Liebe Danie,
ich war kürzlich auf dem Sozialamt, um mich zu
erkundigen und es waren alle sehr nett. Ich habe
gehört, dass sie dort allgemein sehr nett zu
alleinerziehenden Müttern sind, zumal wenn sie
wissen, dass nach spätestens 2-3 Jahren der alte
Arbeitsplatz wieder aufgenommen wird.
Zur Beratung kann ich Dir aber auch sehr ProFamilia
empfehlen. Die gehen alles mit Dir durch und rechnen
Dir Deinen Anspruch genau aus. Bei mir hat das inkl.
Wohngeld, Unterhalt, Kindergeld etc. insgesamt ca.
1300,- Euro ergeben. Ich denke, damit läßt es sich eine
zeitlang leben.
Eine Freundin von mir hat mir auch sehr viel Mut
gemacht. Sie war auch alleinerziehend (hat auch
immer selber gut verdient), hat die ganzen 3 Jahre
ausgekostet und sagt heute noch, sie blickt sehr gerne
auf die Zeit zurück.
Also mach Dir nicht so viele Gedanken - und schämen
brauchst Du Dich dafür ganz bestimmt nicht!

das ist sehr lieb von dir.. und baut mich auch etwas auf.
nur wenn der vater des kindes und ich nicht verheiratet sind ist er doch auch nicht unterhaltspflichtig oder?
jemand sagte mir auch das das soziamt auch die miete übernimmt und so. 1300 euro das wäre ja toll.. aber warum so viel.. ?? ich glaube nicht das ich so viel bekommen werde.
aber danke du hast mir ein bisschen mut gemacht.;O)
ggdankbare grüße danie

Wenn der Kindsvater die Vaterschaft anerkennt (anerkennen wird), ist er automatisch unterhaltspflichtig (momentan 188,-?). Tut er das nicht und gibst du dann keinen Vater an, so springt das Jugendamt mit Unterhaltsvorschuss ein (ein bisschen weniger).
Gruß
Esther

Hallo Danie - ich weiss nicht, ob "Unterhalt" das
richtige Wort ist. Auf jeden Fall muss der Vater für das
Kind zahlen (für Dich natürlich nicht). Die
Gesamtsumme setzt sich zusammen Kindergeld,
Wohngeld, Erziehungsgeld, dem Geld vom Vater und
das Geld für Dich (den Haushaltsvorstand). Genauer
bekomme ich das wirklich nicht mehr zusammen. Aber
wie gesagt - ich kann Dir ProFamilia wirklich nur
empfehlen, zumal sie Dich dort auch in persönlichen
Dingen beraten, wenn Du möchtest. Das kann schon
wirklich eine Hilfe sein. Alles Gute für Dich!

Wie bitte? 1.300,- Euro?
Sooooooooooooooooooooooviel?
Wie setzt sich denn das zusammen?
*absolutfassungslosbinüberdiehöhe*
Nic.

Das tut mir ehrlich leid! Das Sozialamt ist aber nicht das Ende der Welt. Es soll für die Menschen gedacht sein, die in eine Notlage geraten. Und das ist ja bei Dir der Fall. Habe das auch schon hinter mir und musste Gelder beim Amt beantragen. Habe da auf dem Flur gesessen und Rotz und Wasser geheult. Ich hatte auch das große Glück, einen sehr netten Sachbearbeiter zu haben. Es gibt Beratungsstellen bei kirchlichen Einrichtungen, die Dir bei Deinen Anträgen behilflich sein können und Dich auch Mental unterstützen. Vielleicht gibt es auch beim Jugendamt entsprechende Stellen. Sicherlich gibt es auch Selbsthilfegruppen, damit man nicht in so ein tiefes Loch fällt.
Sicherlich ist das unangenehm, es ist aber keine Schande und es bedeutet auch nicht das soziale aus! Niemand kann sich davon frei sprechen, nicht auch mal in bedrängnis zu geraten.
LG Nicole & Zyste 18+1

Hallo Danie,
wie genau das alles geht weiß ich nicht. Ich wollte Dir nur Mut machen.
Also eine ehemalige Kollegin von mir( Krankenschwester und auch
immer gearbeitet) ging es ähnlich. Mit dem Baby( alleinerziehend)
rutschte sie zwangsläufig auch in die Sozialhilfe ab, als der Kleine da
war. Nach 6 Monaten hat sie 4 Nächte im Monat für eine Weile
gemacht...sie durfte etwas dazuverdienen. ( das war bevor das 630DM
gesetz geändert wurde) Sie hat übers Jugendamt( von denen bezahlt)
eine Tagesmutti( na wohl er Nachtmutti gefunden, die zb. poliz.
Führungzeugnis haben mußte ect) Das lief sehr gut, bis das Gesetz
geändert wurde und von dem Geld nix mehr ürbrig blieb. Da ist sie dann
fast 3 Jahre normale Erziehungzeit zu Hause geblieben. Sie hat sogar ihr
Auto behalten dürfen, da sie ohne Auto( mitten im Odenwald) jobsuche
und Kita suche etc. vergessen konnte. Als der Kleine dann im Kiga war,
hat sie wieder angefangen...ich glaube 50 o. sogwar 75% zu arbeiten. Sie
hat immer viel Gesetzestexte und Urteile studiert um das zu bekommen
was ihr zusteht. Und echt, jetzt bringt sie doch auch wieder was ins
Staatssäckle zurück. Fand ich also wirklich toll wie sie das geamcht hat.
gggglg, Malati 20+1

Liebe Danie, hier auch Dani, erstmal drücke ich dich ganz fest. Es ist sicher schwer zu wissen, dass man nun relativ alleine die SS und die Zeit danach durchstehen muss. Ich habe meinen Ex-Mann damals als er fremdgegangen war wieder zurückgenommen, weil mein jüngster Sohn damals erst acht Monate alt war. Ging aber trotzdem nicht gut!
Geh sofort zum Sozialamt, lass dich beraten. Ich habe auch mal drei Jahre nach der Trennung vom Sozialamt gelebt und habe keine schlechten ERfahrungen mit den Sachbearbeitern gesammelt. Problematisch wird evtl. die Größe deiner Wohnung. Alleine mit einen Kind stehen dir 60 qm zu, sollte deine Wohnung größer oder zu teuer sein, wird man dich wahrscheinlich zu einem Umzug bewegen wollen. Oder du musst aus eigener Tasche den Betrag zahlen, der die dir zustehende Miete übersteigt. Ich bin damals umgezogen (von einer schönen 80 qm Wohnung mit großem Balkon im grünen in eine Hochhauswohnung 7. Etage 75 qm - furchtbar!!! Darum - leite jetzt alles Notwendige in BEwegung. Ich weiß wie du dich jetzt fühlst - GLG Daniela ;-)))

Das ist gut zu wissen liebe dani,
da ich ja im märz nach hause an den bodensee zurück gehe werde ich mich gleich nach einer entspr wohnung úmsehen.
wie ist das mit meinem auto.. hab einen ziemlich teuren großen vw.. den kann man mir doch nicht absprechen oder?

Hallo Danie, das ist eine gute Frage. Ich hatte aus diesem Grund meinem Ex-Mann das Auto überlasse. Allerdings gibt es einen Trick: Melde den Wagen doch einfach auf den Namen deines Vaters oder einer anderen vetrauten Person an, dann kann nichts passieren. Sonst könnte es dir passiere, dass man dir beim Sozialamt rät, das Auto erstmal zu verhöckern und von den Ertrag zu leben. Ich glaube, du darfst auch nur einen kleinen Betrag auf einem Sparkonto, o.ä. haben, alles andere musst du erst in bare Münze umwandeln, bevor der Staat zahlt. Ist leider sehr kompliziert. Wenn du noch Fragen hast, helfe ich dir gerne!!! LG Dani

dann werde wohl mein auto auf meinen vater ummelden.
denn ohne auto geht bei uns aufm land nicht...gespart habe ich leider auch nichts, denn ich hatte ja auch so schnell nicht vor ein baby zu bekommen. tja und wenn die mich fragen ob ich einen wagen habe? sage ich dann ich kann den von papa benutzen oder wie?

Musst du denen denn sagen, dass du ein Auto hast. Wenn der Wagen auf deinen Vater gemeldet ist, gehört er doch ihm! Du hast ihn dir nur für den Einkauf ausgeliehen... Wenn dein Vater da mitspielt, ist das kein Problem. Hoffentlich ist hier keiner vom Sozialamt und hört mit - hihi. Klar braucht man auf dem Land ein Auto. Ich hatte das Glück alle Wege mit dem Fahrrad erledigen zu können. Schule u. Kindergarten waren 100 m entfernt, die Stadt fußläufig 5 min. Knuddler Dani