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Wir müssen damit aufhören

Ich muss dazu sagen, ich hab tierische Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Ich war auch eben auf der Homepage von Julian und habe weinen müssen. Dann hab ich es meinem Mann erzählt und hab mir wieder Gedanken gemacht. Dann hab ich meine kleine Anne-Sophie hochgenommen, ihr über den Kopf gestreichelt und gesagt, dass ich angst habe, weil es anderen Leuten passiert und dass das nicht gut ist. Ich meine, wenn z.B. ein Mann angefahren wird hab ich ja auch nicht gleich Angst, dass es meinem Mann passiert. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Ich hab wirklich angst davor, aber wenn wir uns alle gegenseitig angst machen wird es auch nicht verhindert oder ausgelöst. Ich hoffe, dass es niemandem passiert und dass es euren Kindern allen gutgeht.
lg Marlene u.Anne-Sophie morgen 10W
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Re: Wir müssen damit aufhören - vorsicht lang

Liebe Marlene, dadurch, dass ich das mit Julian gelesen habe, habe ich nun nicht mehr Angst vor dem plötzlichen Kindstod als vorher, aber auch nicht weniger. Obwohl so makaber es klingt, wenn es jemand im Bekanntenkreis passiert ist die Chance lt. Statistik geringer geworden, das es nochmal in deiner Nähe passiert. Aber ich bin trotzdem furchtbar betroffen. Auch ich musste weinen. Und habe meine Maus als sie aufgewacht ist an mich gedrückt. Sie hat mich mit total ernsten Augen angeschaut. Ich fühle mich seit ich Mutter bin (seit fast 10 Jahren also) immer betroffen, wenn etwas schreckliches mit Kindern geschieht. Das ist wohl der Mutterinstinkt. Ich wünschte ich könnte die Familie von Julian irgendwie trösten, aber ich kann es nicht. Ich kann mir nur vor Augen führen, welch ein Glück ich habe, dass ich 2 gesunde Mädchen habe. Egal wie oft ich nachts aufstehen muss, egal wie quengelig die Kleine ist, egal welchen Blödsinn die Grosse anstellt, oder schlechte Noten mit nach Hause bringt. Solche Sachen holen mich einfach wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und lassen mich fühlen welche Kleinigkeit doch schon Glück bedeuten kann. Einfach nur, dass meine Kinder da sind. LG Claudy

Re: Wir müssen damit aufhören - vorsicht lang

Es ist einfach nur so, dass ich auch wirklich schreckliche Angst davor habe, dass sowas mit meiner Kleinen passiert und ich bin eh ein Angshase und mein Mann muss mich immer beruhigen. Aber ich muss damit aufhören, mir solche Gedanken zu machen. Mein Mann meint, ich sollte aufhören, mir so etwas durchzulesen. Ich hoffe, es passiert niemandem und ich mir ist es auch egal, ob sie schreit und alle paar Minuten etwas will. Wenn sie nicht am quengeln ist, gehe ich alle paar Minuten zu ihr rüber und sehe nach, ob alles in ordnung ist. Ich bin so glücklich, sie bei mir zu haben.
lg Marlene

Re: Wir müssen damit aufhören

Hallo
Mich erschüttert das auch total und Du glaubst nicht wie oft ich nachts zu Toms Bettchen renne und ihn anfasse...
die Story von Julian habe ich letzte Nacht gelesen und ich habe Tom sofort mit zu mir ins Bett genommen. Leider können wir dieses Schicksal nicht bestimmen oder gar verhindern. Wir können nur hoffen, daß es uns nicht passiert. Denn ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste. Ich wünsch es wriklich keinem.
Nachdenkliche Grüße Silke & Tom 13w+5t

Re: Wir müssen damit aufhören

Du hast recht!
Mein Mann hat auch, wie der einer Vorschreiberin, zunächst gesagt ich soll mir doch soetwas gar nicht erst durchlesen. Dann hat er es aber selber gelesen und war auch arg betroffen.
Es macht einem deutlich wie dankbar wir sein müssen gesunde Kinder zu haben.
Aber wir werden wohl nie aufhören uns Gedanken über und Sorgen um unsere Lieben (egal ob Kind oder Mann oder....) zu machen.
Seit dem ich wusste das ich ein Kind erwarte mache ich mir Sorgen um dieses Kind, aber meine Sorge hat nie soviel Platz in meinem Leben eingenommen, dass ich mich nicht auch noch über das wachsende Leben freuen konnte.
Das man sein Kind zu Grabe tragen muss ist das schlimmste was einem passieren kann, egal wie alt es war.
Aber die Gedanken darüber dürfen nicht überwiegen,.
Nicht desto trotz ist es wichtig sich immer wieder zu verdeutlichen wieviel Glück man hat (damit man auch schwierige Zeiten durchsteht!) und welche Gefahren überall lauern, aber man wird sie nie alle ausschließen können.
Liebe Grüße Elke mit Jakob 10W+3T ( der heute seine Mutter zum erstenmal weinen gesehen hat und das scheinbar ganz faszinierend fand und kurz davor war auc Symphatie mitzuweinen)

Re: Wir müssen damit aufhören

Hallo Marlene,
Eltern bleibt man ein ganzes Leben lang. Manchmal ist diese Zeit sehr lang, manchmal auch nur sehr kurz. Der Verlust eines Kindes ist immer eine schwerer Schlag, egal wie alt sie sind. Für meine Oma war es ein Schock, als sie 2 ihrer 4 Kinder verloren hat. Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt 71 bzw. 70 Jahre alt. Niemand weiß, welches Schicksal uns und unseren Kinder bevorsteht, aber wir dürfen nicht zulassen, daß uns Angst und Sorge davon abhalten, jeden einzelnen kostbaren Moment, den wir miteinander teilen, zu genießen.
Was meinst Du, wie es Dir gehen wird, wenn Anne-Sophie das allererste Mal alleine mit dem Auto unterwegs ist. ;-)))
LG
Claudia

Re: Wir müssen damit aufhören

Hallo Ihr Alle! Ich habe bitterlich geweint als ich das Posting gesehen habe! Mir ist glaube ich gerade erst bewußt geworden, dass überhaupt etwas passieren kann! Ich habe das einfach verdrängt! Franca ist so quietschfidel und fit, dass ich mir nichts schlimmes vorstellen konnte (ich muss ja schon fast heulen, wenn sie eine Spritze bekommt). Ich glaube es ist Schicksal, wenn so etwas passiert und wir können unsere Kinder nicht 24 Std. rund um die Uhr beschützen. Schon gar nicht wenn sie irgendwann mal 20, 30, 40 oder 50 sind! Eine Bekannte von mir ist vor kurzem ertrunken mit 25 Jahren. Sie war total behütet (hatte bis sie 18 J. alt war keinen Hausschlüssel, es hat immer jemand aufgemacht) und das 1. Mal (!!!!!) alleine im Urlaub! Sie wollte ein anderes Mädchen retten und hat es selbst nicht geschafft, die andere hat überlebt (in deren Haut ich auch nicht stecken möchte). Für die Eltern eine absolute Katastrophe! Ich hoffe keine von uns muss Ihr Kind zu Grabe tragen (ich glaube ich würde das nicht überleben!). LG und ein langes erfülltes Leben allen unseren Mäusen, Anja mit Franca (14W+4T)
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