Hallo Anja,
Deine Frage ist überhaupt nicht seltsam. Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe meine Kleine auch über alles und auch mir geht es so, dass ich sehr sensibel reagiere, wenn ich höre, dass anderen Kindern etwas Schlimmes passiert. Da kommen mir immer gleich die Tränen.
Ich denke, wir sind nicht "unnormal", das ist einfach ausgeprägte Mutterliebe. Deswegen liebe ich meine große Tochter(16) und meinen Mann nicht weniger, nur irgendwie anders. Sie sind halt nicht so schutzbedürftig, wie ein kleines Baby.
GLG Katrin

Hallo Katrin,
wird es später anders, d.h. wenn sie älter sind?
Deine Tochter ist ja nun schon 16 glaubst du es ist für dich dann einfacher, wenn sie mal aus dem Haus geht? Das wäre aber eine Erleichterung, denn im Moment würde ich glaube ih durchdrehen, wenn ich mir vorstelle, das sie mal nicht mehr hier wohnt*gg* ( ist ja zum Glück noch lange)
Oder gehen sie einem irgendwann so auf die Nerven, das man froh ist?

Hallo Anja,
es wird irgendwie anders, bei mir ist es zumindest so. Aber bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe meine Große natürlich auch über alles, aber eben irgendwie anders als die Kleine.
Dass einem die Kinder mal so auf die Nerven gehen, dass man froh ist, wenn sie aus dem Haus gehen, glaube ich nicht. Natürlich sind pupertierende Teenager von 16 Jahren manchmal etwas schwierig, aber ich liebe meine große Tochter trotzdem noch genau so, wie als sie klein war. Nur dass der Beschützerinstinkt irgendwie anders ist. Ich kann es nicht anders ausdrücken. Sie geht übrigens noch dieses Jahr aus dem Haus, da sie eine Lehre in einer anderen Stadt beginnt. Das kann ich mir momentan überhaupt noch nicht vorstellen, aber ich glaube, dadurch, dass ich die kleine Lea-Marie noch habe, wird es mir etwas leichter fallen sie gehen zu lassen. Hoffe ich zumindest.
LG Katrin

Haha, warte noch ein paar Jahre, vielleicht bist Du dann froh wenn sie aus dem Haus sein. Die Söhne einer Freundin sind 20 und 22 und den 2. will sie jetzt partout aus dem Haus haben, weil sie nur noch Streß haben und sie ist heilfroh wenn das vorbei ist.
Aber es muß sich ändern - sonst würde ja jede Mutter irre werden wenn das Kind aus dem Haus geht.
Sonnige Grüße, Aleks mit Mia

hallo anja,
ich versteh schon was du meinst, mir geht es auch so. Meinen mann liebe ich auch, aber halt anders, nicht so bedingungslos. Für nils würde ich einfach alles tun.
Bin auch total sensibel geworden, wenn irgendwas mit babys oder kindern passiert muß ich auch schnell weinen.
Das ist wohl normal;-)
LG
Isable+nils34w2t

Hallo Anja,
das geht mir auch ganz genau wie Dir. Meinen Sohn David (2 1/2) liebe ich so sehr, dass ich ohne zu zoegern mein Leben fuer seins geben wuerde, wenn es drauf ankommen wuerde. Auch ich habe immer Angst, dass es etwas passieren koennte. Male mir bei jedem Unfallwagen die schlimmsten Sachen aus, wenn ich nicht bei ihm bin. Klar liebe ich meinen Sohn staerker als meinen Mann.
Meine kleine Tochter ist uebrigens 8 Monate alt, und ich habe mich immer gefragt, ob dieses Gefühl wiederholbar ist. Muss zugeben, es hat ein bisschen gedauert. Diese starke Mutterliebe rührt auch daher, dass es ein einzigartiges, neuartiges GEfühl ist, dass man fuer sein erstes KInd empfindet. EIne voellig neue Gefühlswelt. An mein 2. Kind musste ich mich erst ein paar Wochen lang gewoehen, bis dahin war es fuer mich eher ein bisschen neutral. Jetzt liebe ich beide Kinder gleich stark, aber doch ganz anders. In meinen Sohn bin ich immer noch wie verliebt, bei meiner Tochter spielt diese Verliebtheit keine Rolle.
Liebe Gruesse
Miriam

Vielen Dank für eure Antworten, da bin ich aber froh, das es euch auch so geht
@Miriam:
Ich habe mich das schon oft gefragt, ob man sein zweites Kind genauso lieben kann, oder ob das erste immer was besonderes bleibt! Bin mal gespannt, wie es mir dann geht
LG an alle Anja

Hallo Anja,
das was Du beschreibst hatte ich ziemlich genauso bei meiner ersten Tochter, die heute 3 Jahre alt ist.
Als Rebekka geboren wurde, war die Liebe zu ihr genauso überwältigend wie sie es bei Miriam war. Dafür waren die Ängste etwas geringer. Das fing schon nach der Geburt an. Die Angst, ob man der Verantwortung gerecht wird, ein Kind zu erziehen, ist nicht mehr so groß, weil man ja weiss , was auf einen zukommt. Ich sitze aber auch bei einer Bronchitis neben meiner Rebekka und habe Angst, dass sie ersticken könnte.
Und Mutterliebe hast Du zu jedem Kind - egal wie sie Dich manchmal nerven. Wenn es hart auf hart kommt, dann tu ich ALLES für meine Kiddies. Und das ist bei meinem Freund das Gleiche. Ich hoffe, Du verstehst was ich ausdrücken wollte. Es scheint aber allen so zu gehen.
LG Britta