Ich antworte natürlich auch:
1. Anna spielt querbeet mit kleiner Tendenz zu Mädchenkram.
2. Ich fördere es vielleicht unbewußt dadurch, dass ich ihr einen Staubsauger, Kochkram und eine Puppe gekauft habe, sie hat aber auch Autos. Eigentlich möchte ich das nicht fördern, sondern sie eher dazu erziehen, viel mit Jungs zu spielen und sich was davon abzugucken.
3. Anna ist nicht "typisch weiblich", obwohl meine Freundin, die einen sehr wilden Jungen hat, das immer behauptet.
4. Ich glaube, es ist hauptsächlich anerzogen.
Gruß utsie

DAS habe ich auch immer gedacht...bis meine Kinder mich eines Besseren belehrt haben!
Ich habe ja nun echt den direkten Vergleich mit meinen Zwillis.
Ich habe sie von Anfang an gleich behandelt. Sie waren zusammen im Mutterleib und spielen mit dem selben Spielzeug.
Dennoch: Eins der ersten Wörter, die Lukas sprach, war "Tätä - brumm!" (Trecker - brumm!).
Man kann ihn den ganzen Tag an die Strasse stellen zum Trecker gucken, natürlich spielt er auch im Haus fast nur mit den Treckern, Autos etc.
Lina spielt so mit, richtig begeistert ist sie davon aber nicht.
Sie mag lieber die stillen Sachen und guckte schon früh gerne Bücher an. Echt wahr!
Von Anfang an ging Lina viel zarter und feinfühliger an die Sachen 'ran, mit dem Zeigefinger drantippen und erstmal gucken. Bei Lukas wird alles erstmal hochgehoben, auf den Boden gehauen und geguckt, ob man das Ding nicht irgendwie kaputt kriegt. Er war von Anfang an viel "brackeliger". Ein echter Junge eben, sagt die Schwiegermutter.
Ich habe immer gelaubt, das sei anerzogen, aber mein Glaube wankt ziemlich, seit Lina und Lukas da sind...!!!
LG,
Karin

Ach ja: einen Schuhtick hat Lina übrigens auch!!!!
LG!

Hallo Karin,
komm, Du hast doch bestimmt die Zwillis schon im Bauch unterschiedlich behandelt...
Apropos: Hast Du im Bauch Unterschiede gemerkt, daß eine ruhiger war, als das andere ? Ich habe mal gelesen, daß manche Mütter das unterscheiden können.
Schmarrn oder wahr ?
LG Sibylle

Hallo Sibylle,
nee, echt wahr! Ich wusste, wer wo liegt und konnte genau spüren, wie Lukas mich immer getreten hat *AUA*, Lina war schon im Bauch nicht so "brutal" *g*!
LG,
Karin

Hallo Karin,
das ist ja irre. Also doch alles anerzogen ?? *gg*
Aber was ist dann mit den Kinder (auch Malin), bei denen die Eltern nicht wußten, was da heranwächst ? Habe ich Malin jetzt schon in der 5. Woche zum Jungen erzogen, weil ich dachte, es wird eineR ?
Dabei ist Malin eigentlich eher ein vorsichtiges Mädchen... wer weiß.
LG Sibylle

Hallo Sibylle,
ich denke, das ist auch ein wenig vom Temperament abhängig. Es gibt sicher auch Mädchen, die "rüpeliger" sind als Lina und Jungs, die feinfühliger sind als Lukas.
Vielleicht ist es ja auch eine Mischung aus Beidem - Erziehung und Vererbung!
LG,
Karin

Hi Utsie,
also ich beantworte deine Fragen mal aus der Sicht einer Mutter eines 5-jährigen Sohnes, der so jungenhaft ist, wie man - glaube ich - nur sein kann ;-):
1) Chris hat von Anfang an fast nur mit Autos und "Technikkram" (allem, was sich dreht) gespielt, obwohl er auch Puppen und Ähnliches zum Spielen hatte. Diese Spielsachen haben ihn aber nicht interessiert (wir wollten das nicht so geschlechtsspezifisch ausrichten, womit Frage 2 auch beantwortet wäre). Paulchen ist es im Moment noch egal, wobei er eher eine Affinität zu Tieren aller Art hat, was - glaube ich - weder jungen- noch mädchenspezifisch ist.
3.) Typisch männlich der Große, beim Kleinen ist auch eine Tendenz in diese Richtung abzulesen; 4.) Angeboren, ganz eindeutig - ich glaube, die Hormone spielen eine größere Rolle als man glaubt.
GlG Simone

Hallo utsie,
die einzelnen Fragen sind für mich schwer zu beantworten. Ich versuch's mal:
1.) Charlotte spiet mit Unspezifischem. Puppen schaut sie bisher nur mal kurz an, Bagger besitzt sie nicht, Autos sind auch nicht erkennbar ihre Lieblinge.
2.) Nicht direkt. Also nicht durch Spielzeug. Wir versuchen, Dinge wie die typisch weibliche erlernte Hilflosigkeit, geringeres Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, wenig Risikobereitschaft usw. nicht durch unser Erziehunsverhalten zu forcieren. D.h., dass wir Wert darauf legen, dass sie möglichst viel ausprobieren kann, ohne das wir die ganze Zeit an ihrer Seite stehen, weil sie sich evtl. eine Beule zuziehen könnte o.ä. Man weiß ja, dass Eltern (besonders die Väter, die spielen hier eine wichtige Rolle) bei Mädchen und Jungen im Spiel ganz verschieden mit den Kindern umgehen.So wird Mädchen viel eher (auch unaufgefordert und auch ohne Grund) geholfen, während Jungen bes. vom Vater) dazu angesport werden, eigene Lösungswege zu finden. Mütter neigen dazu, Mädchen eher zu sich zu rufen, sie in Reich- un Sichtweite zu haben. Jungen haben schon sehr früh einen weiteren Aktionsradius. - Sowas nur zr Info nebenbei. Jedenfalls ist es uns wichtig, dass Charlotte ausprobieren kann. An der Barbie-Phase werden wir aber best. nicht vorbei kommen. Aber das ist auch nicht so wichtig; wichtig ist uns die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens.
3.) Hm, bisher noch nicht. WIrd aber so oder so spätestens mit der Erweiterung ihres Umfeldes aus der Familie heraus passiern, wenn sie andere Mädchen trifft. Bisher kann ich nur sagen, dass Charlotte ein unruhiger, aber lieber Geist ist, gerne wild tobt und Schmuck total interessant findet.
4.) Meine persönl. Meinung ist,dass es schon ein paar Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein gibt ,die eindeutig biologisch bedingt sind (wie z.B. Aggressivität). Aber ich glaube auch, dass das erstmal nicht viel aussagt, weil Sozialisation einfach das meiste an einem Menschen ausmacht. (So gibt es ja beispielsw. auch aggressive Frauen, während z.B. mein Mann sowas von unaggressiv ist... *g*). Ich glaube, dass das meiste anerzogen ist ("Mach' nicht so große Schritte", "Lass das, du machst dir die Fingerchen schmutzig", bei Mädchen das Aberziehen von aggressivem Verhalten, das eher bei Jungen toleriert wird(vor Wut weinen, das machen nur Frauen; wahrscheinlich, weil Rumbrüllen und auf den Tisch hauen nicht "ladylike" ist?), das Aberziehen adäquater Gefühlsäußerungen von Angst oder Trauer bei Jungen "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" usw.
Wirst du daraus schlau? Hab's gerade nur so runtergetippt. Hm. Na ja, bin mal gespannt auf die Auswertung.
LG, Rosine

hihi, gute umfrage... noch gar keine gedanken drüber gemacht...
1. spielt eigentlich mit allem, was ihr in die finger kommt.
2. sie hat autos und ne holzeisenbahn, aber auch einen besen und puppen. denke, sie hat mehr mädchensachen, aber auch noch viel neutrales wie steckpuzzle, bücher, stapelpyramide etc... bewusst fördere ich nix, also weder die typischen noch die nicht-typischen spielsachen.
3. naima liebt taschen und schuhe... sie hat auch schon ein paar taschen und relativ viele schuhe... so sind noch keine besonderen interessen da.
4. denke, viel ist von der natur gegeben, aber viel auch durch die umwelt geprägt (damit meine ich die familie). aber denke, es hängt auch vom charakter ab, es gibt "weichherzige" jungs und wilde haudegen und genauso gibt es das bei mädchen auch.
LG Sarah

Hallo utsie,
bei uns ist das zur Zeit auch Gesprächsthema... hier meine Antworten:
1. eigentlich mit allem, aber das Interesse ist eindeutig auf Geschlechtsspezifisches ausgerichtet. Das wichtigste Wort zur Zeit ist Bagger, und das wichtigste Buch das Baggerbuch (seit Wochen...).
2. Anton hat auch Puppen, wir spielen Füttern und Zudecken und solche Sachen, das macht er auch, wenn es von mir initiiert ist - aber von alleine interessiert er sich null für das Zeug.
3. Beim Verhalten kann ich ansonsten bisher nichts "Typisches" feststellen...
4. Das Geschlechtsverhalten ist zum Großteil angeboren und zum geringeren Teil umweltabhängig, wenn man der gegenwärtigen Lehrmeinung glauben darf. Es ist mittlerweile z.B. erwiesen, daß sich schon männliche und weibliche Neugeborene in bestimmten Situationen eindeutig unterschiedlich verhalten - und da hat man ja noch keine Zeit zur "Erziehung" gehabt.
Noch eine Anmerkung: Jungs und Mädchen / Frauen und Männer sind nicht gleich. Aber sie sollten gleiche Rechte haben. Deswegen habe ich an sich nix gegen "jungentypisches" Spielzeug / Spiel für einen Jungen - das beeinträchtigt per se noch keine Gleichberechtigung.
Gruß Sigrid

Huhu!
Also:
1. Tobi spielt sehr gerne mit Barbies, Staubsauger und Besen. Genauso gerne aber auch mit Autos ect.
2. Ja, weil er das Putzen so liebt hat er einen Besen bekommen *gg* . Soll heißen wenn ich bemerke es kommt gut an, bekommt er es. Kaufe aber nichts nur weil es für´s andere Geschlecht ist.
3. Hab ja Mädchen und Jungen und Tobi spielt zwar mit den "Mädchensachen" macht dabei aber ganz ander Geräusche!! Das Pferd z.B. klingt wie ein Monster!!! Er ist viel wilder als meine Große und viel anhänglicher.
4. Schwer zu sagen! Ich denke, da Tobi wie gesagt anders mit "Mädchensachen" spielt als die Schwester, ist vielleicht schon was verankert. Mir ist auch aufgefallen das wir garnicht bemerkt hätten, das Tobi Barbies mag, hätte die Große nicht welche da gehabt. Hätten wahrscheinlich nie in Erwägung gezogen ihm eine zu kaufen. Ich glaub das ist Hälfte-Hälfte.
LG Dru
P.s.: Sei bitte nicht sauer wegen der Antwort zu Deinem Töpfchen-Posting!!!!! :-)

Liebe Dru, ich bin NIE sauer wegen einer Antwort. Dafür ist das Forum da. Ich bin ganz bestimmt kein Mimöschen, das wegen einer unbequemen Antwort (was deine ja noch nicht mal war, du hast ja Stoffel geantwortet und dann nur noch bei mir drauf verwiesen) gleich weint und böse wird! Ich schreibe oft ja auch eher "provozierende" Sachen, weil ich einen regen und offenen Austausch mag und kein Blabla! Liebe Grüße Ute

1. eigentlich querbeet, aber Luna mag keine Puppen sondern nur Kuscheltiere und sie spielt gerne mit ihrer Holzeisenbahn (natürlich vom Papa gekauft). Am liebsten guckt sie Bücher an und spielt mit Bällen, von daher kann man also nicht von geschlechtstypischem Spielzeug sprechen; 2. ich habe schon Autos gekauft, ansonsten siehe 1.; 3. Wenn typisch weiblich ist, dass man gerne neue Schuhe hat, dann verhält sich Luna in dieser Hinsicht typisch weiblich *g*. Ich glaube um diese Frage zu beantworten, müsste man noch etwas warten, denn Schmuck kommt noch nicht in Frage und Waffen wohl auch nicht. Rein vom Verhalten her finde ich, dass Luna ein sehr liebes Mädchen ist (sie ist richtig kuschelig küsst und mich neuerdings auch laufend), was aber nicht ausschließt, dass es auch liebe Jungs gibt. 4. Ich glaube nicht, dass man Verhalten direkt anerziehen kann. Es gibt Mädchen, die auf Bäume klettern und Jungs, die mit Puppen spielen (eine Mami aus der Babygruppe hat einen Vierjährigen, der mit den Puppen seiner kleinen Schwester spielt). Umso mehr man versucht, den Kindern seinen Willen aufzudrängen, umso böser wird das Erwachen sein, wenn die eigenen Wünsche diesbezüglich nicht erfüllt werden. Ich bin total froh, dass ich ein Mädchen habe, ich ziehe ihr gerne Röcke und Kleider an, versuche ihr Zöpfe zu machen ... das hat aber alles nichts mit dem Verhalten zu tun. Wenn sie mit Steinen spielen will, darf sie das auch und wenn sie sich schmutzig macht, wird gewaschen. Viele Grüße, shalott&LunaMaxima (die noch gar nicht weiß, dass sie ein Mädchen ist, weil Kinder das erst im dritten Lebensjahr verstehen).

Hallo Utsie,
das ist ja mal wieder eine interessante Umfrage !
Meine Antworten:
1. Eigentlich spielt Malin schon eher querbeet. Sie spielt viel mit ihrer Puppe, hat aber auch Autos usw. die sie aber größtenteils links liegen läßt.
2. Wir haben nicht darauf geachtet, ihr Mädchenspielzeug zu schenken. Aber Bagger hat sie nicht....
3. Ich würde sagen, Malin verhält sich eher wie ein Mädchen, obwohl sie schon ziemlich agil ist. aber Sachen wegnehmen, oder viel toben, oder hauen tut sie nicht. Eher vor Wut weinen (und manchmal sich oder die Mama beißen...)
Ich weiß nicht, ob es angeboren oder anerzogen ist, wohl eine Mischung aus beidem. Die Experten streiten sich ja schon sehr lange um dieses Thema. Ich glaube aber nicht, daß sich Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte verleugnen lassen...
Liebe Grüße und Danke für die Wiederbelebung des Forums, es sah schon ziemlich schlecht aus,
Sibylle