Hallo Isabel,
ich hatte eigentlich auch eine "traumatische Geburt", aber das stört mich nicht. Es ist zwar nicht besonders spaßig, wenn die PDA so toll wirkt, daß Deine Lungen mitbetäubt sind und Du den Schleim in den Bronchien, der Dich am Atmen hindert, nicht aushusten kannst, über Stunden wie Espenlaub zitterst und Deine Augen nicht mehr aufbekommst, aber ich hab mich trotz allem tierisch gefreut, daß meine Kleine jetzt sicher und kontrolliert entbunden wird. Es war ja klar, daß mich die Anästhesistin trotz CO2-Alarm und absackenden Herztönen nicht einfach hopps gehen lassen würde. Die paar Stunden, die ich nach dem KS nicht ansprechbar war, sind doch gar nichts, im Vergleich zu den langen Jahren, die wir hoffentlich miteinander haben werden. Ich empfinde das auch nicht als "Not-Kaiserschnitt", mir war vom Geburtsverlauf schon über 1 Stunde vor dem OP-Beginn klar, daß es wahrscheinlich nicht ohne KS gehen würde und wenn die Hebamme nicht von sich aus ihren Chef gefragt hätte, wie es weitergehen soll, hätte ich im Interesse meiner Kleinen um einen schnellen KS gebeten. Lieber unangenehme OP für die Mutter als ständig absackende Herztöne und eventuell einen dauerhaften Schaden fürs Kind. Mich wird das weder von einer weiteren Schwangerschaft noch von einem eventuell nötigen KS abhalten. Der KS hat auch was gutes, ich brauch mich nämlich nicht mit einem Dammschnitt bzw. völlig unkontrollierbarem Beckenboden herumschlagen, wie die anderen Mamis im Rückbildungskurs.
LG
Claudia