Hallo Manu,
leider kein professioneller Ratschlag, dazu kenne ich mich zu wenig aus; allerdings einer nach "gesundem Menschenverstand" - von einer, der's ähnlich geht: Anton kann ganz ähnliche Dinge wie Joana, dennoch meine ich, daß ich mich zwar darüber freuen kann, ihn aber deswegen nicht auch noch "fördern" muß.
1.) Meiner persönlichen Meinung nach ist das, was die Ärztin erzählt, absolut gequirlter Käse: in dem Alter kann man einfach noch nicht definieren, ob ein Kind "außergewöhnlich begabt" ist. Es kann einfach sein, daß sie "außergewöhnlich früh dran" ist und sich das bis zum Schulalter nivelliert.
Auch die Aussage, nicht zu früh in den Kindergarten, kann ich nur hinterfragen... Anton geht z.B. schon seit über einem Jahr in die KiTa und im Gegenteil gibt sie ihm viel Anregung und bringt ihm Freude...
2.) Bei Anton ist es auch so, daß er jetzt schon Löcher in den Bauch fragt, daß er ganz viel Bücher angucken will und alle Gegenstände / Geräusche etc. "waqsndas? / wasmachstudennda? waswardasfürngeräusch? wasdasfürnefarbe?". Er "diskutiert" auch schon mit uns und gibt verbal Contra. (Er ist deswegen unter anderem auch ein recht "anstrengendes" Kind...) Ich finde das auch recht früh. Aber ich würde den Teufel tun, ihn jetzt in einen Englischkurs zu stecken. Meine "Förderung" (ich mag das Wort eigentlich nicht allzu sehr) besteht darin, ihm viel Zeit zu widmen (ja, es ist leider sehr anstrengend), auf seine Fragen einzugehen und ihm soweit es geht "geistiges Futter" zu geben. Aber nicht Fernsehen oder sowas (da bin ich ehrlich gesagt dagegen...), sondern Kennenlernen der Umwelt, des Alltags, der Menschen (Bauernhof, Baustelle, Zoo, Autowerkstatt, Wald...). Viel mit ihm reden, seine Fragen ernst nehmen und beantworten. Meiner Meinung nach reicht es völlig aus. Und neben dem "geistigen" Futter auch genug Gelegenheit zum körperlichen Austoben...
War jetzt lang, aber vielleicht sind ja ein paar Anregungen dabei...
Viele Grüße,
Sigrid

Also ich denke so ähnlich wie Sigrid, um echt was zu sagen ist es noch zu früh! Ich halte Corvin für normal, er ist etwas jünger als Joana und er kann auch so 10-12 Farben, Zählen tut er nur keins, eins, zwei, viele, und Formen ein bisschen. Puzzeln für 3 jährige sind im fast schon zu fad (er mag im Moment die 4-6 teileigen normalen am liebsten, Alter steht keins drauf).
Wenn er ein neues Buch bekommt, dann leuchten seine Augen (und wir haben jetzt schon viele)
Ich denke wenn es leicht geht kannst Du mit Joana ja in einen Englisch Kurs gehn (schaden wirds ihr schon nicht), aber ich würde jetz nicht den Mords Aufwand betreiben, wenn du zb km fahren müsstes.
Ich würde ihr viele Bücher anbieten wenn sie die möchte (bei uns kann man Kinderbücher auch in der Biblothek ausborgen wenn du nicht sooo viele kaufen möchtest), und eventuell halt eine Spielgruppe oder ähnliches Suchen das sie fordert, aber nicht überfordert.
lg SErena

Hallo Manu,
meine Maus ist an der Uni in Frankfurt in einer Studie zur Gedächtnisentwicklung. Die dortigen Psychologen vermuten, daß sie eventuell hochbegabt sein könnte. Sie zählt bis 10, kann das komplette Alphabet und spricht extrem gut für ihr Alter. Im Juni müssen wir wieder zu Studie, mal sehen, wie sie sie dann einschätzen.
Auf Anraten der Psychologen habe ich jetzt Kontakt zu einem Elternverein aufgenommen. Dort riet man mir, alle Fächer zu vermeiden, die später in der Schule gelehrt werden. Den Englisch-Kurs den ich ihr wegen der amerikanischen Verwandtschaft eigentlich in diesem Sommer ermöglichen wollte, lassen wir jetzt erst mal sein. Tests machen erst mit 3-4 Jahren Sinn, deswegen warten wir erst mal ab. In den Kindergarten wird sie mit ca. 3 Jahren gehen, falls wir einen Platz im städtischen Montessori-Kindergarten bei uns in der Nachbarschaft bekommen. Am liebsten würde sie jetzt schon gehen, sie versucht immer, einzubrechen und zu den anderen Kindern zu kommen. ;-)
Kindergarten ist für sehr fitte Kinder normalerweise kein Problem, wenn es offene Gruppen gibt, weil sie Kontakt zu älteren Kindern suchen können. Meine Maus spielt am liebsten mit 4-6 Jahre alten Kindern. Mit gleichaltrigen kann sie wenig anfangen, meistens verstehen sie nicht, was sie von ihnen möchte. Problematisch wird das meistens nur im letzten Kindergartenjahr, wenn keine älteren Kinder mehr da sind. In der Schule wird es viel schwerer, weil Langeweile zu massiven Schulproblemen führen kann.
Beobachte einfach, was passiert und wenn absehbar ist, daß sie auch weiter extrem fit ist, dann laß sie nächstes Jahr einfach testen. Dann wißt Ihr, was auf Euch zukommt.
LG
Claudia

Hallo ich lese eigentlich immer nur so mit,aber da ich mich dank meiner Großen mit diesem Thema auskenne antworte ich mal.Sie ist jetzt 4,5 kommt im September in die Schule ist getestet und sehr anstrengend.Ich kann die nur sagen laß sie machen wie sie meint,stecke sie in keinen Englischkurs,sondern biete ihr andere Dinge an,die sie vielleicht nicht so interessieren.Und von Neles Psychologin weiß ich das man das in dem Alter nie sagen kann ob ein Kind definitiv hochbegabt ist oder nicht,das zeigt sich erst viel später.Sie ist halt jetzt erstmal nur sehr neugierig und lernt schnell.
Lg Denise

hallo manu,
ich denke, das ist quatsch, was die kinderärztin sagtr. man kann doch bei so kleinen kindern das noch gar nicht abschätzen, mach dir und ihr da bloß keine stress (englischkurs...so ein schmarrn;-)).
Nils spricht auch schon superviel, viel mehr, als die gleichaltrigen aus krabbelgruppe und kinderturnen. Vorlesen , malen und zeitschriften/kataloge angucken macht er auch für sein leben gern. Das eine kind ist halt schneller und das andere langsamer, aber ich denke nicht, das man in diesem alter schon mit irgendwelchem förderstress anfangen muß. Ich konnte als kind z.B schon lesen, als ich noch im kindergarten war, deshlab bin ich trotzdem nicht hochbegabt ;-)
LG
Isabel