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Aggressionen gegen SM hab, Stillen etc.

Nein, nicht gegen Marta! Obwohl ich heute Nacht doch ziemlich sauer war, weil sie um 2.00 so munter war, das wir den Tag hätten beginnen können. Jedenfalls, die Zähne drücken unten durch, das wird's sein und eine Woche Oma-Tour obendrauf.
Und das ist auch das Thema! Stillen etc. und meine Schwiemu.
Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll, denn bis Marta geboren wurde, haben wir uns gut verstanden und hatten immer viel Spaß zusammen und ich freute mich über eine so nette lustige Schwiegermama. Nun hat sich das Blatt gewendet, ich habe Agressionen gegen sie entwickelt und sie geht mir ganz sehr auf die Nerven.
Wieso?
Um eine lange Geschichte kurz zu machen, es sieht wohl so aus, dass sie meinem Freund gegenüber (und überhaupt) ein schlechtes Gewissen hat, weil sie Dinge damals anders gemacht hat, als *man* sie heute macht. Schreienlassen, Beikost mit 6 Wochen, Ernährung überhaupt, sehr frühes Abstillen und Stillen nach der Uhr, ins Kino gehen und Kind ist allein zu Haus, Kind bloß nicht verwöhnen...sowas halt, das kennen wir ja. Nun, und ich (bzw. wir) erzähle ihr, wie ich mir das mit Marta so vorstelle; sie schläft mit bei uns, wird lange (*hoff*) gestillt, ist immer dabei und wird rumgeschleppt. Das scheint bei ihr Ressentiments gegen mICH auszulösen, denn sie reagiert zickig af mich, was ich sage, tue, nicht tue und vor allem das Stillen ist ihr ein Dorn im Auge, da das kind so abhängig von mir ist, das Arme, und das ist ja so schlimm für mich. (Find ich nicht, ist aber wurscht.) Hinzu kam, dass sie auf Marta aufpassen sollte, damit wir mal 2-3 Std. Bummeln gehen konnten, Marta mochte aber nicht und schrie lange und laut und wollte zu Mama. Unser Ausflug endete dann also bereits nach einer knappen Stunde. SM fühlte sich minderwertig, ich wiederum sagte ihr, dass das nicht vorauszusehen gewesen wäre, denn satt war Marta ja, und wer konnte das schon ahnen. Stimmung war aber mies und SM beruhige sich nicht über den "Misserfolg", bis wir dann gestern abreisten.
Mein Freund wies sie auch immer wieder darauf hin, dass sie Marta nicht so abknutschen sollte (Küsschen geben ist wirklich was anderes), was man ja eigentlich schonmal einer Oma nicht sagen kann, wie ich finde, aber wir stehen da nunmal nicht so drauf, weil sie auch so viel raucht. Das half auch nicht viel dabei, die Stimmung zu heben. Och Mönsch, das ist so verfahren, ich bin oft genug einfach raus gegangen, so das möglich war in einer so kleinen Wohnung, wo man sich sowieso nicht ausweichen kann. SM tollte derweil mit Marta auf unserem Bett herum, was mir auch nicht passte, war ja unser Bett für die drei Tage.
So summierte sich das alles schön und ich mache innerlich drei Kreuze, dass das nun vorbei ist.
Was mich so betrübt macht, ist, dass wir so gut zurecht kamen, bevor Marta da war, aber nun habe ich das Gefühl, dass es einfach nur noch ätzend wird und die Karre tief im Schlamm steckt und man eh nichts mehr ändern kann. Aufgrund der laaangen Vorgeschichte (Eifersüchteleien unter den Omas, die beide mannlos allein leben udn auf die 60 zugehen etc. pp.) habe ich auch schwer den Eindruck, dass Reden nichts mehr hilft, zumindest nicht, bis ich meine Aggressionen begraben habe und mild und sanft gestimmt bin und einfach alles, was mir nicht passt, geflissentlich übersehe, und zwar dauerhaft. Bloß, wie machen?
Habt ihr Tipps????????
Ist ja nun doch etwas lang geworden.
LG Caro
Bisherige Antworten

Warum gehts uns da allen gleich :-(((

Hi Caro,
ich drück dich und stell dir mal eine gute Tasse Tee hin.
Ich kenne das, weil ich eine Zeit auch mal ziemlich aggressiv meiner SM gegenüber war. Sie knutscht elena auch immer ab, raucht aber nicht, dafür ich *schäm* (aber nicht viel).
Aber es ist halt leider immer das gleiche, was man alles früher anders gemacht hat, u.u.u.
Bei uns ist es aber glücklicherweise momentan so, daß sich eigentlich keiner was gegen mich sagen traut, von wegen, daß ich das und das schon machen sollte, oder sie das und das schon essen sollte. Ich hab das ziemlich klargestellt wie ich mir das vorstelle und das hat eigentlich jeder akzeptiert. Ausser meine Schwester, die empfiehlt mir oft was, was ich noch nicht mache, aber das ist ein anderes Thema.
Mach dir nicht so viele Gedanken, nachdem du sie ja eigentlich eh so selten siehst, weil sie ja weit weg wohnen.
Und mein Tipp wäre nur, wenn ihr das nächste Mal dort seid, sag ihr klipp und klar, wie ihr das macht, und aus basta. Und daß DU kein Problem damit hast, das Marta soooooo "abhängig" ist von dir. Dass du das geniesst und fertig aus. Und vor allem ist das DEINE ENTSCHEIDUNG!!!!!
So, jetzt bin ich auch etwas länger geworden :-))
glg von Claudia, die momentan das gut im Griff hat mit SM
*rechtfrohdarüberbin*

Re: Aggressionen gegen SM hab, Stillen etc.

ohje caro
das ist echt nicht einfach. tipps habe ich leider keine, denn mein
kontakt zu den schwiegis besteht so gut wie garnicht. ich habe
meine schwiegis seit der geburt unserer tochter (im KH) nicht mehr
gesehen. ich weigere mich dort zu besuch zu gehen und ich will
auch nicht, dass sie zu uns nach hause kommen. es ist eine lange
geschichte. um es kurz zu erklären, diese familie ist unglaublich
rassistisch und ich bin italienerin.... mein mann geht alle 2 monate
mal für 2-3 stunden mit der kleinen vorbei. ich weiss, das ist brutal.
aber echt, ich kann nicht anders. ich finde meine schwiegis
schrecklich.
übrigens, ich dachte meine SM sei die einzige, die sachen wie
"Kino gehen und Kind ist allein zu Haus" etc. gemacht hat... find
ich einfach der hammer!!!!!!
ja, leider habe ich dir garkeine tipps. ich glaube meine art mit
diesem problem fertigzuwerden ist wohl die krasseste und auch
nicht ideal.
ich wünsche dir viel kraft
liebe grüsse
nishiki

ja, immer wieder Schwieger- Gedöns....*knutsch*

Hi Süße...
.... lass Dich trösten... scheint fast schon ein Naturgesetz zu sein, das Schwiegermuttertum... wie Du ja weißt, war bei mir auch alles tiptop bis wir sie zur Omi gemacht haben... aber ich habe ihr das Buch gegeben, von dem ich erzählt hatte. Das war vor 10 Tagen und sie war seitdem nicht mehr unangemeldet da! hatte schon Angst, dass sie böse ist, aber wir haben SIE besucht und alles war okay! Wir haben aber keine Silbe über das Buch geredet. Mein Mann hat nur gesehen, dass sie noch gar kein Lesezeichen drin hat. Aber sicher hat sich es überflogen und den klappentext gelesen... oder sogar ganz gelesen und noch behalten, für ihre Freundinnen, die auch Oma sind und die sich immer treffen? Keine Ahnung... hauptsache, nicht sauer...
...mein SchwieVa hat auch bald runden Geburtstag und ich bin ganz gespannt, wie alles so wird. Als ich so erkältet war, waren sie mit Marvin spazieren und sie einmal mit uns beim KiA, sie hat gefragt wegen Mitlaufen. Aber mit rein ist sie von sich aus nicht und das ist auch gut so... trotzdem finde ich es gut, dass sei das von sich aus erkannt hat ;-)
Da Eure Omas auch noch alleine sind, ist es sicher noch viel ärger... aber eigentlich lieben sie Marta auch... aber dass die Generation "davor" immer alles einfach macht, wie sie meint *heul*. Dass das Stillen nicht so geschätzt wird, habe ich auch gesehen- muss Dir egal sein! MAn hat denen so eingebleut, dass sie die Kinder immer aufs Gramm wiegen sollen vor und nach jeder Mahlzeit und überhaupt... und am besten Säuglingsnahrung geben, das ist alles schön hygienisch und so... damals durften oft auch die Väter nicht mit zur Geburt... sogar mein Vater durfte im Januar 79 gerade mal so mit zu meiner Geburt, und als ein ein Polaroid von mir machen wollte, hat ihm die Krankenschwester ( ich glaube, sogar mit mundschutz!!! bewaffnet) die Kamera weggenommen. Sie hat dann das Bild gemacht. Eins! mit derselben Kamera *seufz*. Toll, oder?!
Aber vielleicht liest Du ja auch mal das Büchlein, schon vor einigen jahren geschrieben aber noch gaaaaaaaaanz aktuell im Grundproblem und auch streckenweise witzig und nicht nur zum Heulen ;-)
Drücke dich und Marta ganz doll. und was meint der Papa zu alledem?
Ganz viele liebe Grüße und nicht ärgern lassen - bis 10 zählen ( wirkt! ich habe es probiert, dann erst mit ruhiger Stimme aber bestimmt! etwas antworten...)
Stephie & Marvin 24w1t

Re: Aggressionen gegen SM hab, Stillen etc.

Hallo Caro!
Tja, mit einem Kinder ändert sich irgendwie alles, nicht nur die Beziehung der Eltern.
Wahrscheinlich ist Deine SM ein bißchen neidisch auf Dich, früher war wirklich vieles anders. Es gab kein Rooming-in, die Kinder waren die ersten 24. Stunden von der Mutter getrennt, der Vater kam nach der Geburt (meiner war derweil beim Bund). Die Erziehung lief auch völlig anders ab, meine Eltern haben mich und meinen Bruder auch alleine gelassen, er war noch Säugling und sie gingen zur Kirmes und zur Fütterung streng nach Uhrzeit kamen sie eben wieder. Für mich heute nicht nachvollziehbar. Meine SM hat mal zu mir gesagt, das ihre SM sofort gemeckert hat, wenn sie meinen Mann als Baby auf den Arm genommen weil er nörgelig war, sie würde ihn verziehen. Damals hat sie sich an die Worte ihrer SM gehalten und findet es heute gut, das die neuen Mütter sich nicht so viel einreden lassen.
Blöd ist wohl auch, das Deine SM nicht so oft Kontakt zu Marta hat und sie dem entsprechend wohl fremdelt. Warte noch ein paar Tage, dann ist der negative Beigeschmack vom Besuch verschwunden und sie sieht es evtl. von selber ein.
LG Tanja

Re: Aggressionen gegen SM hab, Stillen etc.

Ich versteh dich echt gut, ich würde da auch Aggressionen kriegen (zum Glück ist meine SM recht moderat) - aber inzwischen frage ich mich, ob es nicht besser ist, sich den SM gegenüber nicht so sehr über die eigene Sicht der Dinge auszulassen, denn ich hab das Gefühl, die SM sind evtl. einfach verletzt und traurig wenn sie bemerken, dass sie damals alles (natürlich nicht alles!) falsch gemacht haben (aus heutiger Sicht) und dazu kommt evtl. auch der Neid, dass du es heute anders machen kannst - evtl. sogar so, wie sie es auch gerne gemacht hätten, wenn sie nach ihrem Gefühl gegangen wären, aber die Frauen waren damals ja leider noch um einiges fremdbestimmter.
Ich glaube auch das Verhältnis SM-ST ist immer schwierig wenn`s um die Familie geht, weil sich da das Prinzip Frau und Mutter in zwei völlig verschiedenen Ausprägungen gegenübersteht und die "kulturellen" Unterschiede von Familie zu Familie echt groß sein können (das merkt man ja schon beim Partner, finde ich)
Und wenn man`s mal psychologisch sieht hat die SM wahrscheinlich immer ein Mißtrauen gegenüber der ST, weil sie sich nie sicher sein kann, ob das Kind wirklich zu ihrer Familie gehört (also von ihrem Sohn ist) - klingt primitiv, aber solche biologisch-gesellschaftlichen komponenten spielen manchmal unterschwellig schon noch eine Rolle!
Vielleicht schaffst du es ja beim nächsten Mal, drüber zu stehen und einfach nix zu sagen wenn irgendwelche Sprüche kommen.
LG
Doro
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