Hallo,
ich denke nicht das du was falsch machst. Ich "betüddel" Louis auch nicht ständig, er liegt meistens auf dem Boden, ich bin in seiner Nähe und wenn er schreit nehm ich ihn auf den Arm. Bei Silas war es nicht anders und er ist das tollste Kind der Welt :-) und kann sich auch ewig allein beschäftigen. Louis muss auch schon mal länger meckern, denn Silas will ja auch beschäftigt, gewickelt etc. werden.
Liebe Grüsse
Manu

Hi!
Ich denke, man muss ins Mutter-Sein auch hereinwachsen, das geht nicht so einfach über Nacht. Und es ist nicht einfach, rund um die Uhr für jemand anderen ohne wenn und aber da zu sein. Das geht wohl bei jedem von uns ab und an an die Nerven.
Wenn du den Eindruck hast, dass dein Baby unzufrieden ist (so wie du es schreibst), würde ich schon versuchen, etwas zu ändern. Hast du ein Tragetuch? Das hilft uns sehr gut, Jule ist darin sehr glücklich. Hast du mal probiert, ihn zu pucken? Jule schläft dadurch viel länger tagsüber.
Wie sieht es aus mit Kiwa-schieben? Einfach mal 2 Stunden spazieren gehen? Ist er dann zufrieden?
Ein Maß für das Streicheln, Reden und Massieren gibt es nicht :-). Aber eigentlich zeigt ein Baby schon, wann es genug hat (wenn es nicht mehr aufmerksam ist dabei, wegguckt, unzufrieden wird).
Ich lasse Jule nicht lange meckern. Wenn sie weit, versuche ich soweit es geht, sofort hinzugehen. Wenn sie nur meckert, warte ich schon erstmal ab, aber probiere dann auch aus, was sie zufriedener stimmt. Ich bin überzeugt, dass man auf die Sprache des Babys eingehen sollte, nicht nur, wenn es weint.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass du irgendetwas für DICH tun kannst? Ich kann mir vorstellen, dass da in erster Linie das Problem liegt. Hast du irgendjemanden, der mal zwischen zwei Mahlzeiten deinen Sohn betreuen kann? Nach nem heißen Bad, ner bestellten Pizza und ner Stunde Schlaf sieht das Ganze sicher schon anders aus und du hast etwas mehr Kraft.
LG Janet

Hallo Janet!
Vielen Dank für Deine nette und vielsagende Antwort. Du scheinst richtig zu spüren, dass ich etwas für mich tun müsste, um wieder mehr Kraft für mein Baby zu haben. Ich muss mal sehen, wer dafür in Frage kommt...
Wie sieht das denn bei dir aus? Hast Du jemanden, der sich um dein Baby kümmert, wenn Du es brauchst?
Ich finde übrigens die Fotos in deinem Profil sehr schön. Manche sehen aus wie Kunstwerke, und ich kann gar nicht aufhören, sie anzuschauen:-)
Würde mich freuen, nochmal von Dir zu hören,
Liebe Grüsse!

Hallo!
Danke für das Kompliment für die Fotos. :-)
Mit zwei Kindern ist es noch viel schwieriger etwas für sich selbst zu tun. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dazu auch kaum komme :-(. Immerhin waren mein Mann und ich letzten Samstag das erste Mal seit der Geburt wieder allein aus (nachmittags ins Kino). Es war der erste Versuch, meine Eltern zum Babysitten beider Kinder einzuspannen - und es lief zum Glück ganz gut.
Ansonsten ist es für mich schon Luxus, nur EIN Kind zu haben: Jeden Dienstag nachmittags zum Kinder-Sport nur den Großen und den ganzen Mittwoch nur die Kleine (für den Großen ist "Oma-Tag"). Ja, eigentlich ist der Mittwoch so mein Erholtag, denn mit Baby kann man trotzdem noch viel für sich machen (stundenlang am PC surfen, was zu Essen bestellen oder bei McDrive vorbei fahren *g*).
Am Wochenende entlastet mein Mann mich auch ganz gut, indem er häufig ein Kind abnimmt. Ab und zu durfte ich auch schon mal etwas länger schlafen morgens, da hat er dann beide Kinder bespaßt :-).
Ich hab jetzt die Erfahrung gemacht, dass es mit zwei Kindern echt besser läuft. Beim ersten fand ich die Umstellung auch nicht so einfach, hab nix auf Reihe gekriegt, war mittags noch im Schlafanzug etc. Jetzt hab ich mich ans Muttersein gewöhnt, an die Verantwortung; und man organisiert sich einfach besser.
Also: Ich denke, dass es bei ersten Kind vielen so geht wie dir. Nur wenn es schlimmer wird und in Richtung Depression geht, solltest du dir auf jeden Fall Hilfe holen.
LG Janet

@sonnenwind: Ich trage Rea fast jeden Tag eine längere Weile im Tragetuch. Sie liebt es, wir sind nah zusammen und trotzdem ist es kein "betüteln". Ich hasse nämlich diese Kinder-Betütelei! Ich glaube nicht,dass es ihnen damit besser geht. Ich bin aber auch absolut der Meinung von Jane, dass es dem Kind grundsätzlich gut geht, wenn es der Mutter gut geht - also wenn du augeruht und zufrieden bist.Ich denke deswegen, dass es ihm besser geht, wenn du ihn allenfalls NICHT herumträgst, dafür aber ausgeruhter bist. Und eine "Pause vom Kind" braucht wohl jeder gelegentlich! Ich glaube auch,dass Mütter und Kinder immer wieder von neuem "zueinander finden" müssen, d.h. man einen Rhythmus entwickeln sollte (den wir noch überhaupt nicht haben), den man auch immer wieder anpasst.
@JaneS: Die Schwarzweissbilder in deinem Profil sind wirklich wunderschön!

Hi!
Danke für das Kompliment für die Fotos! Wir werden wohl demnächst ähnliche Fotos mit Jule und dem Papa machen lassen (na gut, Stillfoto geht wohl nicht *g*).
LG Janet