Suchen Menü

wollte mal von meinem Opa berichten :-(

viele haben ja mein Posting vor ein paar Tagen gelesen. Na ja, inzwischen ist er auf AHB (Anschluss-Heil-Behandlung) in Oberstaufen für die nächsten 4-5 Wochen. Dann kommt er nach Hause und wird ambulant weiter behandelt. Er muss ja Bestrahlung und Chemo bekommen. Am Dienstag war ich mit meiner Oma beim Arzt, Vertretungsarzt, da unser Hausarzt immer in Urlaub ist, wenn irgendwas ist :-( Auf jeden Fall hatte ich den Arztbrief vom KH dabei (eigentlich an unseren Hausarzt gerichtet) und hab den Arzt gebeten, ob er uns den doch bitte übersetzen kann. Ich muss sagen, ich bin den ganzen Abend davor am PC gesessen und hab versucht mit Google-Hilfe das Arztdeutsch zu übersetzen, jedoch ohne Erfolg! Okay, der Arzt, hat uns den Brief übersetzt, uns auch viel erklärt anhand eines Bildes an seiner Wand und uns aber auch die Wahrheit gesagt. Wenn alles gut geht mit der Bestrahlung/Chemo, dann hat mein Opa viel. noch 3-4 Jahre zu leben. Sollte die Bestrahlung/Chemo aber zu belastend für ihn sein, man bedenke, er ist 84!!!, sollten wir darüber beratschlagen, ob es nicht gelassern werden soll. Nur dann kann es sehr schnell gehen. Tatsache ist, dass er schon ziemlich verkrebst ist, die Metastasen schon überall sitzen (wir hoffen ja, noch nicht in Lunge/Leber/Niere, denn dann wäre ein Versagen vorprogrammiert), und eben nicht mehr viel gemacht werden kann, außer eben die Rausverzögerung für die nächsten 3-4 Jahre. Für mich ist es momentan sehr schwer, auch wenn mein Verhältnis zu meinem Opa
Bisherige Antworten

...Fortsetzung

zur Zeit nicht das Beste ist, ist es mein Opa und ich hab ihn lieb und der Gedanke ihn viel. bald verlieren zu können belastet mich sehr, tut sehr weh, besser gesagt zerreisst mir fast das Herz und ich könnte, wenn ich dann drenke, nur noch mehr heulen. Vor allem weiss mein Opa nicht wie es um ihn steht. Er weiß zwar, dass es Krebs ist, aber er denkt, nicht so schlimm und eben heilbar. Und meine Oma sowie sein Sohn sind eben auch der Meinung, es ihm nicht zu sagen. Ach Mensch, warum müssen solche Schicksalsschläge überhaupt sein?
traurige Grüsse
Tina

Re: ...Fortsetzung

Hallo Tina,
das Leben kann manchmal so schrecklich sein. Mein Opi hatte Darmkrebs, Herzprobleme und ist letztendlich an einem erneuten Schlaganfall gestorben. Und das mit 68. Ist auch noch kein Alter zum sterben. Für mich war die Zeit auch sehr schwer, da ich meinen Opi sehr lieb gehabt habe. Das ist nun auch schon 6 Jahre her, die Zeit vergeht so schnell. Wenn Dein Opa den festen Gedanken hat, er wird wieder gesund, sollte man ihn vielleicht in dem Gedanken lassen und er übersteht die Behandlung vielleicht besser als wenn er wüßte das es sehr schlimm um ihn steht. Aber egal wie, es ist eine schwere Entscheidung. Ich wünsch Euch alles Gute und drück die Daumen. LG Vonny mit Lea, die ihren Uropi nie kennenlernen durfte

Re: ...Fortsetzung

Hallo Vonny,
ja, das kann es :-(
Das mit Deinem Opi tut mir auch sehr leid. 68 ist eben auch noch kein Alter zum Sterben, wie Du es auch schreibst. Meine Tante (also die Tochter von meinem Opa eben), verstarb 1991 im Alter von knapp 50 Jahren an Krebs (Lymphknoten). Auch sie war total verkrebst. Meine Großeltern haben diesen Verlust bis heute noch nicht verwunden (auch wenn es für meine Tante besser gewesen war, denn sie hat nur gelitten), vor allem meine Oma vermisst ihre Tochter sehr. Sie war der einzige Halt in der Familie, die beiden Söhne (mitunter mein Vater dabei) kann man nämlich vergessen, sie sind nur auf`s Erbe aus. Traurig, aber wahr!!! :-(
Dieser scheiss, verdammte Krebs - sorry, für den Ausdruck.
Ja, mein Opa denkt eben, es wird wieder. Ich hoffe ja nur, dass mein Onkel (also sein Sohn) nicht meint, ihn eines besseren belehren zu müssen, denn er ist so ein Typ. Eiskalt, ohne Gefühl! Das Auto meines Opas hat er sich schon unter den Nagel gerissen, tja...so schnell kann`s gehen. Jetzt am Dienstag geht es los mit den ersten Bestrahlungen, 5 Stück hintereinander, dann wird man weiter sehen. Wie das dann mit der Chemo ist, k.A. Da sich aber mein Onkel so wichtig macht, ist er über alles was den Verlauf dort in der AHB angeht informiert und gibt nichts nach aussen, also z.B. zu mir. Meine Oma weiss zwar schon auch was, aber sie kann es sich nicht gut und lang merken, d.h. wenn sie heute darüber reden, ist es meist so, dass sie es am nächsten Tag vergessen hat.

Fortsetzung

Aber okay, es ist das Alter, darum die Vergesslichkeit.
Gestern musste ich schon für meinen Opa Hosenträger kaufen, da er schon sooo abgenommen hat. Hoffe sein Gewicht stagniert (schreibt man das so?) mal wieder. Nächstes Wochenende werden wir mal fahren und ihn besuchen. Mal sehen wie er drauf reagiert.
Danke, für Dein Daumen drücken.
LG Tina & Fabian, der seinen Ur-Opa leider auch erst ca. 5x gesehen hat :-(

Re: ...Fortsetzung

Hallo Tina, das ist jetzt eine schwierige und belastende Situation. Im Februar ist ja Lauras und Danas Uroma gestorben. Wir wussten auch, dass sie sterben würde, obwohl sie nicht krank war, sondern "nur" altersschwach und keinen Lebenswillen mehr hatte. Wir sind einfach soviel wie möglich bei ihr gewesen. Manchmal konnte sie gar nicht mehr sprechen, das hat sie zu sehr angestrengt. Dann waren wir halt einfach da, die Kinder haben auf dem Fußboden vor ihrem Bett gespielt und sie hat ihnen zugesehen. Schon als sie noch etwas kräftiger war haben wir das jeden Abend gemacht, da hat sie immer in ihrem Bett gesessen wie auf ihrem Thron und jedem stolz erzählt: Das ist mein Abendbesuch, auf den freue ichmich schon den ganzen Tag. Ich wusste also wie viel ihr das gibt. So haben diese Besuche uns allen im nachhinein Trost gespendet. Mir auch jetzt immer noch, wenn ich an sie denke. Sie ist im Kreis ihrer Familie langsam weggegangen,. Die letzten 2 Stunden hat mein Mann (ihr Lieblingsenkel) an ihrem Bett gesessen und ihre Hand gehalten. Das war sehr schwer für ihn, jemanden den man liebt beim sterben zuzusehen, aber auch er ist froh, das er sie da begleitet hat. (für jemanden, der das noch nie gesehen hat, es ist unwahrscheinlich schwer und belastend, wer das durchstehen will braucht hinterher jemanden zum anlehnen und reden, denn es ist wirklich ein Kampf). Ich kann dich nicht mal richtig trösten, dir nur wünschen das ihr gemeinsam eine schöne letzte Zeit habt. LG Claudy

Re: ...Fortsetzung

Hallo Claudy,
ja, das ist es. Vor allem weil das Verhältnis zu meinem Opa ja zur Zeit nicht gerade das Beste ist. Aber es ist mein Opa und ich hab ihn lieb. Und ich kann mich eben auch an schöne Zeiten mit ihm erinnern, und die überwiegen eben.
Das mit Deiner Oma/Lauras Ur-Oma tut mir leid. Sehr leid. Denn eine Oma/Ur-Oma zu haben ist einfach schön. Auch ich genieße es meine Oma noch zu haben (auch wenn sie schwer herzkrank ist) und meine Oma genießt Fabian total. Immer wenn wir drüben sind, blüht sie richtig auf. Und das zu sehen ist schön, denn auch ich weiss, es wird nicht ewig sein. Die Zeit des Abschiedes wird kommen. Ich habe grosse Angst, sehr grosse Angst vor diesem Tag, denn meine Oma ist ja eigentlich für mich meine Mutter (sie hat mich grossgezogen seit ich damals als Baby das Krankenhaus verlassen habe. Meine Mutter wollte mich nicht bzw. konnte mit mirnichts anfangen, sie war ja selber sozusagen noch ein Kind mit knapp 17 Jahren). Fabian hatte leider bisher noch nicht viel von seinem Ur-Opi, eben durch unseren Streit bedingt. Aber na ja, viel. ändert sich die Situation wenn er wieder zu Hause ist. Ich würde es mir sehr wünschen, auch für Fabian.
Das was Ihr gemacht habt mit Eurer (Ur-)Oma war eine sehr schöne und tolle Geste von Euch. Einen geliebten Menschen im Alter nicht alleinzu lassen und vor allem nicht beim Sterben. Ich werde es auf jeden Fall auch so tun, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird, das weiss ich jetzt schon. Wie gesagt, meine Oma

Fortsetzung

wird jetzt schon von uns fast täglich besucht, einfach damit sie teilhaben kann, wie Fabian wächst. Sie hat sich vorgestern so gefreut, als Fabian bei ihr im Wohnzimmer gelaufen ist. Mein Opa hat es leider noch nicht gesehen, aber auch da, hoffe ich, wird das nachgeholt.
Ich kann mich noch an meine Ur-Oma erinnern. Ich bin 1970 geboren, meine Uri ist Ende 1973 gestorben. Als Kleinkind bin ich immer zu ihr hin und hab mit ihr gekuschelt (sie war noch voll da, einfach eben auch altersschwach, daran ist sie auch gestorben). An dem Tag wo sie gestorben ist, es war in der Früh, bin ich auch in ihr Zimmer und wollte kuscheln, aber sie hat sich nicht bewegt. Ich bin dann wohl zu meiner Oma gelaufen und hab gesagt, die Uri bewegt sich nicht, sie soll kommen. Meine Oma hat mich dann bei meinem Opa gelassen, ist hoch zu ihr und ja, sie war tot. Ich wollte unbedingt zu meiner Uri, durfte aber nicht mehr hin. Das alles hat mir meine Oma ein paar Jahre später erzählt. Verschwommen kann ich mich aber schon noch an meine Uri erinnern. Sie war auf jeden Fall ein sehr lieber Mensch.
Oh ja, Dein Mann hatte in den letzten beiden Stunden sehr viel Kraft gehabt - bewundernswert! Einen geliebten Menschen zu verlieren denke ich ist das Schlimmste was einem widerfahren kann :-(
Ich hoffe für meinen Opa, er hat noch 3-3 schöne Jahre vor sich und wenn es dann soweit ist, hoffe ich bzw. wünsche ich es für ihn/uns, dass er einfach einschläft. Ohne Schmerzen!!! Und ohne irgendwelche lebenserhaltende

Fortsetzung

Mittel/Maßnahmen. Aber das wird wohl auch noch ein Thema in unserer eigentlich kaputten Familie werden. Ich wünsche mir, er kommt wieder auf die Beine und die Zeit wirds richten! So sagt man doch so schön, oder?
Danke für Deine Worte,
GLG Tina

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo Tina,
wirklich trösten kann ich dich nicht, stecken wir doch fast in "den selben Schuhen"...
Im Oktober 02 (eine Woche bevor wir wussten, dass Sara unterwegs ist) ist meine Schwiegeromi im Alter von 63 Jahren an Krebs verstorben, seit Januar 03 wissen wir, dass der dazugehörige Opi (66) ebenfalls an Krebs erkrankt ist, vor zwei Monaten bekamen wir vom Arzt gesagt, dass er den Mai nicht überleben wird... er hat die Chemo durchgemacht und anfangs auch gut weggesteckt.
Leider schlug es dann nicht mehr an. Seit knapp einer Woche ist er in einem komatösen Zustand, inzwischen auch blind... er hat Sara zuletzt an Weihnachten gesehen, wir haben seitdem immer nur Bilder geschickt. Wir warten ständig auf den Anruf und hoffen, er bekommt nochmal einen wachen Moment, dass wir ihn besuchen können zum Abschied nehmen...
(wohnt ja bei FFB). Ich habe bereits meinen eigenen Opa an den Krebs verloren... Ich hänge bzw. hing sehr an den Großeltern meines Mannes und er auch, da er bei ihnen aufgewachsen ist.
Trösten kann dich das alles nicht, aber vielleicht können wir gemeinsam das schwere Schicksal tragen und uns gegenseitig ein wenig trösten...???
Lass dich lieb in den Arm nehmen,
gggglG My

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo My,
so, nun komm ich dazu (wie vorhin auch schon angekündigt) Dir zu antworten. Mein Mann kümmert sich (wenn auch motzend) um Fabian, aber ich hab gesagt, ich muss mal hier endlich auch antworten!
Oh, das mit Deinem Schwiegeropi tut mir auch sehr leid. Vor allem weil 66 auch wirklich kein Alter zum Sterben ist. Aber das ist dem Krebs egal! Er schlägt einfach zu :-(
Vor diesen Zuständen die Du beschreibst, hab ich eben bei meinem Opa auch Angst. Bei ihm geht es nun jetzt am Dienstag (also übermorgen) erst mal mit den Bestrahlungen los, an jedem Tag eine, 5 Tage lang und dann Pause. Dann wohl wieder und die Chemo, k.A. wie die das dann da noch machen werden. Auf jeden Fall kommt er so in 4-5 Wochen wohl heim und dann soll es ambulant weitergehen. Aber wie es dann weitergeht? K.A., denn meine Oma (selber schwer herzkrank) kann ja seine Pflege (wenn es ihm nach der Chemo/Bestrahlung schlecht geht) auch nicht so richtig übernehmen. Und so? Familienzusammenhalt kannst bei uns vergessen. Ich drück das mal so aus: die meisten haben schon das ?-Zeichen in den Augen!!! *leider*, aber es ist wahr!
Ich hoffe für Euch/wünsche Euch, dass der Opa aus seinem komatösen Zustand bald erwacht und Ihr noch richtig Abschied nehmen könnt (schöner wäre es natürlich, kein Abschied nehmen zu müssen). Und er die kleine Sara auch noch ein letztes Mal sehen bzw. spüren/riechen kann.
So wie Dein Mann bei seinen Grosseltern aufgewachsen ist, bin ich es ja bei meinen auch. Darum hänge ich

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo Tina,
mein "richtiger" Opa ist 1985 an Krebs gestorben, er hatte einen künstlichen Darmausgang bekommen und damit noch einige gute (!) Jahre ohne Chemo etc. gelebt. Je älter der Mensch, desto länger kann er mit dem Krebs noch ein zumutbares Leben führen, das bekamen wir damals Krankenhaus gesagt und so war es auch.
Unser Bayern-Opa wurde dagegen richtiggehend dahingerafft, die Diagnose kam ja erst im Januar letzten Jahres. Die Chemo, das ist vielleicht ein kleiner Trost für euch, hat er ganz gut weggesteckt!
Denkt nicht darüber nach, genießt jeden Tag. Versuche dich mit ihm auszusöhnen! Ich weiß nicht ob es besser ist, wenn er die Diagnose kennt?! Das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden, Opa kennt sie und hat trotzdem noch volles Programm geplant, wollte im August nochmal nach Italien und hat sich vor allem auf die Hochzeit meiner Schwägerin im Septemer gefreut...
Mein Mann möchte nicht mehr hinfahren, er hat das mit Oma nicht so richtig wegstecken können und heimlich schon Weihnachten Abschied genommen. Wenn wir fahren würden, dann für uns, denn Opa bekommt es leider nicht mehr mit, aber Tony "kann" es nicht, er will wenigstens ihn in "schöner" Erinnerung behalten können, Oma sieht er nur noch vor sich, wie sie wenige Tage vor ihrem Tod war. Ich kann ihn verstehen. Allerdings kann ich ihn nicht zwingen, diese Entscheidung ist seine und das muss ich respektieren.
Familienzusammenhalt in diesem Zusammenhang ist immer eine leidige Sache...ich finde viel

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

*unsinn* "ich finde viel" bitte streichen... Als ich gehört habe, dass Opa das alles vor wenigen Wochen geklärt hat und ein neues Testament verfasst, hat es mich fast zerissen! Ich fühle mich richtiggehend schäbig, zu wissen, dass ich Schmuck von Oma bekommen werde. Die Freundin vom Onkel meines Mannes ist leider nicht die wirklich geliebte (zukünftige) Schwiegertochter, so dass wirklich von Opa jeder Fetzen persönlich an seine Tochter, Enkelin, Urenekelin und mich zugeordnet wurde. Da sollten sich vielleicht einige mal Gedanken machen, dass der Mensch zählt! Mir wäre es lieber, Sara könnte noch ein paar Jahr mit dem Uri verbringen!
Liebe Tina, lass den Kopf nicht hängen! Wen Gott liebt, den ruft er zu sich. Auch wenn es für uns, die wir "hierbleiben" schwer ist. Wir müssen einfach auch solche fiesen Krankheiten wie den Krebs akzeptieren lernen und einfach die uns bleibende Zeit bestmöglich nutzen.
Gib einfach deinem Opa die Gelegenheiten, die unserem verwehrt waren... lass ihn seinen Urenkel "haben" und schenkt ihm eine schöne Zeit mit Sonne und Freude. Es klingt vielleicht wirklich blöd, aber Omas Tod und Opas Krankheit haben aus mir einen anderen Menschen gemacht, ich bin bedeutend gläubiger als vorher, auch wenn gerade das einen doch oft zweifeln lässt. Mir hilft es aber... und für Sara haben wir uns einen Stern ausgesucht, auf dem die Oma auf sie hinunterblickt und Nachts über sie wacht... es hilft uns, auch wenn wir regelmäßig in den Himmel schauen und weinen...

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Wenn ich hier heulend auf den Stern gucke, sagt Tony immer "wer hat behauptet, das Leben sei fair?".
Ich wünsche euch noch viele schöne Jahre mit dem Opa und eine reiche Zeit, die ihr miteinander genießen könnt.
Lass dich lieb drücken, gglG My

Fortsetzung...

auch sehr an meinen Grosseltern. Trotz des Disbutes mit meinem Opa in den letzten Monaten.
Oh Mann, warum gibt es diese Krankheit überhaupt?
Liebe My, ich danke Dir für Deine Worte und ja, lass uns ein wenig gegenseitig trösten. Es tut gut, wie sagt man, sein Schicksal teilen zu können.
Lass Dich auch mal lieb drücken,
und meld Dich.
GGGGLG Tina

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Liebe Tina,
ich bin nicht wirklich gut im Trösten und habe (zum Glück!) auch keine Erfahrungen im Bekanntenkreis, was das angeht.
Aber ich möchte Dich doch gerade mal ganz lieb in die Arme schließen...
GGLG Nuray, die Deinem Opa alles Gute wünscht!

auch das wollte ich noch klarstellen...

Hallo,
wollte mich unter meinem Nick einloggen, was aber offensichtlich nicht geklappt hat. *grrr*
Wir sitzen hier an einem PC und DAS hier ist echt dumm gelaufen.
Sorry!
LG Nuray

Re: auch das wollte ich noch klarstellen...

Hallo Nuray,
kein Problem. Hab schon verstanden/gelesen, dass es von Dir kam!
Mein Mann und ich teilen uns auch nen PC, kann schon mal vorkommen!
LG Tina

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo Nuray,
danke Dir für Deine Worte und das in den Arm schließen. Es tut einfach gut bzw. es ist schön zu lesen, Ihr alle seid für einen da und man kann seinen Gefühlen hier freien Lauf lassen.
GGLG Tina

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Ich kann verstehen, daß dies alles sehr schlimm für Dich /Euch sein muß.
Ich selbst habe ja letztes Jahr im Februar, als ich im 5. Monat mit Julia schwanger war, meine Mutti verloren. Sie war erst 54 Jahre, und hat sich immer sehnlichst ein Enkelkind gewünscht. Sie hatte jahrelang Brustkrebs (mit 30 Jahren!) und dann später noch Darmkrebs und Lebermetastasen. Damit hat sie dann noch 5 Jahre gelebt, manchmal sehr schlecht, manchmal ging es ihr gut.
Ich habe dann, als es zu Ende ging, an ihrem Bett gesessen und war bei ihr, als sie starb. Ich war froh darüber, obwohl man sich auch viele Gedanken macht, wie das der Zwerg da im Bauch so mitbekommt. Ich hätte mir nur noch gewünscht, daß sie noch einmal was zu mir gesagt hätte, aber dafür war sie wohl schon zu eingetrübt.
DAs alles war für uns sehr sehr schlimm, zumal wir ein gutes Verhältnis hatten. Mein Vater ist bis heute wirklich "angeschlagen", er ist ja auch erst 56 Jahre.
Das Verhältnis zu Deinem OPa ist ja nicht so gut, aber trotzdem wünscht man sich jetzt, in einer solchen Situation, daß man viel mehr schöne Zeit mit einander verbracht hätte, oder?
Sag Dir immer, daß es toll wäre, wenn er noch 3-4 Jahre leben würde und Ihr beiden noch das Verhältnis ein bißchen aufpäppeln könntet. Vergiß aber bitte dabei nicht, daß er schon 84 Jahre ist. Ich habe lange auf Onkologien gearbeitet und auch in Neurologien wo es viele alte Leute gibt, denen es wirklich nicht gut ging. Manchmal ist es dann wirklich besser, sie schlafen

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo Anja,
Du musstest ja auch sehr viel mitmachen, und das noch während Deiner Schwangerschaft. Du vermisst Deine Mutter sicher sehr. Lass Dich einfach mal lieb in den Arm nehmen und drücken. Es ist schön, dass Du sie auf Ihrem letzten Weg begleitet hast. Ich bewundere Dich auch dafür, für die Kraft die da aufgebracht hast. Es ist bestimmt sehr sehr schwer und dann noch schwanger! Julia hätte bestimmt eine wundervolle Oma gehabt. Und das Dein Vater auch heute noch sehr angeschlagen ist, ist auch verständlich. Oh Mann, dieser Krebs!!!
Ja, das Verhältnis zu meinem Opa ist z.Zt. nicht so besonders, aber ich kann sagen, in meiner Kindheit haben wir viele schöne Zeiten miteinander verbracht *Gott sei Dank*. Ich bin ja bei meinen Grosseltern aufgewachsen und hab dadurch viel Zeit mit ihnen verbringen dürfen. Das Verhältnis zu meinem Opa wurde schlechter, als ich sozusagen in die Pupertät kam und dann auch noch anfing später wegzugehen, nen Freund zu haben, etc. - das alles hat er irgendwie nicht geduldet. Das Verhältnis war immer angespannt. Und je älter er wurde, desto schlimmer wurde es. Irgendwie wurde er immer verbitterter, dann ist er auch noch sehr schwerhörig (was für einen selbst bestimmt auch sehr belastend ist) und und und. Er hat sich mit jedem zerstritten (mit seinem Sohn, seiner anderen Enkelin, eigentlich mit jedem), an keinem ein gutes Haar gelassen. Sogar mit seinen Nachbarn, mit denen er seit über 35 Jahren gut Kontakt hatte. Sie haben sich auch wöchentlich

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

getroffen mit noch anderen Paaren. Die Männer zum Kartenspielen, die Frauen zum Ratschen. Aber auch das hat er alles zerstört. Zusammenfassung: Mein Opa ist ein Mensch, sehr auf sich bezogen, sehr rechthaberisch, und und und. Aber trotzdem ist es mein Opa und ich hab ihn lieb. Und wie gesagt, ich kenn ihn anders. Ich wünsche es mir, dass das Verhältnis wieder besser wird. Bzw. es wäre schön, wenn er uns nicht so verachten würde, also mich und meinen Mann. Denn ich denke das tut er insgeheim. Und ich wünsche es ihm auch, dass er noch diese 3-4 Jahre lebt und es noch genießen kann. Ohne Schmerzen. Und wenn es mal so weit ist, dann hoffe ich auch für ihn, er schläft einfach ein. So wie meine Ur-Oma. Und viele andere alte Leute in unserem Bekanntenkreis.

Teil 2

ruhig ein, und müssne nicht noch jegliche Maßnahme mitmachen, die erstens Geduld erfordert und auch sehr schmerzhaft sein kann.
Ich wünsche Euch alles Gute, viel Kraft... Wägt gut ab, was ihr nun mit eurem OPi macht, denn vielleicht hätte er auch ein Recht darauf, zu wissen, was er hat....
LG und *knuddel*
Anja und Julia, *30.06.2003

Re: Teil 2

Wie das nun alles weitergeht, weiss ich nicht. Ich weiss nur, er bekommt übermorgen seine erste Bestrahlung, und das an 5 Tagen je eine. Und dann? Pause wohl. Wegen Chemo weiss ich noch gar nichts.
Das mit dem abwägen ist eine schwierige Entscheidung. Denn mein Opa glaubt eben fest daran, mit der Bestrahlung/Chemo wird es ihm dann wieder besser gehen und der Krebs wäre wohl besiegt. Was aber leider nicht der Wahrheit entspricht, denn es ist ja nur ein sogenannter Aufschub. Und wenn Lebermetastasen schon da sein sollten, dann ist es eh zu spät...für alles. Ach mann, es ist nicht einfach. Und gerade jetzt ist der Hausarzt von meinem Opa in Urlaub. Ich denke schon auch, er hat ein Recht drauf zu wissen was er hat. Nur die Frage ist: wie wird er es wegstecken? locker und cool? so wie er nach außen hin immer tut (also in unserer Sprache jetzt mal gesagt). Oder wird er zusammenbrechen?
Ich werde auf jeden Fall die Tage mit meiner Oma mal darüber sprechen.
Danke Dir für Deine Antwort.
GGLG Tina

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Liebe Tina,
*Dichmalganzfestdrück*. So eine Situation ist wirklich sehr, sehr schwierig für alle Beteiligten. Schließlich tut es sehr, sehr weh, wenn man weiß, dass man einen lieben Menschen nicht mehr lange um sich haben wird. Aber meint ihr nicht, der Opa sollte es wissen? Vielleicht möchte er noch etwas machen, was er sonst nicht tun würde? Oder glaubt ihr, er könne damit absolut nicht umgehen? Vielleicht ist es dann doch gnädiger, ihm nichts zu erzählen, aber er wird das veränderte Verhalten ihm gegenüber sicherlich spüren. Hm, einen wirklichen Tipp für euch habe ich auch nicht. Und wünsche euch nur viel Kraft.
GlG Simone

Re: wollte mal von meinem Opa berichten :-(

Hallo Simone,
Danke für Deine Antwort und den Drücker. Mit Deiner Frage: wer weiß, viel. möchte er noch etwas machen, was er sonst nicht tun würde? hast Du schon recht.
Wir wissen einfach nicht, was nun richtig und falsch ist. Sagen wir es ihm - was dann? nimmt er es gelassen? bricht er uns zusammen? Es ist schwer ihn momentan einzuschätzen. Er ist mal so, mal so. Nach außen hin ist er der Unverletzbare, aber ich weiss auch, er hat Herz und ist empfindsam. Ob er das veränderte Verhalten spüren würde? Auch darauf kann ich nix sagen. Du müsstest dazu meinen Opa kennen, ihn sehen. Er ist kein einfach Mensch. Er hat es der ganzen Familie nicht leicht gemacht. Er hat mit vielen gestritten bzw. ist immer noch zerstritten (Familienmitglieder wie Freunde). Aber das ist wohl auch viel der Jahrgang/die Generation. Ach Simone, ich könnt Dir da Sachen erzählen, Du würdest den Kopf schütteln.
Na ja, wir werden sehen, was die Zeit bringt. Ich werde die Tage mal mit meiner Oma sprechen, was sie nun meint.
Ich danke Dir für Deinen Kraftwunsch,
GGLG Tina
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen