Hallo Eneri!
Ich halte Pia nur von Sachen fern, die wirklich gefährlich sind. Wenn sie z.B. an Kabeln knabbern will oder die Finger in die (gesicherten) Steckdosen steckt. Da ziehe ich sie sofort weg und sage auch laut "Nein". Wenn sie aber ungefährliche Sachen macht, die halt nur Chaos verursachen, wie beispielsweise Zeitungen unter dem Couchtisch rausziehen, Tisch abräumen, Zeugs irgendwo rausräumen, dann lasse ich sie, sage ihr aber, dass sie ein Frechdachs ist und räume halt alles wieder auf. :-)
LG Mela

Hallo Eneri!
Es macht Sinn sich das NEIN für bestimmte Dinge aufzuheben, denn sonst wissen sie gar nicht was NEIN bedeutet bzw. für was es gilt.
Gewisse Dinge z.B. Steckdosen, Musikanlage, Schubladen vom Sideboard sind gesichert. Manche Dinge z.B. Tupperschublade darf sie ausräumen. An andere Dinge z.B. Blumentöpfe darf sie nicht. Ich sage dann NEIN und wenn sie trotz 2 - 3 NEIN's wieder rangeht, setze ich sie weg.
LG Tanja

Ich kann hier nur f ür mich antworten, ich denke, bei diesen Fragen ist jeder Fall anders, weil jedes Kind sich anders verh ält und jede Wohnsituation anders ist:
Wir haben unsere Wohnung so eingerichtet, dass Rea überwiegend nur Dinge erreicht, die sie auch haben darf: Couchtisch ist gr össtenteils leer, in den untersten Regalf ächern sind ihre B ücher und Spielsachen. In der K üche stehen in den Regalen, wo sie hinkommt, T öpfe und Tupperware - das darf sie rauszerren.
Bei uns ist das nicht so schwierig, weil wir nicht viele Sachen besitzten, die f ür Kinder gef ährlich w ären.
Allerdings finde ich es auch wichtig, dass die Kinder von Anfang an lernen, dass es Dinge gibt, die sie erreichen k önnen, aber nicht nehmen d ürfen.
So haben wir bewusst einige, aber wenige Dinge, die eh schon unten waren, nicht wegger äumt. Im Wohnzimmer sind dies der DVD-Player und die Topfpflanzen.
Ausserdem sind alle Kabel tabu.
Wenn Rea dort hinkrabbelt, warte ich, bis sie das Ding ber ührt und sage genau dann laut und deutlich "nein". Sie hat sehr schnell kapiert, dass das bedeutet, dass sie es nicht ber ühren darf. Manchmal grabscht sie dann doch daran herum, dann hebe ich sie weg und sage nochmals deutlich "nein" und setze sie sofort wieder ab.
Manchmal gibt es dann Tr änen. Dann tr öste ich sie, streiche ihr kurz über das K öpfchen und sage ihr, es sei nicht schlimm, aber sie d ürfe es nicht ber ühren. Allerdings mache ich kein grosses "Tr östdrama" daraus.
Wichtig ist mir, dass das Kind nicht die ganze Zeit nur "nein, nein, nein" h ört. Auch m öchte ich nicht die ganze Zeit hinter ihr herrennen, weil es so viele Dinge gibt,die sie nicht nehmen darf.
Sehr wichtig finde ich, dass eindeutig klar ist, WAS sie nicht darf. Ich finde, es n ützt nichts, ihr schon "nein" zu sagen, wenn sie nur in Richtung von etwas Verbotenen krabbelt. Auch sollte das "nein" nicht erst sp äter kommen, wenn sei bereits wieder bei etwas anderem ist.
Auch sollte es nicht mit überm ässiger Aufmerksamkeit (wegtragen, heftig kuscheln falls Tr änen, dann intensiv zur Ablenkung spielen,...) verbunden sein, weil ich denke, sie k önnte sich sonst so verst ärkte Aufmerksamkeit zu holen versuchen (z.B. wenn ich grad mit etwas anderem besch äftigt bin).
Bisher akzeptiert sie das "nein" recht gut (manchmal kurz zornige Tr änen). Jetzt zieht sie sich hoch und kommt auch an die n ächsten Regale. Dort stehen die nicht so wertvollen B ücher. Ich m öchte nicht, dass sie diese st ändig ausr äumt. Nun hoffe ich, dass das "nein" auch dort funktionieren wird!
F ür mich ist auch sehr wichtig, dass ich mir genau überlege, was ich verbiete. Denn nur bei einem Verbot, das mir wirklich wichtig ist, bin ich motiviert genug, es konsequent immer zu verbieten. Ich neige dazu, Dinge zu verbieten, weil es grad bequemer w äre (weil ich dann sitzenbleiben kann oder so). Dann bin ich aber zu lasch, erlaube es mal, mal nicht - dann funktioniert das "nein" schnell nicht mehr!

Hallo Eneri,
Bei uns dürfen die Kinder nicht an Dinge, welche sie verletzten könnten, Dinge die uns Wertvoll sind und kaputt gehen könnten.
Bei ersterem ist ganz klar, alles was unsere Kinder verletzen könnte ist gesichert...(Natürlich nur vorhersehbar)...Küchenschränke (Die Küche ist offen) haben Sicherungen dort wo Messer, Putzmittel etc drin sind.
Eigendlich haben wir fast überalle eine Schublade, oder einen "Platz" mit Kindersachen.
Im Wohnzimmer im Regal stehen meine, Achim und eben die Kinderbücher - an den Fächern mit Kinderbüchern darf ausgeräumt werden, an unsern NICHT.
In der Küche darf der "Kinderschrank" ein und ausgeräumt werden, die andern nicht.
So kann ich, wenn ich nein sage direkt eine Alternative anbieten - zumindest jetzt noch...Bei Lilly wird das inzwischen schon viel schwieriger..
glg
Mia

Hallo Eneri,
wir haben einiges gesichert, aber nicht alles. Blumentöpfe, Kerzenständer, Zeitschriften auf dem Tisch, sind erreichbar, aber NEIN, genauso Kabel und die unteren Regale und der Mülleimer in der Küche.
Sie weiß schon ziemlich genau, daß sie das nicht soll, denn wenn sie etwas tut, was sie nicht soll und ich sage "Was machst Du da?", zuckt sie zusammen und schaut mich dann ganz schuldbewußt an...
Ich finde es wichtig, daß sie lernt, daß es Sachen gibt, an die sie nicht darf, aber kann. Sonst kann man sie nirgendwo mit hinnehmen, weil sie das ja dann keinerlei Grenzen kennt.
Sicherlich ist es aber einfacher, wenn sie überall dran darf, dann muß man nicht ständig so aufpassen.
lg, annette