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abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

David ist momentan allgemein sehr weinerlich, aber abends kriegt er tourmäßig zur gleichen Uhrzeit eine Weinattacke. Er ist dann kaum zu beruhigen. Wenn ich ihn nach mehr als einer Std. dann in den Schlaf geschaukelt habe, brauche ich mich nur falsch bewegen u. er ist wieder wach u. fängt an zu weinen. Kennt das jemand??? Nach diesen Weinstunden schläft er allerdings dann wenigsten recht lange. Heute Nacht hat er sogar mehr als 7 Std. geschafft *jippieh*
Er ist jetzt 9W4T, kann das immer noch am 8er Schub liegen? Hoffe das legt sich bald, ist nämlich sehr anstrengend. Tagsüber ist er auch immer nach einer halben Std. wieder wach u. weint. Nur im KiWa ist er ruhig. Hab ich ihn vielleicht doch schon verwöhnt? Wach hinlegen ist z.B. auch gar nicht drin. Er muss immer auf dem Arm einschlafen. Ich dachte, so kleine "Zwerge" kann man nicht verwöhnen?!
LG
Heike
Bisherige Antworten

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Hallo Heike,
bei uns ist das häufig auch so. Sinnlose Kreischattacke mit Brustverweigerung, nichts hilft außer Gymnastikball und herumtragen. Manchmal schläft Kira dabei ein, wacht kurz darauf wieder vor Hunger auf und wird dann im Liegen in den Schlaf gestillt. Wenn sie fest eingeschlafen ist, läßt sie sich sehr häufig in den Stubenwagen umbetten. Wenns gar nicht geht, bleibt sie bei mir im Bett, dann braucht sie einfach meine Nähe. Bei uns hilft tagsüber ein Tragetuch. Ich hab mir auch schon tausendmal anhören müssen, daß wir sie zu sehr verwöhnen und daran schuld sind, daß sie sich nicht ablegen läßt. Da sie aber bereits ganz kurz nach der Geburt im KKH so reagiert hat, denke ich, daß sie einfach nur sehr viel Nähe zu uns braucht. Die Alternative wäre schreien lassen und davor hat uns die Hebamme ausdrücklich gewarnt. Außerdem würden wir das nervlich nicht durchhalten. Ich kann Dir das Buch Schlafen und Wachen von Dr. William Sears (zu beziehen über La Leche Liga) empfehlen. Es gibt Anregungen, wie man auch mit "schwierigen" Babys glücklich und zufrieden durch den Alltag kommt. Eigentlich macht David Dir mit seinem Verhalten ein Kompliment: Er fühlt sich bei Dir so sicher und geborgen, daß er Dich am liebsten ständig um sich spüren möchte. ;-)))
Übrigends: Kira ist noch nicht mal im Kinderwagen ruhig. Wenn wir unterwegs sind, müssen wir sie regelmäßig zwischendurch tragen. Nur im sich bewegenden Auto schläft sie absolut zuverlässig ein.
LG
Claudia

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Hallo Ihr Zwei! Jaaa, diese Schrei- und Weinstunde kenne ich auch zur Genüge: meist fängt es so gegen 17.00/18.00 Uhr an und es ist super-schwer, die kleine Maus zu beruhigen! Wir haben auch schon alles mögliche ausprobiert und wenn es mal einen Abend z.B. mit tragen geholfen hat, funktioniert das den nächsten Tag mit SIcherheit nicht mehr! Hihi, mit der Zeit wird man erfinderisch. Was bei uns auch 100%ig hilft, ist Auto-fahren (Aber wie Du auch schreibst, Claudia: das Auto muß sich BEWEGEN!) Unsere Hebi hat uns zu einem "Würgegriff"(das ist unsere Bezeichnung dafür) geraten: das Kind an Armen und Beinen festhalten und fest an den eigenen Körper halten. Die Kleine fängt dann erst mal ganz fürchterlich an zu schreien, läuft knallrot an, aber nach einer halben Stunde ist dann Ruhe, aber sooo toll finde ich die Methode trotzdem nicht! Inzwischen versuch ich mir zu sagen, ihr fehlt nichts weiter, es ist ihre Art zu kommunizieren und die auf die Ratschläge von anderen Leuten kann ich gerne verzichten (z.B. "Das kommt vom Stillen - wirst schon sehen, wenn sie was vernünftiges zu essen kriegt, hört das auf!") Also: Ruhig bleiben und Nerven behalten!
LG Butzelchen u. Katharina (heute 10 W. alt!)

Re: Ach ja, noch was...

Im Kinderwagen ist sie auch so gut wie nie ruhig! Und ich hab immer gedacht, wenn nichts hilft, dann hilft Kinderwagen-fahren ;-)) Bei uns leider nicht!

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Hallo Butzelchen,
ich bekomme zum Glück von meinen Eltern Rückhalt beim Projekt Langzeitstillen und mein Mann war gestern glücklicherweise mit beim Stilltreff, als es um die positiven Auswirkungen des Stillens ging. Bei meiner Schwiegermutter setzen bei Kiras Anblick sämtliche Gehirnfunktionen aus vor lauter Eideidei kommt sie gar nicht auf die Idee, mir irgendwelche Tips geben zu müssen. Ich wußte gar nicht, daß eine lange Stilldauer das Brustkrebsrisiko deutlich reduziert, der Säugling über die Brust Keime an die Mutter weitergibt und die dann Antikörper dagegen produziert und über die Muttermilch an den Säugling zurückgibt. Wundermittel Muttermilch. ;-)
Kennst Du das 24 Stunden Baby von William Sears. Ich hab gestern nur mal kurz drin geblättert und werde es mir jetzt bestellen.
LG Claudia

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Ha ha - von wem kommt denn der Rat mit dem Stillen? Das ist ja der Hit! Mia hat das auch und die wird nicht gestillt. Lieben Gruß an den Hobbypsychologen.
Sonnige Grüße, Aleks

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Hallo Heike,
als verwöhnt würde ich das nicht bezeichnen! Und wenn schon? Was soll's!! Wir sagen immer, dass wir unser Kind gerne verwöhnen, dafür haben wir es ja!!
Sara hatte diese abendliche Tour anfangs auch. Wir haben dann versucht sie immer möglichst zur gleichen Zeit ins Bett zu legen und dann auch mal weinen gelassen. Allerdings sind wir bei ihr geblieben, ohne sie wieder aus dem Bett zu nehmen.
Wenn Sara abends fürchterlich anfangt zu "kriseln" ist sie einfach nur müde. Manchmal zu müde, um in den Schlaf zu finden.
Unser "Rezept": Hinlegen, nicht mehr rausnehmen und gerne mal in den Schlaf weinen lassen, aber niemals allein lassen! Reden, streicheln, schaukeln (sofern das geht, wir haben eine Wiege). Lass ihn bitte niemals allein, aber lass ihn in SEINEM Bett!
Wenn er nach einer Zeit wieder aufwacht, geh wieder zu ihm und zeig ihm, dass du da bist, auch wenn er "alleine" in seinem Bett liegt.
Bei uns hat es nach wenigen Tagen geklappt, Sara wird wach hingelegt und schläft ohne murren und knurren ein.
lG My

Re: abendliche Schrei- bzw. Weinstunde?

Hallo Speedy!
Ja, bei Jakob war das genauso, wie Dus beschreibst.
Jetzt ist seit ca. 2 Wochen Ruhe. Ich weiss nicht genau, warum viele Babys solche SChreiattacken haben. Ich habe mich ein wenig belesen und es gibt verschiedene Erklärungen, aber letztendlich kanns keiner erklären. Denkbar ist neben den offensichtlichen Gründen (Hunger, Windel etc.) eine Reizüberflutung. Die Babys können die Reize, die den ganzen Tag auf sie einströmen nicht immer adäquat verarbeiten und so ist das Schreien manchmal nötig, um Druck abzulassen und Dinge zu verarbeiten. Ist doch schon ziemlich viel Neues, was auf das Baby seit Geburt einströmt. Helfen sollen manchmal "reizarme" Tage, nur in einem Zimmer bleiben, möglichst wenig Trubel... bei mir hats nicht geholfen. Ich denke nicht, dass man ein Baby verwöhnen kann. Wenn es in all seiner Verzweiflung wahrnimmt, dass Du es nie alleine gelassen hast, wird sich das irgendwann in sein Denken und Fühlen eingraben und so hat es eine gute Basis für die große Welt und kann später auch anderen Menschen derart beistehen. Ich könnte gar nicht anders, als mein Baby festzuhalten wenn es weint- ich werd das immer tun, kann nicht anders, will auch nicht. Ist ja logisch, dass Weinen so anstrengend ist, dass man irgendwann in den Schlaf fällt, aber ich möchte einschlafen ohne Weinen.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich Bedürfnisse besser sehen kann und Schreiattacken vorbeugen kann.
Es ist bei Jakob möglich, dass er 20 Minuten nach dem Stillen -> Teil2

2.Teil

wieder Hunger hat, also lege ich ihn an. Wenn er immer mal gähnt oder wegschaut lege ich ihn ins Bett, gebe ihm nen Schnuller und bleibe in Rufweite, manchmal muss ich dann den Schnuller ein paar Mal wieder reinstecken, bis er schläft, manchmal schläft er gleich, manchmal will er gar nicht schlafen. Wenn er also wach bleibt oder weint nehme ich ihn raus und spiele ein bischen mit ihm oder stecke ihn ins Tragetuch. Ins Tragetuch stecke ich ihn auch, wenn ich denke, dass die Zeit für eine Schreistunde naht, also prophylaktisch. Denn wenn er sich erstmal eingeschrien hat, kann ich nicht mehr rausfinden, was los ist, dann kann er nicht trinken, auch wenn er Hunger hat, nicht schlafen, auch wenn er müde ist...
Es gibt wohl leider kein Patentrezept, so mache ich es und jedes Baby ist anders. Bin mir auch sicher, dass Jakob noch einige Überraschungen für mich parat hat.
LG und : Durchhalten! Es wird bestimmt besser!
Luna und Jakob 10w1t

vielleicht hilft dir meine Geschichte

Hallo, ich war überzeugt, ein Schreibaby zu haben. Anna schrie die ersten 8 Wochen sehr sehr viel. An manchen Tagen hat sie tagsüber gar nicht geschlafen und ist dennoch nachts nicht vor 23 Uhr eingeschlafen. Sie hat tagelang geschrieen. Da einzige was half, war das Tragetuch, der KiWa oder das Auto. Aber auch die haben manchmal versagt. Abends so ab 18 h schrie sie fast ununtebrochen bis sie sich in den Schlaf geschrieen hatte. Meine Hebamme meinte, das Wichtigste sei Liebe, Geduld, Gelassenheit, Fröhlichkeit und Körperkontakt, so schwer das auch sei. Also habe ich sie unverdrossen herumgetragen, sie nie schreien lassen (abends schon gar nicht), sondern habe sie auf meinem Arm einschlafen lassen (gegen den Rat von fast jedem). Und mit 11 Wochen war es plötzlich weg. Sie hat einen ganzen Tag nur gelacht und ist abends ohne Schreien auf meinem Arm eingeschlafen. Nach und nach wurde sie fröhlicher, "selbständiger" und wacher. Jetzt ist sie ein super pflegeleichtes Kind, das viel lacht, prima schläft, gerne spielt und abends alleine einschläft. Ich bin mir absolut sicher, dass meine Art, ihr Liebe und Geborgenheit zu geben, das einzig Richtige war. Dadurch konnte sie in der Welt "ankommen". Alles Gute utsie

Re: vielleicht hilft dir meine Geschichte

Bei uns fingen die Schreiphasen mit 3 Wochen an und
hatten ihren Höhepunkt, als Joshua 8 Wochen alt
gewesen ist. Wir haben echt alles probiert !!!
Irgendwann sind wir von unserer Vermutung
"Blähungen" abgekommen... wollten beim
Osteopathen einen Termin ausmachen.... Jedenfalls
war ich ziemlich am Ende. Dann versuchten wir es mit
"einwickeln". Wir wussten nicht so recht wie, ich hatte
es nur mal von einer Bekannten gehört, die dies von
ihrer Hebamme gezeigt bekommen hatte. Wir haben
einfach ein Handtuch genommen und ihn darin
eingewickelt. Später nahmen wir ein kleines
Leinentuch, wickelten es ihm um und fixierten es mit
einer Windel, so dass er nicht mehr mit seinen Armen
herumfuchteln konnte. Und .... wir hatten direkt beim
ersten Mal ein Erfolgserlebnis er wurde ruhig. Es sah
zwar irgendwie wie eine Zwangsjacke aus, aber
Joshua blickte dann so zufrieden. Wir haben dies ein
paarmal gemacht, so konnte er am Tag auch besser
einschlafen. Seit etwa der 11. Woche ging es bergauf !!
Es gibt verschiedene Wickeltechniken. Die russische
Methode ist das komplette Einwickeln. Viele wickeln
auch nur die Beine ein..... Hat was mit Grenzen und
Sicherheit geben zu tun... das hier auszuführen würde
den Rahmen sprengen....
Liebe Grüße Marion
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