Hallo judith (schöner name, steht auf unserer mädchen-namenliste auch drauf ;-)
für mich käme eine hausgeburt nicht in frage, ich hätte zuviel angst, das komplikationen auftreten. Außerdem find ich es eigentlich ganz schön noch ein paar tage im KKH ausspannen zu können und die tips der schwestern und hebammen rund um die uhr bekommen zu können. Ist aber auch mein erstes kind, beim 3. sieht es sicher schon ein bischen anders aus.
LG
Isabel 20+3

Hallo Judith,
ich bin mir noch nicht sicher. Nach den Berichten der letzten beiden Geburten aus meinem engsten Kreis (Bruder meines Mannes bekam ein Kind - bzw seine Freundin ;-): Hausgeburt - und mein eigener Bruder bekam letzten Freitag sein Baby - ambulant in Klinik) überlege ich doch, ob eine Hausgeburt nicht was für mich wäre.
Von der ersten Geburt die meine Schwägerin im Krankenhaus durchgemacht hat, habe ich gar nichts gutes erzählt bekommen.
Mein Bruder erzählte mir von der ambulanten Geburt, dass er und seine Freundin sich wehement gegen den Arzt verteidigen mussten weil er Eingriffe vornehmen wollte, die mein Bruder und seine Freundin für unnötig hielten. Der Arzt wollte unter anderem unbedingt einen Dammschnitt! Da haben sich mein Bruder und seine Freundin voll dagegen gewehrt und siehe da: das Kind kam total gesund und ohne Dammschnitt oder Riss zur Welt!! Dann hatten die beiden eine Wassergeburt geplant und die Stationshebamme meinte dann:"das machen wir eigentlich nicht so gerne!" - ja warum, haben die dann dort eine Wanne stehen??? Der Kleine war dann aber doch eine Wassergeburt. Ich weiss halt nicht, ob ich das so durchstehen würde, mich die ganze Zeit bei dem Wehenstress noch durchsetzen zu müssen.
Vielleicht lag es auch an den Krankenhäusern? Aber mein Bruder hatte von seinem einen guten Eindruck vorher...
Jetzt grübel ich auch, ob ich doch daheim entbinden soll. Ist mein erstes Kind. Ganz schön schwierig! Ganz lieber Gruß,Eure Beatrixi (23.SSW)

Eure Brüder sind ja sehr tapfer *lach* , wenn die beide eine Hausgeburt gemacht haben *lach* toll ;)
Aber Spaß beiseide . Ich würde da doch die Sicherheit in den Vordergrund stellen. Was ist wenn was passiert. Im KH ist halt doch alles da. Und ich glaube die Sauerei ist auch nicht zu verachten . Die Matratze kannste hinterher wegschmeissen.
LG Petra

So eine große Sauerei ist eine Geburt eigentlich nicht. Außerdem gibt es wasserdichte Unterlagen für Betten (wenn man überhaupt das Kind im Bett bekommen möchte).
Aus Untersuchungen in den Niederlanden (wo immerhin noch ein Drittel aller Babys zu Hause zur Welt kommen) geht hervor, dass es bei Hausgeburten weniger Komplikationen auftreten als bei Klinikgeburten und auch die Säuglingssterblichkeitsrate bei Hausgeburtkindern wesentlich geringer ist, ganz zu schweigen von den unzähligen unnötigen Eingriffen am Körper der Mutter (sprich: Dammschnitte).
lg dea

Ja, ich ziehe es auch in Erwägung. Ich erwarte Mitte Mai mein zweites Kind und habe bei der Geburt meiner Tochter nicht so tolle Erfahrungen im Krankenhaus gemacht. Ich kam mir dort einfach total entmündigt vor.
Ich muss aber noch einiges an Überzeugungsarbeit bei meinem Mann leisten, der den Gedanken an eine Hausgeburt noch nicht so toll findet.
Eine Hebamme habe ich schon. Sie hat sich auch schon unsere Wohnung angeschaut und meinte, sie sei optimal für eine Hausgeburt.
Ich hab ja noch ein bisschen Zeit.
Liebe Grüße
Monika, 26+4 oder so

Hallo Monika!
Meinen Mann hat folgendes Buch überzeugt: Geburt und Stillen - Über die Natur elementarer Erfahrungen. von Michel Odent!
Ist nicht so ein gefühlsduseliges Buch, sondern eher ein bisschen trocken mit mehreren Untersuchungsergebnissen.
Ich hab es ihm einfach mal auf den Tisch gelegt (hatte gar nicht geglaubt, dass er es wirklich lesen würde).
Aber er war ganz begeistert davon (ich auch).
lg dea

Hi Judith,
auch ich plane eine Hausgeburt. Ich bin ebenfalls mit meinem dritten Kind schwanger und meine Tochter hatte es ebenfalls sehr eilig.
Ich war ziemlich erschrocken über einige Vorurteile, die hier bezüglich der Hausgeburt genannt wurden.
Ich habe meinen ersten Sohn im Krankenhaus geboren und kann fast nur schlechtes darüber berichten. Mit Selbstbestimmung hat das jedenfalls nichts zu tun und die Zeit danach war ebenfalls totaler Horror. Egal wie anstrengend die Nacht (stillen) war, morgens um 7 wirst Du geweckt, von Krankenschwestern die mit Dir in der dritten Person sprechen:"hatten wir schon Stuhlgang?", den ganzen Tag sind Leute da und nerven, incl. dem Besuch der Bettnachbarin und tolle Tipps bekommst auch von einer Nachsorgehebamme die täglich nach Hause kommt, dazu muß man nicht in die Klinik. Kuscheln mit Kind und Mann ist ebenfalls auf 80x200 nicht drinn... nein danke!
Meine Tochter kam ambulant im Geburtshaus zur Welt, das war total schön. Sie ist in aller Ruhe um 20h geboren und um 23h waren wir zu Hause und haben uns ne Pizza bestellt.
Da wir umgezogen sind und der Weg ins Geburtshaus länger geworden ist, habe ich mich ebenfalls für eine Hausgeburt entschieden. Ich war nämlich keine halbe Stund im Geburtshaus, da haben die Presswehen schon eingesetzt. Außerdem muß ich mir keine Gedanken um die Kinderunterbringung machen... alle bleiben da wo sie sind und die Hebamme kommt mit ihrer Kollegin hierher.
Liebe Grüße Nicky