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Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo, ich hab mal ne generelle Frage. Ab und an wird frau ja leider Zeugin von eher unschönen Vorfällen, muss also beobachten, wie andere Mütter/Väter mit ihren Kindern umgehen, sie anschreien, Prügel androhen, Ohrfeigen geben etc. Was tun? Sich einmischen, den Eltern sagen, dass sie das nicht tun sollten? Wie macht man das am besten? Werden die Eltern ihre Wut dann nicht erst recht an den Kindern auslassen?
Was ist mit "Bagatell"-Sachen (also wenn man z.B. mitbekommt, dass kleine Kinder nachts noch auf sind, Babies in der prallen Sonne stehen etc.)? Auch die Eltern ansprechen?
Fragen über Fragen... Ich würde mich freuen, wenn ich viele Antworten auf diese doch sehr allgemeine Fragestellung bekommen würde.
Bisherige Antworten

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Schwer, so allgemein zu beantworten. Generell finde ich immer "einmal mehr hingesehen und reagiert als einmal zu wenig".
Babies in der prallen Sonne stehen lassen kann wirklich nicht angehen. Ich würde hier sofort schauen, wer der Fahrer sein könnte, d.h. in den nächsten Laden gehen, ausrufen lassen etc. Sehe ich die Person, so würde ich sie nicht unfreundlich, aber bestimmt ansprechen, daß so etwas nicht wirklich geht. Würde ich mehrere Minuten niemanden sehen, das Kind würde weinen oder es sieht wirklich mitgenommen aus, so würde ich die Polizei anrufen.
Wenn Eltern ihre Kinder anschreien hat man wenig Handhabe. Genauso wie die leichten Käpse. Würde ich mitkriegen, daß jemand das Kind brutal anfassen bzw. vertrimmen würde, würde ich was sagen, notfalls mit Jugendamt drohen und dieses dann auch einschalten.
Wenn kleine Kinder nachts noch auf sind, würde ich glaube ich nichts unternehmen. Wenn es meine direkten Nachbarn wären, würde ich sie ggf. mal ansprechen, ob das Kind nicht schlafen will etc.
Ich finde immer, man sollte wachsam sein, nicht übertrieben reagieren, versuchen mit den Personen ins Gespräch zu kommen. Wenn Mißbrauch oder Mißhandlung auffallen, würde ich jedoch andere Stellen einschalten, dafür sind die ja da, um sich das mal anzusehen.
LG ANja

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo,
hm, ich wäre da sehr vorsichtig. Ich habe Lucas auch schon mal angeschrieen und hätte gar kein Verständnis gehabt wenn mir da jemand reinredet. Außerdem weiß man auch nie wie die Vorgeschichte ist. Ich bin auch total gegen Schläge, aber verbieten kannst Du es als andere Mama auch nicht. Überhaupt, würdest Du Dir gerne in Deine Erziehung reinreden lassen, ja eigentlich kritisiert werden? Vielleicht von einer befreundeten Mama, aber doch bistimmt nicht von Fremden, oder?
Anders ist es wenn man mitkriegt, dass das Kind richtig misshandelt wird, aber auch dann würde ich versuchen erst mit anderen Stellen zu sprechen und nicht den jenigen direkt ansprechen, einfach weil ich mir vorstelle, dass dann erst recht Agressionen frei werden.
LG Kerstin

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo Utsie,
ich würde mich nur einmischen, wenn Leben und Gesundheit des Kindes gefährdet werden oder Eltern gegen ein Gesetz verstoßen. Das wäre z.B. der Fall, wenn ein kleines Kind längere Zeit alleine im Auto in der prallen Sonne wäre.
Wieso findest Du es schlimm, wenn kleine Kinder nachts noch auf sind?
LG
Claudia

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Nur zur Information. Schlagen ist auch gegen das Gesetz! Darüber habe ich in dieser Ausgabe der Deutschen Zeitschrift Eltern gelesen. War ein interessanter Bericht, den ich gerne zum Lesen empfehle.
LG, Sputnik - die hofft, dass ihr nie die Hand ausrutschen wird!

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hi, naja, weil ich schon Kinder nachts um 23 h gesehen habe, die von den Eltern mit zu einem Fest geschleppt wurden, die Ringe unter den Augen hatten und völlig fertig aussahen. Da hab ich mir halt so meine Gedanken gemacht. Gruss utsie

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo Utsie,
eine gute Frage, wann man sich einmischen sollte. Genau vor der Frage standen wir, als wir an der Ostsee am Strand baden waren. Da war etwas weiter hinter uns eine Mutter mit ihrem ca. 8 Jahre alten Sohn. Der hat wohl nicht so recht gehört und das gemacht was sie wollte und plötzlich fing sie auch an wie wild geworden zu schreien und hat ihm auch eine Ohrfeige gegeben. Ich stand da wie angewurzelt, hab mich aber nicht eingemischt, denn sie war wie eine Furie und wer weiß ob sie nicht auch dann noch auf mich und Lea losgegangen wäre. Auf meine Freund kann ich da nicht zählen, der ist so einer nach dem Motto: "Geh Du vor, ich guck ob niemand von hinten kommt"
Man weiß nie wie man den Leuten gegenüber reagieren soll und deswegen könnte ich auch nicht sagen, wann ich eingreifen würde. Wenn jemand schon total aggresiv ist wäre ich schon vorsichtiger. Ich glaube aber auch wenn man etwas sagt, lassen sie das vielleicht auch noch an den Kindern aus udn bedrohen einen sogar selbst noch. Deswegen weiß ich nicht wie ich reagieren würde. Wenn ein Kind im heißen Auto sitzt und schreit, dann würde ich auch eingreifen, aber bei den anderen Sachen weiß ich es nicht.
LG Yvonne mit Lea

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hi Ute!
So generell kann ich Dir gar keine rechte Antwort auf deine Fragen geben....es ist wahrscheinlich sehr situationsabhängig und wahrscheinlich würde ich die Situation erst mal eine Weile beobachten. Sollte ich jedoch sehen, wie z.B. ein baby weinend im sich langsam aufheizendem Auto liegt, würde ich sicherlich schnell irgendwas unternehmen. Und da wäre es mir auch egal, wenn ich die Scheibe einschlagen müßte. Tja, bei "kleineren" Sachen, wie z.B. anschnauzen oder Klapse verteilen würde ich eher nicht direkt eingreifen. Käme auch drauf an, ob ich die Leute kenne, dann würde ich vielleicht, nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, mal fragen, ob das denn wirklich hätte sein müssen..
Habe auch schon mal einen Mann angesprochen, der seine Hunde mit der Leine verdroschen hat. Leider mit dem Ergebnis das dieser Mann mir die Hunde auf den Halz hetzen wollte.
Ich tendiere aber dazu, das man seine Augen nicht verschließen sollte und je nach dem auch ruhig etwas sagen sollte.
LG Bärbel

Unsere Mentalität: Lieber weggucken als selbst ...

... einen Nachteil daraus ziehen?
Also, ich habe alle bisherigen Antworten mal gelesen, und zum größten Teil ist es schon richtig, daß man sich nicht in Erziehung anderer einmischen soll. Möchte man ja selbst auch nicht. Und wenn es noch irgendwie unter "Erziehung" fällt, ist es ja auch noch "okay".
Aber ist es nicht gerade hier in Deutschland so, daß man lieber "seinen eigenen Arsch rettet", als anderen zu helfen? Wie viele Menschen werden in der Straßen- oder U-bahn angepöbelt, auf offener Straße werden Frauen oder Mädels blöde angemacht und angepackt, fremdes Eigentum wird zerstört, Räder offensichtlich geklaut, Autos beschädigt...
Ist es denn richtig, wenn wir dann sagen "Lieber nix machen, als selbst eine verpaßt zu bekommen"? Gut, freiwillig einer Gefahr aussetzen muß man sich nicht, schon ga rnicht als Frau, aber ich denke im "Verbund" mit anderen Personen oder mit Hilfe von Polizei etc. könnte man dann doch was unternehmen... Oder?
Ich bin oft geschockt, wie wenig Menschen Anteil an anderen Personen nehmen. Wie oft habe ich schon gefragt "kann ich Ihnen helfen", "brauchen Sie Unterstützung", "ist es Dir nicht gut, kann ich Dir helfen?", oder "Ist das Dein Fahrrad, Auto etc?" an dem gerade rumrandaliert wurde.
Ist jetzt vielleicht ein wenig vom Thema ab, und ich bin auch Eurer Meinung, daß man nicht unbedingt was machen sollte, wenn Mütter oder Väter versuchen "konsequent" zu sein und somit vielleicht auch mal barsch zu Kinder sind. Das ist gar keine Frage. Da muß dann jeder so erziehen, wie er es für angemessen empfindet.
Aber ich finde das ist ein sehr heikles Thema, sicher nicht so einfach mit einer Pauschalantwort zu definieren und immer situationsabhängig. Also, lieber einmal mehr aufmerksam geguckt als einmal zu wenig, finde ich.
Man muß ja nicht mit allem direkt zum JA oder zur Polizei rennen...
LG Anja

jo!

Hallo, ich finde dein Posting sehr gut. Das Weggucken hier gefällt mir auch überhaupt nicht. Ich war früher aber selbst so, das hat sich erst durch meinen Mann geändert, der hat da eine ganz andere Einstellung zu. Er hat mal eine Zeitlang als Krankenpfleger gearbeitet und hat auch Medizin studiert. Ich kann mich noch daran erinnern, wie es mal vor unserem Fenster auf der Strasse geknallt hat. Bevor ich noch realisiert hatte, was los war, war er schon wie der Blitz rausgerannt und hat einem Motorradfahrer Erste Hilfe geleistet. Das hat mich sehr beeindruckt. Er ist auch so ein Mensch, der Leute in der Bahn anspricht, wenn sie Naziparolen skandieren, der Pennern hilft, wenn sie besoffen in der Eiseskälte liegen, der herrenlose Hunde mitnimmt und versucht, die Besitzer zu finden. Mit der Zeit habe ich mir einiges davon auch angewöhnt und das tolle daran ist, dass man sich selbst dann auch viel besser fühlt, als wenn man gleichgültig oder feige wegguckt.
Aber es ist schwer. Keine Frage. Aber besser man spricht selbst mal die Leute an und riskiert es, blöd angemacht zu werden, als immer gleich Ämter und Institutionen einzubinden. DAs ist ja auch ein bisschen feige.
LG utsie

Re: jo!

Das ist ja wirklich "witzig". Ich habe diese Courage, "aufzumucken" auch eher von meinem Mann gelernt, der es immer so handhabt, sich einzumischen, wenn er meint es gehe in irgend einer Form ungerecht zu oder jemand könnte Hilfe benötigen. Er ist auch der Typ, der oft schon Leute anspricht, ob er helfen kann, wo ich sage "Hey komm, das kriegt der auch noch alleine hin". Aber er ist da konsequent und meint "fragen kann man ja mal" (Situation: Riiiiiesen Parklücke, kleines Auto, alte Frau am Steuer, die das nicht auf die Kette kriegt und den Verkehr blockiert. Da geht meiner hin und klopft an die Scheibe, ob er ma schnell ihr Auto einparken soll. Meist sind die Leute dann total geschockt und verdutzt, und mir ist das ganze oft schon peinlich, aber einer hat es sogar mal zugelassen, das Auto dann "eingeparkt" zu bekommen *gggg*
Ich schweife wieder vom Thema ab, I know... :-)
LG Anja

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo,
ich war mit meinem Mann vor ca. 2 Jahren am See und dort war eine Frau die ihr Kind ca. 6 Monate alt (konnte noch nicht krabbeln, gerade mal so sitzen) in der prallen Mittagssonne sitzen hatte, ohne Sonnenmütze. Erst hatte ich mir überlegt was ich machen soll, aber dann bin ich zu ihr gegangen und habe ihr gesagt wie gefährlich dies ist. Sie hat mich dann zwar angemeckert, was ich mir einbilde, hat dann aber ihr Kind genommen und hat sich in den Schatten gesetzt.
Wenn ich sehen würde, dass ein Kind geschlagen wird, würde ich eingreifen, denn das ist für mich das allerletzte. Kinder schlagen, die sich nicht wehren können...
*wild wink*
Nina

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hi Nina,
ich finde auch, wenn man es "nett" und höflich sagt, daß es doch vielleicht besser sei dem Kind nen Hut aufzusetzen, dann kann man doch als Mutter auch so kritikfähig sein, das zu überdenken, ob es evtl. wirklich richtig sein könnte was man da geraten bekommt. Mit der "Ankacke" danach muß man dann rechnen, und ehrlich gesagt würde ich die auch "überstehen". Wer nicht will der hat schon.
Ich zumindest würde nicht direkt rummeckern, sondern mal nachdenken.
LG Anja

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Nochmals hallo *grins*
Ich meine mit schlagen also richtiges Schlagen, keinen Klaps oder so.
Da war früher noch was...
Bei mir in der Nähe ist ein Spielplatz und da waren früher immer ganz viele Jugendliche. Ein farbiges Mädchen wurde von denen bedroht und geschlagen, ich als 14 jähriges Mädchen bin zu ihr gerannt und wollte ihr helfen...tja sie konnte fliehen und ich wurde dann verprügelt.
So kann es auch aus gehen, würde aber immerwieder helfen.
*wild wink*
Nina

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo utsie, also ne generelle Antwort kann ich auch nicht geben. Es kommt wirklich auf die Situation an. Ich tendiere aber schon eher dazu mich einzumischen (kann eben oft meinen Mund nicht halten). Aber es muss eine gewisse Verhältnismäßigkeit geben zwischen dem Vorfall und meiner Reaktion. Bei einer Androhung von einer Ohrfeige würde ich zwar auffällig hingucken, aber erstmal nicht eingreifen. Wenn ich sehen würde, dass ein Kind Prügel bekommt, würde ich sofort einschreiten. Wenn ein Kind laut angeschrien wird, und vielleicht noch weint, würde ich zu erkennen geben, dass ich das absolut missbillige (vielleicht durch laute Unterhaltung mit einer dritten Person darüber, dass das nicht richtig ist oder durch "zufälliges" Vorbeigehen und Stehenbleiben, also durch mich aufmerksam machen). Wo ich mich überhaupt nie zurückhalten kann ist, wenn Kinder von Kindern geärgert oder gehauen werden, weil es da mitunter ziemlich hart zugeht. Da lege ich mich jedesmal an. Auch frage ich Kinder, die ich weinend auf der Straße treffe, ob ich ihnen helfen kann.
Wenn Babies in der prallen Sonne stehen (im Kinderwagen) würde ich ne Weile Schattenspender spielen oder evtl. den Kiwa in den Schatten ziehen (in der Hoffnung nicht wegen Kindesentführung angezeigt zu werden), habe ich allerdings noch nie erlebt. Im Auto wird's schon schwieriger, da würde ich erstmal schauen, ob die Eltern nicht im nächstbesten Geschäft sind. Wenn Kinder nachts lange auf sind, kommt es darauf an, wie alt die Kinder sind, ob sie alleine sind, ob das laufend so ist und sie am nächsten Tag müde aussehen ... Die Gewaltbereitschaft gegenüber Kindern ist so groß. Man fragt sich wirklich, ob das alles immer soziale Hintergründe hat, fast kann man es aber nicht glauben.
Ich kann nur für mich sprechen: Meine beiden Jungs sind auch nicht immer einfach gewesen, schlimme Phase als sie PM (Pubertätsmonster) waren (bzw. der Kleinere noch heute ist) und trotzdem merke ich, dass es echt was bringt, wenn man seine Kinder mit Liebe erzieht. Sicherlich fällt auch mal ein unschönes Wort, aber dann sollte man das keinesfalls so im Raume lassen, sondern darüber reden (auch Eltern können sich mal bei ihren Kindern entschuldigen; viele denken, sie würden dann gleich ihr Gesicht verlieren, ihnen ginge was an Autorität verloren, was ich für absoluten Unsinn halte). Und bei Luna merke ich: sie ist wirklich ein liebes Mädchen, das mir natürlich auch mal zeigt, was sie will und was nicht. Ich gehe auf ihre Wünsche ein soweit es geht: sie braucht mittags und abends jemanden zum Einschlafen - sie bekommt ihn und zwar sehr gerne; sie schreit, wenn sie aus der Wanne soll - sie muss trotzdem raus. So, bisschen vom Thema abgeschweift, mfg shalott

Also wenn mich....

Hallo
Also wenn mic eine Andere Mutter zurechtweisen würde wenn ich gerade vor meinem Kind stehe und schimpfen muß fände ich das eine Bodenlose Frechheit! Und das würde ich auch deutlich sagen. Mein Junge bekommt auch mal ein paar auf den Hintern (mein jetzt den Großen 2 einhalb) Ohrfeigen geb ich keine. Laut werden muß ich auch sehr oft. Und auch ich habe schon quer durch den Supermarkt gebrüllt! Und dann ein wütendes Bündel lautstark zurechgewiesen und dann dieses Zappelnde etwas unter dem Arm klemmend in den Einkaufswagen gestopft oder ihn so unterm Arm durch die Kasse geschleppt.
Bei einem so munteren Burschen wie meinem Großen ist das nicht selten. Und ich werde prinzipiell doof angekuckt, nur muß ich dazu sagen ich kenne mein Kind ich weiß das er "irgendwas mit den Ohren" hat.
Was die Sonne angeht das müssen die Eltern wissen! So blöd wie es klingt und sich jede andere Mutter Sorgen machen würde hier gilt das was die Eltern sagen. Im Gegensatz zum warmen Auto hier würde ich einschreiten und die Polizei rufen!!! (Nicht die Scheibe einschlagen sonst habt ihr ein Verfahren am Hals wenn ihr der Polizei sagt um was es geht sind diese sehr schnell da) Aufbleiben ist auch Elternsache ich für mich bin froh wenn meine 2 im Bett liegen. Klar das sind wirklich grundlegende Fragen die sich meist von allein beantworten in ca einem Jahr! Wenn dein Kind richtig trotzig ist.
Ich wünsch dir alles alles gute und das du nie in eine Zwickmühle gerätst.
LG heidi

mit bissigem Spruch

Hi Utsie,
mein bester Satz, ohne Mann und superschlechtgelaunt:
"Warum ertränken Sie Ihr Kind nicht, geht viel schneller."
Beifahrer-Frau hatte ihr ca. 8mon altes Kind mit unter ihrem Gurt geklemmt.
Nachsatz von mir: "Bei einer Vollbremsung von 30km/h wird Ihr Kind zu Tode gequetscht."
..
Ansonsten mische ich mich querbeet ein. Meist mit dem einleitenden Frage "Das bring tatsächlich was?". Und die 110 läßt sich flott wählen.
Es gibt eine Regel (gilt in erste Linie für Unfälle, ist aber auch auf andere Bereiche anwendbar):
Wer zuerst kommt, muß helfen, denn der Zweite macht es nicht. Und der 10. erst recht nicht.
....
War aber schon immer so, auf dem Zeugniss der 5. Klasse stand auch mal sinngemäß "Vorbildliches soziales Verhalten".
Für Notfälle noch ein Konterspruch:
Eine Wirbelsäule hat jeder, ein Rückgrat nicht.
lg, ines

Re: mit bissigem Spruch

Hallo Ines, klasse dein Posting! Und Hut ab vor Deiner Zivilcourage! Ich hätte auch gerne solche Sprüche auf Lager, bin aber leider dann immer wie vernagelt. Sag mal, wie reagieren die Leute so? Würde mich mal interessieren! Gruss utsie

Re: Wie reagieren bei üblen Beobachtungen

Hallo utsie,
eine solche Situation hatte ich noch nicht, aber bei schwerwiegenden Dingen bin ich für Einmischen, denn es sehen immer noch zu viele Menschen einfach weg.
Annia hat es angesprochen: Wenn man sich evtl. selber zu schwach fühlt, kann man auch an andere Anwesende appelieren, so entsteht eine Gruppendynamik, die den "Agressor" isoliert. Oder per Handy, das man heute ja meist bei sich hat, die Polizei rufen.
Bei "kleineren" Dingen, die eher mit unterschiedlichen Auffassung von "Erziehung" zu tun haben, halte ich mich raus (Kinder bis spät auflassen z.B. - das ist in anderen Kulturen gang und gäbe und schadet meines Erachtens nicht). Die Grenze wäre Schlagen oder offensichtliche Vernachlässigung (in der grellen Sonne lassen wäre so ein Beispiel). Wär mir dann auch egal, ob ich von den Betroffenen dafür angemeckert würde...
Übrigens: Kinder zu schlagen ist nicht nur eine im allgemeinen heute verpönte Sache - es ist sogar auch gesetzlich verboten - man hat also eine Handhabe, um zu Polizei oder Jugendamt zu gehen...
LG Sigrid

Ich hatte bis jetzt das Glück...

noch keine solchen argen Beobachtungen gemacht zu haben. Wie ich mich aber kenne, würde ich wohl mit einer bissigen Bemerkung oder mindestens mit einem Aber-Aber oder Hey und bössem Blick mit meinen dunklen Augen reagieren. Ob es weiter hilft? Mindestens peinlich wird es der Person sicher dabei und ich fühle mich nicht untätig.
LG, Sputnik
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