ich bin auch selbstständig, meine tochter wird nächste woche 7 monate alt. es klappt echt gut. klar ist es manchmal sehr anstrengend und ich habe manchmal das gefühl, ich weiß nicht, ob beide Seiten alles bekommen, ob es reicht.aber im großen und ganzen funktioniert es bestens. ich hätte mir selbst nie gedacht, dass ich neben meiner süßen soviel arbeiten kann.
wie geht es dir denn? lg minna

Hallo Minna,
ich habe einen Reittherapie-Betrieb mit 4 Pferden und arbeite alleine.
Das bedeutet einfach viel Druck, denn Pferde müssen versorgt werden (Morgens, mittags und abends), die Einzeltherapien geplant und durchgeführt werden, die Pferde zum Ausgleich bewegt und die Anlage gepflegt werden.
Der Betrieb war mein Lebenstraum und ich konnte ihn verwirklichen- nun bin ich einfach fertig und müde von der ständigen täglichen Anstrengung (morgens um 6 in den Stall, damit ich dort fertig bin, wenn mein Mann weg muß, alles drumherum organisieren, mit Tierärzten Termine machen und auch noch irgendwie einbauen...) Dazu noch die Kälte...Eigentlich hat bisher alles gut geklappt (mattis ist knapp 8 Monate)aber nun ist mein wichtigstes Pferd schlimm krank und kann nicht mehr weitermitarbeiten. Bin`s irgendwie leid zumal seit der Gesundheitskrise NIX übrigbleibt finanziell
Ob man es bereut, wenn man aufhört? Oder ob man es dem Kind später unbewußt übelnimmt? Ich weiß nicht, was richtig ist. weitermahcen, egal wie? Die Kids werden ja immer anstrengender...Und man ist sooo gebunden, alle treffen sich nett mit den Kids, nur ich kann nie, weil ich arbeiten muß. Was verpaßt man alles? Die Zeit kommt doch nie wieder...
Liebe Grüße von einer sehr nachdenklichen Almut

Hallo Almut,
ich bin eigentlich auch eher stille Mitleserin aber Dein Beitrag beschreibt einen Teil von mir. Unsere Maus ist am 15.01.05 7 Monate geworden. Ich habe mich 6 Wochen nach der Geburt Selbständig gemacht als Bilanzbuchhalterin. Offiziell bin ich noch im Erziehungsurlaub,aber in meine alte Firma will ich nicht mehr zurück. Für mich war immer klar, daß ich früh wieder arbeiten wollte und aber auch muß. Finanziell geht es ohne einfach nicht.
Die Entscheidung zur Selbständigkeit kam eigentlich schnell, aber auch nur weil mein Mann mich super unterstützt. Ich habe zur Zeit 3 Mandate davon ein großes wo ich ca. 20 Stunden die Woche außer Haus bin. Mo ist die Kleine bei der Patentante und die beiden anderen Tage bei der Oma oder ich mal nur 1 Tag bei der Oma und den anderen gehe ich dann Samstag arbeiten. Der Rest geht von zu Hause, daß mache ich dann meistens wenn sie schläft. Ich gehe trotzdem mit Ihr zur Krabbelgruppe oder zur Babymassage und einmal die Wiche Müttertreff. ich bin so sehr zufrieden wie es ist,aber anstragend ist es allemal und manchmal nach durchwachten Nächten habe ich keine Kraft mehr. Aber bei mir kommt auch oft die Frage hoch ob das alles richtig ist. Vermisst sie nicht so viel von mir ??Nimmt sie es mir übel, weil ich arbeite ? Aber ich arbeite auch gerne. Klappen tut es gut und die Maus ist wirklich Pflegeleicht. Kannst Du Dich denn nicht mit jemanden abwechseln ? Ich denke das richtige Maas ist wichtig. Nicht zuviel von jedem, wenn Du Dich mehr austauschen möchtest. Schreib mir einfach auch per Email.
Liebe grüße
Isa