boah, wenn man das liest, nee mal ehrlich...
Geschrei ums Stillen
Mütter mit Baby an der Brust sind in den USA umstritten
Von Markus Günther
Als Lorig Charkoudian, 31, neulich bei Starbucks ein Päuschen einlegen
wollte, kam es wieder mal zum Eklat. Gerade hatte sie ihre 15 Monate alte
Tochter Aline zum Stillen an die Brust angelegt, da beschwerten sich auch
schon empörte Gäste des Cafés beim Chef. Wenig später wurde sie
aufgefordert, ihr Kind doch bitte auf der Toilette zu stillen oder das Lokal
umgehend zu verlassen.
Doch zwei Tage später kam Lorig Charkoudian wieder, diesmal mit 40
anderen Müttern, und veranstaltete ein öffentliches ?Protest-Stillen? im Café.
Seither tobt in Washington ein bizarrer Kulturkampf: Haben Mütter das Recht,
ihre Kinder in der Öffentlichkeit zu stillen? Die Zeitung ?Washington Post?
widmete der heiß umstrittenen Frage gar einen Leitartikel. Antwort:
Theoretisch ja, praktisch nein. Denn auch wenn Stillen in der Öffentlichkeit
nicht verboten sei, gebiete der Anstand doch, darauf zu verzichten oder das
Unziemliche wenigstens mit einem Tuch zu verhüllen. Das war noch der
sachlichste Kommentar in der ganzen Debatte. Die Reporterin Roxanne
Roberts beschimpfte dagegen die stillenden Protest-Mütter als ?Busen-
Nazis?, die einen ?Kreuzzug? führten und unbescholtenen Bürgern die
Kaffeepause versauten, weil sie unbedingt ?alles raushängen lassen? wollten.
Davon, sagt Lorig Charkoudian, könne gar keine Rede sein. Sie habe diskret
ihr Kind gestillt, und schließlich müsse ja niemand hinsehen. Doch immer
wieder beschweren sich Gäste, wenn sie ihr Kind in Restaurant oder Café
anlegt. Die ?Bürgerinitiative für das generelle Verbot des Stillens? (nicht nur
öffentlich, sondern überhaupt), deren Flugblätter ein paar Tage lang für
Aufsehen sorgten, hat sich zwar als böser Scherz entpuppt. Doch Dutzende
von Leserbriefen zeigen, dass der Widerstand gegen das Stillen in der
Öffentlichkeit massiv ist. Geschmacklos, unangenehm, peinlich ? so
beschreiben viele das Stillen in der Öffentlichkeit. Einige sehen sogar die
Gefahr, dass ?Kinder von dem Anblick verstört werden?.
So natürlich wie Rülpsen, Furzen und Nase bohren
?Wir sind keine Exhibitionistinnen, die Fremden unbedingt ihre Brüste zeigen
wollen?, schrieb Helen Zubaly zur Verteidigung der stillenden Mütter. Und
Catherine McCubbin fragte zynisch: ?Wo genau sieht man denn die vielen
nackten Mütter, über die sich alle beschweren?? Von der Vereinigung
amerikanischer Kinderärzte wird das Stillen inzwischen zwar dringend
empfohlen, und tatsächlich steigt auch in den USA der Anteil der Kinder, die
erst einmal mit Muttermilch ernährt werden, weiter an. Doch mit deutlich
unter 50 Prozent werden in Nordamerika weit weniger Kinder gestillt als in
vielen europäischen Ländern. ?Solange die Öffentlichkeit uns nicht akzeptiert,
wird sich an diesen Zahlen nichts ändern?, meint Lorig Charkoudian.
Tatsächlich sind Kommentare wie der in der ?Washington Post? nicht gerade
eine Ermutigung. Dort hieß es: ?Stillen ist zwar eine natürliche Sache, aber
auch Rülpsen, Furzen und in der Nase bohren sind natürliche Dinge, die man
anständigerweise nicht in der Öffentlichkeit macht.?
das lass ich mal komentarlos stehen, sollte sich jeder seines dazu denken,
möcht jetzt keine diskusion dazu anzetteln ;-)
lg grit, enny und brüderchen inside (morgen 38.0)
ist doch nicht überraschend,
Hi Grit,
wenn Du Dir Sendungen zu dem Thema Sex und Amerika anschaust, ist eine solche Reaktion nicht verwunderlich.
lg, ines
RDie Amis sind echt bekloppt...
Na dann...
...mein Kind kriegt jedenfalls was zu essen wenn es Hunger hat und dafür gehe ich bestimmt nicht auf die Toilette! *schüttel*
LG
melanie (36+1)
echt krank ... *tststs* lg
Re: boah, wenn man das liest, nee mal ehrlich...
was für ein blödsinn, ich verstehe wirklich nicht, was daran abstoßend sein soll, wenn eine mutter ihr kind stillt. Es ist doch eher ein schöner anblick, die amis haben echt ne klatsche *kopfschüttel*
LG
Isabel + nils, der überall gestillt wurde
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