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Versage ich als Mutter???

Hi,
vielleicht ist es ein bisschen zu hart ausgedrückt, aber manchmal bin ich einfach überfordert. Anne-Sophie will nicht alleine spielen. Aber mit mir auch nicht. Sie will nur rumkrabbeln und unsinn anstellen. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich noch eine junge Mami bin (bin 22). Ich habe auch oft keine Gedult. Manchmal weiss ich einfach nicht, was ich mit ihr anfangen soll und bin einfach nur froh, wenn mein Mann zu hause ist uns er dann mit ihr spielt. Geht es jemandem ähnlich???
glg Marlene
Bisherige Antworten

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo Marlene, ich glaube nicht, dass das an deinem Alter liegt, jeder von uns hat Zeiten in denen es mit den Kleinen nicht so gut läuft, sie sehr anstrengend sind und man sich dadurch überfordert fühlt. Allein schon weil man fast den ganzen Tag nichts anderes macht, als sich um das/die Kind/er zu kümmern ist man froh, wenn jemand anders sie einem mal abnimmt. Deswegen versagst du nicht als Mutter, es zeigt einfach nur, dass deine Batterie mal wieder aufgeladen werden muss. Es kommen sich andere zeiten, in denen du wieder gerne mit ihr spielst und dich mit ihr beschäftigst. Freu dich auf den Sommer, wenn du mit ihr ins Freibad gehem kannst, oder etwas anderes was du gerne tust und nimm jede Hilfe an die du bekommen kannst. LG CLaudy

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo, ich kann Dich verstehen. Ich weiß auch manchmal nicht, was ich mit Anna spielen soll. Ich geh dann mit ihr raus in den Garten oder spazieren. Ich bin froh, dass sie zur Tagesmutter geht und dort Abwechslung hat, ich glaube, sonst würde sie sich zu Tode langweilen. Ich lasse sie aber viel machen, "Unsinn anstellen" gibt es bei uns nicht (außer Dinge, bei denen sie sich selbst gefährdet und das sehe ich auch eher locker), sie darf fast alles ausprobieren. "Spielen" ist für Kinder alles, nicht nur mit Spielzeug spielen. Das tut Anna auch selten, sie interessiert sich eher für die Alltagsgegenstände. Aber ich lasse sie die eben auch untersuchen, sie soll so viel lernen, wie sie will. Versuch soch mal, sie ein paar Stunden abzugeben, dann kannst du wieder durchatmen. Gruss utsie

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo,
mirrrrrrrrrr ,denn Thalia kann mit Ihren 2 Jahren sich nur zeitweise beschäftigen.Manche Kids brauchen Anregung oder nur im Zimmer bleiben.Jiska kann schön alleine spielen,froh bin.
Lass Ihr Zeit es kommt schon.Ich machte mir auch immer einen Kopf,aber ich hab mich damit abgefunden.Ändern kann ich selbst nichts.
LG Bine

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo Marlene,
an Deinem Alter liegt es bestimmt nicht, ich bin auch "erst" 21 Jahre. Ich denke, jeder ist manchmal ein wenig "überfordert" und froh wenn der Partner von der Arbeit kommt.
Melina spielt manchmal ganz schön alleine, meistens wenn wir im Garten sind, denn sie liebt es Gras rauszureissen, das kann sie 30 min lang machen :)
Im Moment spielt sie auch nicht alleine, aber es liegt daran das sie zahnt, ich sitze dann halt den ganzen Tag mit ihr auf dem Boden und baue kleine Türmchen die sie umschmeissen kann. Wenn ich in der Küche am Kochen bin, kommt sie auch immer mit, ich gebe ihr dann einen Kochlöffel und einen Topf und dann wird schön drauf rumgeschlagen.
Versuch Dich Abends, wenn deine kleine im Bett ist, schön zu entspannen, nimm ein heisses Bad, mach dir einen leckeren Tee oder lies ein gutes Buch...Bei mir wirkt das Wunder.
Fühl dich geknuddelt
*knuddel und wild wink*
Nina und Melina (die seit 12 Uhr am Schlafen ist) *18.06.2003

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo Marlene!
Ja, du versagst, ich spiele 24 Stunden am Tag!!!!
So ei Unsinn, mach dir mal keine Gedanken. Ich bin 27 und mir ist auch oft alles zu viel. Emily spielt nicht alleine und ich habe das Gefühl, sie zerrt rund um die Uhr an mir rum. Wenn ich dann nicht gleich springe weint sie vor Zorn. Das Schlimmste an der Sache ist, ich bin Erzieherin und müsste es ja eigentlich können!! Mach dir keine Sorgen, das ist jetzt auch och eine anstrengende Zeit, weil sie mehr können wollen, als schon möglich ist, das wird wieder besser und du bist sowieso die beste Mutter, die Anne-Sophie haben kann, weil du ja ihre bist!!! LG Anja

Re: Versage ich als Mutter???

Hallo Marlene! Ich habe dein Profil gelesen und festgestellt, wir haben einiges gemeinsam! Bin auch 22 und Nicolas ist König im Unsinnanstellen!!! *lol* Wenn wir gar keine Spielsachen zu Hause hätten würde es auf das gleiche hinauskommen! Nicolas ist den ganzen Tag nur am Anstellen, Ausräumen und Zerstören!!! Spielen ist echt einfach nicht drin, aber nicht weil ich nicht will oder kann, wenn ich mich mal hinsetzt und mit ihm zB Lego bauen oder Buch anschauen will, kann ich ihn für max. 3 Minuten begeistern und dann wird sein "Feldzug" sofort fortgesetzt! Meistens nehm ichs mit Humor dass es bei uns daheim ausschaut wie wenn er den ganzen Tag "Krieg spielt" mit den Möbeln und den Inhalten von Laden, aber ich hab nicht immer so viel Geduld mit ihm und bin froh wenn er bei meinen Schwiegis ist oder mein Mann nach Hause kommt! Tja, das liegt sicher nicht an unserem Alter denke ich, so sind einfach unsere Kinder! Entdeckungslustig und einfach nur seeeeeeeeeehr aktiv, darüber können wir im Grunde genommen eh nur froh und stolz sein, wer weiß zu was das mal führt! Vielleicht sind ja die Forscher und Entdecker der Zukunft unter unseren Kindern ;-)
Ich wünsche dir viel Geduld und Kraft *knuddel*
LG Sandra und Nicolas der gerade schreit weil er gewickelt und umgezogen wird zum Schlafen *gg*

Re: Laaange Antwort! (Teil 1)

Liebe Marlene,
was soll ich sagen: NEIN, du versagst NICHT!!! ;o)
Weißt du, bei mir war es so, dass Charlotte im ersten halben Jahr ihres Lebens extrem anstrengend war. Ich kann es nicht anders sagen. Oft stand ich damals völlig fertig und übernächtigt, immer noch nicht geduscht und schon seit Stunden eigentlich mal aufs Klo müssend, mit der dauerschreienden Charlotte am Fenster und sah den gut sortierten, aufgeräumten Mamis zu, die friedlich ihr noch friedlicheres Kind im KiWa vor sich her schoben. Und ich dachte: Ich bin eine Null! Egal was ich machte, so war mein Gefühl, die Kleine war nie zufrieden. Ich musste eine ganz schreckliche Frau sein! Oft, sehr oft, zählte ich die Minuten, bis mein Mann endlich, endlich nach Hause kam. Manchmal dachte ich, das Kind mag mich nicht, ich habe es gar nicht verdient, irgendwas ist hier vollkommen verkehrt. Das viel beschworene Mutterglück blieb aus. Ich lief nicht dauerglücklich mit einem kuscheligen, kleinen Baby durch die Weltgeschichte, sondern kämpfte mich oft von Tag zu Tag.
Aber mittlerweile hat sich die Kleine ?gemausert?, und sie hängt total an mir. ? So falsch kann ich also doch nicht sein! :o) weiter Teil 2 -->

Re: Laaange Antwort! (Teil 2)

Weißt du, ich sehe es mittlerweile so: Uns Frauen wird ein Bild von Mutterschaft in den Kopf gesetzt, dass ganz stark glorifiziert ist und ? da Kinder leider nicht immer so sind wie die Babies in der Werbung ? leider nicht immer allzu viel mit der Realität zu tun hat. Mutterschaft ist ein harter Job, und obwohl man sein Kind liebt, ist es trotzdem nicht immer einfach, sein Leben mit einem Mal so auf die Bedürfnisse eines anderen Menschen abzustimmen. Dieses Aspekt wird einem vorher nie erzählt. Und da auch eine Mutter nur ein Mensch ist, ist es doch klar, dass man diesem vor Glück überschäumenden Übermutter-Bild in der Form kaum entsprechen kann: Du kannst nur versagen, zumindest sobald dein Kind anstrengend wird und du auch mal eine Verschnaufpause bräuchtest. Ist doch normal und menschlich, sowas.
Im Gegensatz zu dir habe ich sogar manchmal gedacht, vielleicht bin ich ja zu alt und zu sehr in meinen bisherigen Lebensgewohnheiten verhaftet. Vielleicht empfände ich vieles als leichter oder selbstverständlicher, wenn ich noch jünger wäre. Aber wie du siehst, es hängt wohl nicht am Alter. Es ist total normal. Und wenn ich mir Erzählungen älterer und auch alter Frauen aus ihrer ?Baby- und Kinderphase? anhöre, dann schwingen darin neben vielen glücklichen Erinnerungen auch immer ein paar weniger glückliche ? mal mehr, mal weniger.
Es ist normal, dass man nicht immer nur glücklich ist, dass man manchmal auch gerne mal ein bisschen Zeit für sich hätte und auch, dass man vielleicht mal keine Lust hat, das Baby zu bespaßen.
--> weiter Teil 3

Re: Laaange Antwort! (Teil 3)

Ich kann für mich nur sagen, dass ich meine Hauptaufgabe in der Rolle als Mutter auch nicht darin sehe, meinem Kind ein Entertainer zu sein. Klar, ich spiele, singe und schmuse auch mit Charlotte. Aber sie hat auch so viel um sich herum zu entdecken, dass sie oft nur zwischendurch mal nach mir sieht. ;o) Ich finde es gut, wenn sie sich auch alleine beschäftigen kann. Natürlich hat sie auch noch ihre schwierigen Phasen, in denen sie an meinem Rock-/ bzw. Hosenzipfel hängt. Aber das gibt sich wieder, das weiß ich heute. Nicht desto trotz bin auch ich dann bisweilen recht genervt. Und ja, häufig finde ich das Mutti- und Hausfrauendasein auch grottenlangweilig. Und ich finde überhaupt nicht, dass das Vorhandensein solcher Gefühle etwas mit Versagertum zu tun hat.
Glaubst du im übrigen, dass die Frauen in früheren Zeiten oder heute noch in anderen Regionen dieser Welt (mit mehreren Kindern, vielleicht auch noch einer Arbeit und den Verpflichtungen in Haus und Hof) Zeit gehabt hätten, den ganzen Tag auf ihr Jüngstes abzustimmen? Wohl kaum. Und dennoch wurden diese Kinder später keine abgedrehten Soziopathen und liebten ihre Mütter. ;o)
Ach, jetzt habe ich so viel geschrieben und habe dennoch das Gefühl, nicht wirklich rübergebracht zu haben, was ich sagen will... Ich hoffe, du kannst meinen Wirrwarr etwas nachvollziehen. (?)
Also: Kopf hoch! Du bist schon ganz richtig!
GLG, Anja
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