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Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Hallo!
Wie macht ihr das alle,wenn die kleinen was nicht dürfen?
Ich sage nein und das interessiert Lucy absolut nicht.
Dann sag ichs noch ein bissi strenger und mit ernstem Gesicht (damit sie nicht meint es wär ein Spiel) aber ich werde nur ausgelacht.
Mich macht das echt wütend manchmal,denn wir können dieses Spiel 50x machen.
Ich trag sie dann weg,sie krabbelt wieder hin usw...
Ich versuche es ihr auch zu erklären,aber nix hilft.
Ich kann doch nicht die ganze Wohnung umräumen,hab ja nirgens mehr Platz.
Haben auch schon meherer Pflanzen weg gegeben,aber ich kann doch hier nicht alles dicht machen.
Wir bringe ich sie dazu zu verstehen das gewisse Dinge TABU sind?!?!?!
Her mit eueren Tipps!!!
LG,Moni mit Lucy die ein nein nicht interessiert...:o(
Bisherige Antworten

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Hallo Moni,
das kenn ich. Johanna lacht sich auch nur noch weg, wenn ich Nein sage. Ich nehm sie jetzt nach den 2. Nein ohne Reaktion immer weg und versuche, sie abzulenken. Manchmal funktioniert das, manchmal krabbelt sie auch promt wieder dorthin. Ich denke, da hilft nur konsequent bleiben und durchhalten!
GLG Tanja

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Sophie kommt beim dritten nein, das sie ignoriert ca. 3 Minuten in den Laufstall. Mußte ich aber gar nicht so oft machen. Manchmal testet sie noch, ob ichs wirklich noch ernst meine, dann kommt sie wieder mal rein...
lg, annette

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Hallo Ihr zwei Lieben :-)),
aaaaaaalso bei uns funktioniert das MOMENTAN recht gut. Ich sage nein, und es passt, sie krabbelt auch bei bestimmten Sachen (wie Katzenfutter, Glasvitrine, Stereoanlage, Katzenklo) vorbei, hält inne, und schüttelt dann den Kopf und macht diesen "Schimpfe-Zeigefinger" ;-)), sieht zum anbeissen aus, aber ich muss ja dann ernst bleiben, wobei mir tausendmal zum lachen wäre *lach*.
Ich hab halt sehr früh damit angefangen, halt sobald sie losgekrabbelt ist, und hab halt immer bei den gleichen Sachen nein gesagt. Dann hab ich ihr halt gewisse Regale, die ich umräumen konnte, leergeräumt, und dort ihre Sachen hingestellt (bilderbücher) und manche Laden in der Küche werde ich noch umräumen, oder auch nicht ;-), mal sehen.
Ich muss auch dazu sagen, daß ich das echt ziemlich streng sage, und sogar etwas lauter, aber sie hats kapiert und lässt diese Sachen in ruhe. Die Frage ist nur wie lange, aber auch wie wir jetzt bei meinen eltern waren, wär sie auch zu den Kastln gesteuert und wollt die ausräumen und ich hab nur ELENA gesagt, etwas lauter und sie hat wieder den Kopf geschüttelt und mit dem Finger gewachelt ;-).
Also bin ich sicher daß sies versteht.
Ich muss sagen, ich bin der Meinung, man sollte ihnen schon Platz schaffen, aber wo ich dir auch noch voll und ganz zustimmen, ist daß man nicht die ganze Wohnung umräumen kann. Gewisse dinge müssen sie halt lernen, und auch daß man nicht alles darf, und wenn sies nicht so versteht, dann nehm ich sie auch und setze sie weg.
Vielleicht ist das bei Lucy ja jetzt auch eine Phase wo sie versucht, IHREN Willen durchzusetzen und schaut wie lange du mitmachst bei dem 'Spiel'. Das berühmte Grenzen ausloten ;-).
Ich denke mal du machst das schon ganz richtig liebe Moni.
ggggglg von claudia und Elena die ein nein schon ganz gut versteht, wenn sie will ;-)))
PS: werde dir noch eine Mail schicken, aber sie wird neu verfasst, weil ich nimmer alles weiss, weiss aber nicht, obs sichs heute noch ausgeht

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

hallo, ich melde mich auch mal, auch wenn ich meist nur still mitlese. wir haben hier das gleiche programm: wenn ich NEIN sage wird nur gelacht. ich finds manchmal auch extrem anstrengend darauf ruhig und doch konsequent zu reagieren. ich hänge die mal einen text an, den hier mal eine (weiß nicht mehr wer, sorry!) eingestellt hat. der hat mir sehr geholfen, das ganze gelassener zu sehen.
gruß, lara
Hier ein super Text zum "Nein" vom Dr. Posth ("Rund ums Baby"):
es ist eine lange Geschichte mit dem "NEIN". Zunächst einmal müssen Sie sich alle vorstellen, daß das Kleinkind nicht nur das Wort "nein" nicht kennt, sondern auch und v.a. seinen Inhalt. Nein ist kein Gegenstand, auf den man zeigen kann, kein Ding, das man anfassen und hin und her schieben kann. Nein ist ein hochgradiges Abstraktum!! mit Aussageinhalt. Denken sie mal, was "nein" alles bedeuten kann. Es kann theoretisch sogar "ja" bedeuten (bei entsprechenden Hintergedanken).
Das Kind muß zwei Dinge in einem lernen. Erstens: Nein bedeutet, daß es die Tätigkeit, die es gerade ansetzt zu vollenden (u.U. lustvoll!) abbrechen muß. Das ist noch konkret und wenn auch unliebsam nachvollziebar. Dann muß es aber auch lernen, daß "nein" eine Botschaft darstellt, nämlich die, daß mit diesem Wort ein Verbot ausgesprochen wird, welches unabhängig von der jeweiligen Situation und Tätigkeit immer gilt. Wie soll das Kind diese hochkomplizierten Zusammenhänge sofort verstehen? Insbesondere den zweiten Inhalt des "Nein" kann ein Kind nicht gleich verstehen, denn es weiß ja gar nicht, worauf sich das Verbot in Zukunft noch beziehen wird. Es kennt diese verbotenen Dinge ja noch gar nicht! Es kennt noch nicht einmal die Zukunft. Ein allgemeines Prinzip ist aber nur dann verständlich, wenn sein Verallgemeinerungscharakter erkennbar ist. Das setzt wiederum begrifflich-kategoriales Denken voraus, also ein gewisses Maß von Logik. Wir wollen das hier nicht vertiefen.
Was tut ein Kleinkind ist dieser, seiner Verunsicherungfalle? Es tut das, was ihm die Natur mitgibt an Mechanismen, sich in solch komplizierte Zusammenhängen zurecht zu finden. Es wiederholt und es spielt. Wiederholung und Spiel, bzw. beides zusammen sind die Mechanismen im gesamten Leben, komplizierte, abstrakte
Dinge zu begreifen. Jeder von uns Erwachsenen macht es nicht anders. Nur geben wir unserem Verhalten und Handeln andere Namen, z.B. Probieren, Nachvollziehen, Einüben, Experimentieren, einen Versuch machen, etc. Die ganze Wissenschaft ist ein unendlichen Ausprobieren, Experimentieren, Wiederholen, Nachprüfen u.s.w. Wir könnten auch sagen, wir alle spielen.
Betrachten Sie jetzt das Verhalten ihrer Kinder mit der korrigierten Sicht, und sie werden sofort verstehen, warum Ihr Kind so reagiert. Sie verstehen auf einmal, daß es nicht widerspenstig ist und nicht gehorchen will, sondern daß es sich daran erfreut, mit Ihnen zusammen als seinen Eltern die Inhalte des Nein! durchzuspielen, und zwar immer wieder und solange, bis es begreift, was damit gemeint ist. So kann das Kind lustvoll! und mit Spaß darauf vorbereitet werden, Regeln zu lernen, deren Anerkennung und Befolgen es in Zukunft mit Selbstbewußtsein und innerer Stärke erfüllt.

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Vielen Dank!!!
Ist echt ein guter Text,der einem glaub ich schob helfen kann zu verstehen...
Vielleicht kann ich jetzt auch mit mehr Geduld da ran *hoff*!
LG,Moni

Re: Ein "Nein" wird bloss "ausgelacht"...

Ich sage NEIN und gehe hin und setze sie immer wieder davon weg. Tabea scheint pflegeleichter zu sein als unser Sohn damals, ich sage NEIN, nicht dabei und sie macht es höchstens noch ein einziges mal und krabbelt dann weg. Sagen wir es zu streng, fängt sie an zu weinen, ganz große Tränchen kullern. Also bei Tabea reicht (grad oder noch) ein normales Nein, das darfst Du nicht oder ich setz sie weg, geht sie doch wieder an die Türscharnieren ran, muß ich sie ablenken, ganz klar, sie ist noch viel viel zu klein.
Gruß Maja die völlig gelassen jetzt ist, das war damals schlimmer, ich hatte null Nerven noch, aber es war auch extrem bei uns...Tabea ist einfacher zu handlen, WAS DAS ANGEHT aber auch nur :-)
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