Trennungsschmerz
ich bin zwar ein seltener Gast, aber vielleicht könnt ihr mir etwas Mut machen. Mein 11 Monate alter Sohn geht seit 2 Wochen in die Kinderkrippe, da ich wieder arbeiten gehe. Der Trennungsschmerz ist morgens für ihn besonders schlimm und er schreit und weint ganz dicke Tränen. Seit der Zeit fremdelt er auch, was er vorher überhaupt nicht hatte. Er bleibt nicht mal mehr bei Oma auf dem Arm, wenn ich im Zimmer bin und hängt nur an mir und schreit sofort, wenn ihn jemand anders auf den Arm nehmen will. Sobald er mich nicht mehr sieht ist es nach 5-10 Minuten aber auch wieder ok für ihn. Muß ich mir Sorgen machen, dass seine kleine Kinderseele langfristig Schaden nimmt, wenn er allmorgendlich diesen Trennungsschmerz in seinem zarten Alter durchleben muß? Ich mache mir ernsthaft Sorgen deswegen und überlege schon, wie ich es auf die Reihe kriegen könnte, wenn ich nicht arbeiten gehe! Vielleicht habt ihr ja Erfahrung, die ihr mit mir teilen möchtet. Liebe Grüße
Sandra
Re: Trennungsschmerz
meine Kinder waren alle in der Kinderkrippe und haben trotz Abschiedstränen, (der eine mehr, der andere weniger, der eine anfangs, der andere später) keinen Schaden genommen.
sie schwärmen noch heute von ihrer Kinderkrippenzeit.
Was ich aber schon für wichtig erachte ist, dass du zu der Erzieherin, die dein Kind betreut, Vertrauen hast.
Ich wusste immer, die kann mein Kind trösten und damit konnte ich das Trösten abgeben. Hätte ich da ein schlechtes Gefühl gehabt, hätte ich mir was überlegen müssen.
Was mich noch wundert. Du schreibst, dass er seit 2 Wochen in der Krippe ist. Bei uns dauert die Eingewöhnungszeit fast 4 Wochen, erst mit Eltern, dann immer ein bisschen länger alleine.
Vielleicht ging es ihm etwas zu schnell?
Du wirst sehen, es klappt bald, ich drück die Daumen
Lg Nuria, eingeschlichen
Re: Trennungsschmerz
Rebekka geht seit einem halben Jahr in die Kita. Ich bin Vollzeit berufstätig und sehe sie in der Woche nur abends ab 17.00 Uhr. Dann heult sie vor Erleichterung und hängt bis zum ins Bettgehen an mir. Zwischendurch hat sie aber noch den halben Nachmittag mit Papa (von 14 - 17 Uhr).
Sie kennt die Kita mittlerweile, hatte dort nie Trennungsschmerz. Ich denke auch bei Euch wird das vorübergehen. Dafür haben das die Eltern von dreijährigen Kindergartenkindern viel schlimmer. Irgendwann kommt immer mal eine Phase, wo sie Trennung lernen müssen. Je früher Dein Kind es lernt, umso weniger schlimm wird es insgesamt gesehen.
Ach, wir hatten auch 6 Wochen Eingewöhnung.
Toi toi toi, das klappt schon!
GLG
Britta
Re: Trennungsschmerz
meine persönliche Meinung dazu ist: kleine Kinderseelen sind robuster als man gemeinhin annimmt. Und sie können auch von anderen Menschen getröstet werden als der Mutter. Wichtig ist meiner Meinung nach eine gute und sichere Beziehung zwischen Mutter bzw. Eltern und Kind, wenn die da ist, kann auch der Trennungsschmerz nicht schaden. Ein Grund für die Tränen könnte eben auch gerade Dein inneres Zerrissensein bzw. Deine Befürchtungen sein, es schade ihm... Vielleicht braucht Ihr eben beide eine Eingewöhnungsphase; laßt Euch Zeit, das wird dann schon.
Viele Grüße und weiterhin viel Glück von sixfrites,
deren Anton auch in die Krippe geht, zumeist zwar sehr gerne, aber manchmal auch unter Tränen... Wobei, neuerdings kommt sogar gelegentlich vor, daß er beim Abholen weint, weils grad so schön war...
Danke an Euch!
ich danke euch ganz herzlich für die aufmunternden Worte. Ich hatte schon eine Eingewöhnung, aber nur die zwei Wochen vor Ostern, wobei die mich am dritten Tag dann schon wegschickten, da er sich wohl ganz gut machte. Mir tuts aber auch in der Seele weh, ihn morgens weinend zurück zu lassen. Aber er wirds schon hinkriegen und ich auch, oder?!
Liebste Grüße
Sandra
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