Hallo Nicole!
Zuerst einmal: Du Arme! Laß' Dich drücken! Ich finde
es super, dass Du in die Schlaf- und Schreiambulanz
gehen willst, denn diese schlaflosen Nächte rauben
einem wirklich die Kraft. Mein Sohn war so ein
grauenhaft schlechter Schläfer wie Dein Simon. Ich
frage mich, woher ich damals die Kraft für den Alltag
genommen habe. Ich habe oft den Tag verwunschen,
an dem ich mir ein Baby gewünscht habe und gleich
darauf ein furchtbar schlechtes Gewissen gehabt. Du
bist nicht allein mit Deinen Gefühlen und Deinem Zorn
- ich verstehe Dich wirklich sehr gut. Auch die
Hilflosigkeit kann ich so gut nachvollziehen, denn
schlussendlich sucht man doch die Fehler bei sich und
das Selbstvertrauen als Mutter rutscht in den Keller. Du
machst sicher alles richtig - Dein Simon ist auch sicher
ein glückliches, aber eben ein anspruchsvolles Baby.
Als Trost kann ich Dir sagen, dass Nikolaus
(mittlerweile 9 Jahre alt) jetzt komplett ausgeglichen
und zufrieden ist. Soweit ich mich erinnern kann, hat er
mit ca. 1 Jahr begonnen, deutlich ruhiger zu werden
und besser zu schlafen. Ich wünsche Dir Ruhe und
eine halbwegs gute Nacht. LG Susanna.

Huhu Susanna!
Ja, zur zeit ist es wahnsinnig anstrengend. Früher hat er ja wenigstens gleich wieder geschlafen, aber jetz weint er viel und wacht im eigenen Bett ständig wieder auf.
Letzte Nacht hat er aber bis ca. 23.00 bei sich geschlafen, dann hab ich ihn zu mir genommen.
Anscheinend verarbeitet er zur Zeit sehr viel, denn er weint auch im Schlaf - trösten kann ihn da nur nuckeln *lach*
Na, ich hoffe, daß Simon auch mit so ca. einem Jahr ruhiger wird!
Aber es tut gut zu lesen, daß nicht ich so eine Versager-Mutti bin, sondern daß manche Kinder eben anspruchsvoller sind!
lg
Nicole

hallo nicole,
*malindenarmnehm* das hört sich ja nicht so schön an, kein wunder das du nicht mehr kannst, schlafentzug ist schließlich auch eine foltermethode;-). Leider kann ich dir auch keinen ultimativen tip, geben , die gängigen sachen hast du ja schon alle durch:-(. Wie schon die anderen geschrieben haben, vielleicht hilft es ja schon ein bischen, wenn dein mann sich am tag mal ein paar stunden um simon kümmert, damit du wenigstens dann ein bischen schlaf nachholen kannst. Das mit dem schlafzentrum ist sicher eine gute idee, ich drück dir die daumen, das sie dir dort weiterhelfen können, am besten wäre warscheinlich, ein konsequentes schlafprogramm mit professioneller hilfe, wenn es sowas gibt. Außerdem würd ich mich ruhig mal nach einem KiA umhören, der sich mit schlafproblemen auskennt,.
GLG
Isabel+nils

du arme, und ich hab leider auch gar keinen tip.
benny hat noch nie länger als 3 stunden am stück geschlafen (kein einziges mal), geht mit mir ins bett und schläft seit 3 wochen nur noch mit körperkontakt... am liebsten natürlich die brust in reichweite.
seltsamerweise ist mir das total egal, ich lass ihn an mich ranschnuckeln und freu mich sogar noch darüber. auch pervers. und erzählen darf ich das gar niemand mehr, weil dann werd ich richtig angegriffen, du verwöhnst ihn und dann lernt er nie alleine schlafen. aber mir gehts super dabei, also lass ich alle reden.
zeit für mich hab ich also gar keine mehr, aber das kommt wieder!
ich wünsch dir, dass du irgendwo hilfe bekommst und der kleine besser schläft.
alles gute
jutta

Hallo, das klingt wirklich übel. Es muß sehr schlimm für Dich sein!
Anna war die ersten 4 Monate oder so auch ein "Schreibaby", alles war eine Katastrophe: Einschlafen, Aufwachen, Stillen. Immer nur Geschrei! Manchmal schrie sie von 11 h bis abends. Ich war fix und fertig. Dann war es plötzlich weg und weißt Du wie? Meine Hebi kam, weil ich sie angerufen hatte, weil ich so fertig war. Sie sah Anna und sagte: "Ohje, dem Kind gehts nicht gut." Und dann habe ich erzählt und erzählt. Plötzlich sagte sie: "Guck mal, Dein Kind schläft". Und Anna war tatsächlich eingeschlafen, auf meinem Schoß, einfach so, ohne sich wie sonst in den Schlaf zu schreien!
Die Hebi sagte, so gemein es klänge, es läge an mir. Ich sei so angespannt, unglücklich und nervös, dass sich das auf Anna übetragen hätte. Und ich könnte von ihr gar nichts erwarten, so lange ich eben nichts erwarten würde. Ich solle ruhiger werden, nicht verkrampfen (so nach dem Motto "Schlaf doch endlich!!!") und erstmal akzeptieren, dass sie eben Nähe braucht. Und vor allem soll ich nichts erwarten. Tja und danach war es dann viel viel besser. Es gab natürlich immer wieder Rückfälle und Anna schläft auch nicht durch, aber sie schläft abends problemlos ein. Sie wacht 1-2mal auf. Es ist echt gemein, dass immer die Mütter "Schuld" sein sollen, aber in unserem Fall war da wohl was dran. Ich wünsch Euch alles Gute! Gruss utsie