hallo sarah,
erst mal müssen sie ihr trennungsjahr absolvieren.
sie soll auf keinen fall auf ansprüche aus lebensversicherungen oder seiner rente verzichten (stichwort versorgungsausgleich). am besten sieht sie jetzt zu, daß sie zugriff auf die aktuellen vermögenswerte hat und sich einen anwalt nimmt.
die scheidung wird am billigsten, wenn man den gleichen anwalt hat und sich gütlich einigt. die kosten der scheidung orientieren sich am streitwert. wenn man sich einig ist, kann man eine art ehevertrag aufsetzen und große teile vorher regeln (d.h. wer bekommt das haus, wer das auto). dadurch wird der streitwert niedriger. das sollte man bei einem notar machen, dessen gebühren sind so weit ich weiß geringer, als wenn das ein anwalt macht.
alles was konkret mit dem unterhaltsanspruch zu tun hat, würde ich immer gerichtlich festlegen lassen. da ist die gefahr zu groß, dass man über den tisch gezogen wird und aus unkenntnis / falschinformation auf ansprüche verzichtet.
bekannte haben für ihre scheidung 3000 dm bezahlt, aber sie waren auch nur kurz verheiretet und hatten kaum vermögen.
wenn rachegedanken oder hass ins spiel kommt, wird das sehr teuer und sehr anstrengend.
lg
claudia