Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Julia ißt nicht nur wenig, sie schläft nachts auch immer noch nicht gut. Ich hatte es mal mit Schlafprotokoll probiert, aber irgendwie geht es nicht. Hinlegen und einschlafen ist meist kein Problem, tagsüber schläft sie auch schön, aber nachts wird sie immer noch zwischen 1 und 5 mal wach.
Geht es wem ähnlich oder bin ich hier die Ausnahme? Viele gucken mich nämlich shcon doof an wenn ich davon erzähle.
LG Anja und Julia, *30.06.2003
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Hast du beim Schlafprotkoll auch sicher nicht zu viel Schlafenszeiten angenommen, und sie am Ende geweckt?? Aber so nebenbei zu Deiner Beruhigung: Heute und letze Nacht hat Corvin wieder mal absolut nicht durchgeschlafen, aber er dürfte echt Zahn?schmerzen haben, nachdem ich mich dazu durchgerungen hab ihm ein Paracetamol zu geben (so um 2) war dann ruhe bis 6:30. ..und es gibt noch ganz viele Kinder hier die nicht durchschlafen...
lg SErena
PS Hoffe der uralub war trotzdem Ok, hab dein Zurückposting noch nicht gelsen.
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Es kann schon sein, daß sie nachts ihre Flasche noch will, aber zwischen 1 und 4.30 Uhr nimmt sie sie meist nicht, sondern will ein bißchen Wasser oder ihren Schnuller. Erst gegen 4.30 kann ich sie zum Flaschetrinken bewegen...
Ich weiß es nicht was es ist, ich weiß nur, daß, wenn ich sie wecke, bevor sie selbst gutgelaunt wachwird, sie furchtbar quengelig und müde scheint.
LG Anja
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
lg Serena
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
im Gegentum, ich versuche sie möglichst nie zu wecken, da ich ihre schlechte Laune dann nicht ertragen möchte... Aber manchmal ist es nicht zu vermeiden (Arzttermine, Abreise nach Hause aus dem Urlaub...)
Laut Schlafprotokoll soll man die Kinder an feste Zeiten gewöhnen und sie auch wecken, falls die Zeit um ist, aber ich mache das eigentlich nie...
LG Anja
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Naja, wenn Du sie nicht weckst, nützt auch das Schlafprotokoll nicht sooo viel.
Wenn man aus dem Tiefschlaf geweckt wird, wird man sauer. Versuche zu beobachten, wann sich Deine Kleine im Bett räkelt oder sowieso nur leicht schläft, dann kann man sie meistens gut wecken.
LG Clac
Nicht verzweifeln, Luis schläft auch nicht durch..
Luis schläft auch gut ein, aber er wacht auch jede Nacht ab 4 Uhr auf! Anfangs habe ich mich jedes Mal geärgert, wenn ich ihn durchs Babyphoh gehört habe (naja, manchmal nervt es mich immer noch, wenn ich ihn 5mal höre).
Jetzt lege ich mich zu ihm und dann können wir beide weiter schlafen. Zur Zeit muß ich ihm (leider) eine Milchschoppi machen, weil er abends nicht genügend ist(er war doch krank).
LG Birgit
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Elia schläft auch noch nicht durch! Mich stört das aber recht wenig, da er eh bei mir schläft und ich ihm einfach meine Brust in den Mund stecke, wenn er wach wird ;-) (das ist es auch, was er will). Ich kann dann immer gleich wieder weiterschlafen. Ich denke mal, dass Julia nachts wirklich noch was bracht, wenn sie tagsüber so schlecht isst. Elia hat auch oft tagsüber keine Zeit zum Essen und kommt dann nachts öfter. Elia will ja noch jede Mahlzeit gestillt werden und isst recht wenig anderes. Deswegen glaube ich auch, dass er nachts noch was braucht. Wenn es dich nicht zu sehr stört, dann lass ihr doch die nächtliche Mahlzeit.
Grüßle Nadine + Elia
Schließe mich Nadine an, ...
glG simone
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
die Leute, die blöd gucken, haben entweder alles vergessen, keine Kinder oder - es schreien lassen. So klappts natürlich auf jeden Fall - nicht mein Fall. Alleine einschlafen lernen finde ich für alle Beteiligten wichtig, weil ich keine endlosen am-Bett-sitz- oder -im-Bett-lieg-Geschichten abends mag (ich habe auch mal Feierabend, gilt natürlich nicht bei Krankheit o. ä.), aber wenn Malin nachts ein bis zweimal zum Stillen wach wird, was solls. Stört mich nicht wirklich so, daß ich was unternehmen wollte.
Und die Leute: Klar schauen sie, wissen doch eh alles besser und hätten, wenn sie Kinder hätten, natürlich nie diese Probleme. Kommt doch alles daher, daß wir alles falsch machen, uns viel zuviel/zuwenig kümmern, viel zu hartherzig/weich sind, um ein Kind richtig zu erziehen. *gg*
Und vielleicht kannst Du das Wassergeben ja ein wenig herauszögern, indem Du die erste Zeit nur am Bett sitzt und mir ihr redest ?? Wenn das ein Endlosprogramm würde, ist es natürlich auch keine Alternative.
Ich glaube, wenn Du Dir klar darüber bist, was Du bereit bist, nachts zu unternehmen, und ihr das sagst und dann machst, wird sie sich daran gewöhnen.
Ich wünsche Dir alles Gute und bald mal wieder eine wenig unterbrochene Nachtruhe !
LG Sibylle
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
nochmal ich. Hier ein Link, der Dir weiterhelfen könnte:
http://kind.qualimedic.de/Q-5548085.html
Du siehst, Du bist nicht alleine !!!
LG Sibylle
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
Bei uns geht es zeitweise gut und dann wieder weniger. Im Moment ist es sehr gut *aufholzklopf*!
Ich habe von einer Kollegin das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" ausgeliehen und ich finde das wirklich super. Seit ich besser über das Schlafverhalten von Kindern Bescheid weiss, klappt es auch bei Nelio wieder mit dem Schlafen. Kann das Buch also nur weiterempfehlen!
Liebe Grüsse Shanin
Re: Sie schläft immer noch nicht durch nachts...
mach Dich nicht verrückt, das ist ganz normal! Ich kann Dir sehr das Buch "Schlafen und wachen" von Sears an's Herz legen (gibt's bei der LaLecheLiga).
Außerdem kopier ich Dir mal einen Text zum Thema Schlafen von einer LLL-Beraterin 'rein, vielleicht hilft er Dir.
GLG,
Karin
Hier der Text
Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa sechs Monaten wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten.
Es ist also durchaus nicht ungewöhnlich, dass Babys in diesem Alter nachts mehrmals aufwachen, unabhängig davon, ob sie gestillt werden oder nicht.
Ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem "pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Sie jetzt sind. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich "Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?"
Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran?
Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind.
Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) "programmiert" werden können.
So wie es Kinderärzte gibt, die das Konzept von Kast Zahn und Morgenrot vehement verteidigen, so gibt es genau so Kinderärzte, die dieses Konzept vehement ablehnen.
In einem Interview während einer öffentlichen Radioshow in Mineota hat Prof. Ferber 1998 bereits gesagt, dass seine Methode nicht für Babys unter 12 (!) Monaten gedacht ist, und dass sie der letzte Ausweg sei, ehe die Eltern so weit sind, dass sie ihr Baby aus dem Fenster werfen. Seinen Verständnis der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung nach, ist eine Anwendung seiner Methode bei Kindern, die jünger als 12 Monate sind, mit allen möglichen Problemen verbunden.
Später hat Ferber dem amerikanischen Journalisten John Seabrook ein Interview gegeben, das in "The New Yorker" veröffentlich wurde und in dem Ferber einige sehr interessante Dinge gesagt hat.
Auszug:
""Aber hier in Ihrem Buch heißt es doch..." Ich (Anmerkung: John Seabrook) las ihm zwei Sätze vor, die ich meiner Frau während einer unserer Auseinandersetzungen um 2 Uhr morgens vorgelesen hatte: "Obwohl es vernünftig sein kann, Ihr Kind für ein oder zwei Nächte mit zu sich ins Bett zu nehmen, falls es krank oder wegen irgendetwas verängstigt ist, ist es jedoch meistens keine gute Idee." Und: "Allein schlafen zu lernen ist wichtig für das Kind, damit es lernt, ohne Ängste von Ihnen getrennt zu sein und sich selbst als ein unabhängiges Individuum zu betrachten."
"Ich wünschte, ich hätte diese Sätze nicht geschrieben", entgegnete Ferber. "Sie stammen aus der herkömmlichen Literatur. Es sind Pauschalaussagen, die einfach nicht stimmen. Es gibt viele Beispiele, in denen das Familienbett funktioniert. Meine heutige Einstellung ist, dass Kinder mit ihren Eltern zusammen oder allein schlafen können. Was wirklich zählt, ist, dass die Eltern sich darüber klar werden, was sie wollen.""
Wird dem Kind die Gelegenheit dazu gegeben, wird jedes Kind irgendwann seinen Weg zum Durchschlafen und alleine schlafen finden. Das eine früher, das andere später.
Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen".
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