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zum Thema Schuhe/Schuhkauf von BabyundEltern

Viele Kinder haben die falschen Schuhe an
Die meisten Kinder, 98 Prozent, kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Trotzdem hat ein Großteil von ihnen als Erwachsene Fußprobleme. Viele dieser Fußschäden entstehen bereits im Kindesalter. Die häufigste Ursache sind zu knappe Schuhe.
Mehr als die Hälfte aller Kinder trägt nach Messungen des Schuhinstitutes Offenbach Schuhe in der falschen Größe. Fast jedes zweite Kind (43,8 Prozent) habe zu kleine Schuhe an, bei jedem zehnten Kind seien extrem kleine Schuhe gemessen worden, sagt Geschäftsführer Philipp Urban. Damit werde das gesunde Wachstum gefährdet. Für die Statistik waren bundesweit 8000 Kinder untersucht worden. Knapp zehn Prozent von ihnen liefen in zu großen Schuhen.
Kinder spüren zwar einen Druckschmerz in zu engen Schuhen, können ihn aber noch nicht zuordnen und übergehen ihn daher. Hinzu kommt, dass die kleinen Füße bis zum Ende des zweiten Lebensjahres mit reichlich Fettgewebe umgeben sind, um die noch weichen Fußknochen vor Überlastung zu schützen. Dieses Polster hemmt die Schmerzempfindlichkeit. Der kindliche Fuß verknöchert erst mit Abschluss der Knochenreife ? bei Mädchen ist das um das 16. Lebensjahr der Fall, bei Jungen sogar erst mit 18 bis 20 Jahren. ?Besteht eine Verformung von Zehen und Füßen über längere Zeit, z.B. durch das Tragen zu knapper Schuhe, kann das zu Dauerschäden führen?, warnt Gregor Pfaff, Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin und
Bisherige Antworten

Teil 2

Chirotherapie mit Schwerpunkt Kinder-Orthopädie in München.
Müssen Schuhe neu sein?
Kinderschuhe sind ein teurer Spaß, und oft passen sie gerade mal drei Monate. Nach Meinung unseres Experten, Gregor Pfaff, können Kinderschuhe durchaus gebraucht gekauft, im Freundeskreis getauscht oder innerhalb der Familie weitergegeben werden. Vorausgesetzt, die Schuhe sind in einem wirklich guten Zustand, machen einen neuwertigen Eindruck. So darf die Sohle keine asymmetrischen Gebrauchsspuren aufweisen, der Schuh insgesamt nicht ?ausgelatscht? wirken.
Wann ist Zeit für die ersten Schuhe?
Warten Sie mit den ersten Schuhen, bis Ihr Kind wirklich selbständig aus eigenem Antrieb steht und läuft. Wenn es warm genug ist, braucht Ihr Kind zu Hause, im Garten oder in der Sandkiste keine Schuhe. Lassen Sie es so oft wie möglich barfuß oder mit gut sitzenden Stoppersocken herumlaufen, das kräftigt die Fußmuskulatur.
Wie wichtig ist das zweite Paar?
Kinderschuhe müssen, je nach dem wie lang sie getragen werden, regelmäßig auslüften können ? auch Kinder schwitzen an den Füßen, sie haben genauso viele Schweißdrüsen wie Erwachsene. Daher sollten Sie immer auch ein Paar zum Wechseln anschaffen.
Fußbett ja oder nein?
Am Thema Fußbett scheiden sich die Geister. Muss oder soll ein Kinderschuh ein Fußbett haben? Gregor Pfaff: ?Unter dem Begriff Fußbett ist alles zusammengefasst, was die Ausgestaltung eines Schuhs im Inneren betrifft. So gesehen besitzt jeder Schuh eine Fußbettung.

Teil 3

Bei Kinderschuhen würde ich ein weiches, flaches Fußbett ohne vorgegebene Erhöhung empfehlen.?
Einlagen ja oder nein?
Anders sieht es mit Einlagen aus. Orthopädische Einlagen, die Fußschäden wie beispielsweise Senk- oder Hakenfüße korrigieren sollen, machen nur in Einzelfällen Sinn. Dagegen empfiehlt der Orthopäde etwa ab Größe 23 ?funktionelle Einlagen?. Diese Einlagen sind mit den herkömmlichen starren Schuheinlagen nicht zu vergleichen. Sie sollen vorbeugend wirken, damit es erst gar nicht zu einer Schädigung des Fusses kommen kann.
Die Einlagen werden individuell angepasst und können ungefähr eineinhalb Jahre verwendet werden. Die Kosten von 400 Mark pro Paar müssen die Eltern allerdings selbst berappen. Manche Kassen erstatten einen gewissen Teilbetrag. ?Wer seinen Kindern etwas Gutes tun will, der soll lieber preisgünstigere Schuhe kaufen und in funktionelle Einlagen investieren?, meint Gregor Pfaff.
Halten Sie das Tempo!
Kinder brauchen Schuhe als Schutz gegen Kälte, Nässe und Bodenunebenheiten, nicht aber als Stütze für den Fuß.
Die neuen Schuhe sind erst ein paar Monate alt und waren nicht billig. Ihr Sprössling ist schon wieder aus ihnen herausgewachsen! Handeln Sie dennoch, denn: Allzu schnell passt sich der biegsame kindliche Fuß an den zu kleinen Schuh an, verformt sich und kann den ganzen Bewegungsapparat beeinträchtigen.
Wozu brauchen Kinder Schuhe?
Man kann es gar nicht oft genug sagen: Kinder brauchen Schuhe als Schutz gegen Kälte,

Teil 3

Teil 4

Nässe und Bodenunebenheiten, nicht als Stütze für den Fuß!
Kinder leben auf großem Fuß
Und sie können noch nicht einmal etwas dafür. Gegen Wachstum ist kein Kraut gewachsen, und das ist ja auch gut und richtig so. Anpassen müssen Sie sich: Nehmen Sie unsere Tipps ernst:
Kaufen Sie die allerersten Schuhe so spät wie möglich. Lassen Sie Ihr Kind möglichst lange barfuß oder in Socken, die unten Noppen haben, herumlaufen.
In vielen Schuhfachgeschäften gibt es ein sogenanntes WMS-Messgerät, mit dem der Kinderfuß exakt ausgemessen werden kann. Die ?Daumenprobe? ist viel zu ungenau. Niemals darf ein Kinderschuh zu klein sein. Er muss sowohl in der Länge als auch in der Breite perfekt sitzen.
Kinderfüße wachsen gerade im zweiten und dritten Lebensjahr sehr schnell. Überprüfen Sie alle zwei bis drei Monate, ob die Schuhe noch passen. Wenn nicht, kaufen Sie größere! Machen Sie da keine Kompromisse.
Kinderschuhe müssen kein Fußbett haben. Es kann sogar schädlich sein, da dem gesunden Kinderfuß durch die Stütze zu viel Arbeit abgenommen wird.
Ihr Kind sollte nicht ständig dieselben Schuhe tragen (auch nicht die geliebten Turnschuhe). Wechseln Sie die Schuhe häufig (das gilt übrigens auch für Ihre eigenen Schuhe!).
Leder ist das geeignete Material für Kinderschuhe.
Kinderfüße brauchen Training. So können sie sich gesund entwickeln. Gut ist häufiges Barfuß-Laufen ebenso wie Geschicklichkeits-Übungen mit den Zehen. Versuchen Sie mal mit Ihrem Kind, Papier nur

Teil 5

mit den Zehen zu zerreißen, kleine Gegenstände aufzusammeln oder Bälle hin und her zu rollen. Das trainiert nicht nur die Füße, sondern auch die Lachmuskeln.
Viel. interessiert ja der Artikel den ein oder anderen? Ähh...die 400 DM denke ich sind wohl nun ca. 200 Euro ;-)
- aber eben für Einlagen und nicht für Schuhe !!!
LG Tina, die nun langsam aber sicher ins Bett geht

Re: Teil 5

Huhu Tina,
das ist ja superinteressant! Danke für den Artikel!
Grüßle Nadine

Re: Teil 3

Hallo Tina, wo ist denn das her? Stand das auch in Eltern? Hab noch nicht alles gelesen. Und stimmt der Preis: 400 Mark? Ist das ein alter Beitrag oder haste dich vertippt (Euro?), mfg shalott

Re: Teil 3

Hallo Shalott,
das ist aus dem Internet von BabyundEltern. Du weisst ja, die üblichen w`s und das dahinter. Dort kann man viel nachlesen, find ich! Bin da vorhin mal hin und bin immer noch dort *gg*. Weil ein Link verweis auf den anderen - wie das halt mal so ist.
LG Tina

achso, danke, muss auch mal schauen ... mfg

Re: zum Thema Schuhe/Schuhkauf von BabyundEltern

hallo tina,
auf jeden fall gut, mal wieder dran erinnert zu werden. sandalen sind ja deshalb auch sooo praktisch, weil man sehen kann, wo die zehen sind. habe gestern für meinen großen schuhe gekauft und bei der gelegenheit lukas` füße messen lassen. und er ist schon bei der gr. 20. da er noch nicht alleine läuft, kriegt er aber noch keine. für joshua habe ich die ersten schuhe in der gr. 22 gekauft, weil er erst dann alleine gelaufen ist.
meine söhne leben auf großem fuß:-)
lg, tamara
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