr Rücksicht auf dich nehmen und zumindest im Moment auch mal seine Freizeitaktivitäten reduzieren. Bis sich ein Alltag bei euch eingespielt hat.
Wenn das mit deiner Hebame nichts ist, dann suche dir eine andere Stelle, die dich betreut. Bei uns gibt es Hebammenpraxen, die Sprechstunden anbieten für die Zeit nach der Geburt - mach irgendwas!!!!!
....

Hallo Tanja,
im aktuellen Focus steht ein Artikel "Die MUTTIerung - wenn Frauen zu Müttern werden".
Da steht ähnliches drin. Den Artikel fand ich ganz gut, denn er spricht ein TABU-Thema an. Derzeit ist es doch so, daß Mütter glücklich sein müssen, Ihre Kinder von Geburt an lieben müssen. Oft ist es aber ganz anders. Nach der Geburt fällt man in ein tiefes Loch, weil man es sich anders vorgestellt hatte. Über die Realität wurde man ja nie aufgeklärt, weil man ja nicht über die wahren Gefühle nach der Geburt sprechen durfte - Mutter sein heißt glücklich sein!
Aber ich kann Dir eines versprechen - es wird immer besser, immer schöner. Ich sage immer: die ersten 6 Monate muß man über sich ergehen lassen. Die nächsten 6 Monate geben Hoffnung. Und ab dem 1. Geburtstag ist es richtig schön.
Ganz liebe Grüße
Sandra

Hallo Tanja!!
Habe mich mal eingeschlichen (bin aus dem März April Forum)und ich kenne das Problem zu gut. DAs Kind ist total übermüdet aber an schlafen ist nicht zu denken. Lege ich sie hin weint sie nehme ich sie auf den arm ist Ruhe. Mein Tip an Dich den ich dir geben kann, ich habe mir ein Tragetuch gekauft. So kann ich sie rumschleppen kann nebenbei noch was machen und das gute ist sie schläft immer dabei ein. Das schöne ist außerdem noch das du das Kind immer bei dir hast und weißt das alles in Ordnung ist.
Alles liebe und viel Glück
Wichtelina und Alisha 6Wochen und 3Tage

Hallo Tanja,
Wenn du willst, kannst du mich mal anrufen.
Ich hatte die ersten 4 Monate sehr viel zu tun mit Lilly.
Aber ich kann dich beruhigen - es wird besser, es wird einfach etc und die Zeit vergeht total schnell - in einem Jahr wirst du dich kaum mehr erinnern können, wie müde du jetzt warst.
Aber wenn du wissen willst, wie ich durch diese Zeit durchgekommen bin, dann schreib mich an - ich geb dir dann meine Nr. in Züri :-)
Lg und alles guete
Mia mit Lilly schon bald 2 Jahre alt und Baby im Buuch 36.SSW

Hallo Tanja,
leider können die meisten Männer gar nicht verstehen, was es für eine Aufgabe ist den ganzen Tag ein (womöglich auch noch schwieriges) Baby zu betreuen. Mein Mann war zwar die ersten 3 Wochen zuhause, aber da hat Jasmin noch die meiste Zeit geschlafen. Als kürzlich mein Mann abends von der Arbeit heim kam und ich ihm erzählt habe, dass ich eine Kommode für Jasmins Kinderzimmer gestrichen und zusammengebaut habe, hat er mich gefragt was ich denn wohl den Rest des Tages gemacht habe (es herrschte noch Chaos vom Wochenende in der Küche). Ich habe ihm dann erklärt, wieviel Zeit für Stillen, Kind herumtragen, wenn es quengelig ist und wickeln, umziehen nachdem es sich vollgekotzt hat und evtl. noch baden draufgeht. Ich bin noch nichtmals dazu gekommen zu duschen. Daraufhin hat er mir die Kleine abgenommen und das macht er bis heute, wenn er abends heimkommt, bevor er ins Training geht. Versuche Deinem Freund klar zu machen, dass Du unbedingt auch mal eine Auszeit brauchst, vielleicht sogar um mal für 1-2 Stunden ohne Baby aus dem Haus zu kommen. Vielleicht geht es Dir dann auch bald wieder besser. Wenn Sophie noch ein paar Wochen älter ist, dann wird sie für Deinen Freund eh "interessanter" weil sie ihn dann auch mal bewusst wahrnimmt und ihn auch mal anlächelt. Rede mit ihm, Du bist auf seine Unterstützung angewiesen. Auch er muss etwas Freizeit für das Baby opfern! LG Sandra mit Jasmin 7w5t