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OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Mädels,
hier mal ein Zwischenbericht von mir was meinen Mann anbetrifft. Im Moment ist er noch sehr entschlossen, wohnt nach wie vor bei seiner Ische (naja, so wie ihm seine Eltern den Kopf gewaschen haben) und war heute beim Anwalt um sich beraten zu lassen! 840 Euro darf er selber behalten, den Rest bekomme ich, egal wieviel er verdient. Naja so ganz egal wird es wohl nicht sein, wenn er irgendwann mal 3000 Euro netto hat, werden die Kinder und ich wohl kaum 2160 davon bekommen. Samstag vormittag will er sich mit mir hinsetzen und alles auseinanderechnen wer was in die Ehe gebracht hat, wegen Verteilung des Ersparten, Umgangsregelung mit den Kindern, Auto, Wohnung (er meint er bräuchte nur für 3 Monate hier noch mitbezahlen und könnte sich dann schriftlich erklären, dass er sich hieraus zurückzieht und könnte dann auch nicht mehr haftbar gemacht werden??). Mir graut vor diesem Tag und hoffe sehr, dass mein SChwieva dabei sein wird. Der bringt wenigstens Ruhe rein, sonst bekomme ich hier gar nichts auf die Reihe. Wir streiten zwar nicht, aber er läßt immer so durchblicken "und wenn Du nicht willig so brauch ich Gewalt". Naja, letzten Endes habe ich die Kinder hier, wobei ich das nicht auf dem Rücken der Kinder austragen will. Aber ich kann immer noch sagen, alle zwei Wochen ein Wochenende, mehr nicht. Sein Vater meint, Christian verschließt sich im Moment allen anderen gegenüber und ist nicht zugänglich. Vielleicht braucht das noch ein wenig. Auf jedenfall weicht er all seinen Freunden aus, sagt vereinbarte Treffen ab. Eine Freundin von mir meinte, hm, schon komisch, wenn er wirklich der festen Meinung ist, dass das so jetzt richtig ist, dann kann er da doch auch vor seinen Freunden zu stehen. Denn Christian hat sonst immer hinter seiner Meinung gestanden und da kein Problem mit gehabt. Auf jedenfall unterstützen mich Schwiegers und werden sich dafür einsetzen, dass ich mit den Kindern den Sommer über noch mind. hier bleibe, denn hier können die Kinder raus in den Garten, ist alles so schön für die beiden. Wenn Christian doch meint, er will nur drei Monate weiterzahlen, bzw verlangen will, dass ich hier ausziehe, hängt er wirklich sooo sehr an den Kindern? Ist ihm das Wohl der Kinder soo wichtig? Teilweise habe ich das Gefühl, das ist er gar nicht und ich erschrecke mich vor ihm. Ob ihm seine Ische im Nacken hängt? Vielleicht imponiert ihm, dass sie selbständige Friseurin ist, also eigenen Laden hat, während ich mich die letzten Monate (naja schon Jahre) viel auf ihn verlassen habe. Ich bin Widder und normalerweise weiß ich was ich will und sage auch meine Meinung, aber wegen der Kinder habe ich zurückgesteckt, weil mir das Wohl von ihnen erstmal wichtiger ist/war. Ich habe auf vieles verzichtet, war das vielleicht ein Fehler? Hätte ich mehr Stärke zeigen müssen? Christian ist Fisch, habe letztens was gelesen, dass Fische die Kraft des Widders brauchen (so ähnlich halt). Ansonsten geht es mir eigentlich ganz gut, bis auf dass es natürlich immer wieder weh tut ihn zu sehen, oder zu sprechen (Telefon) vor allem wenn es völlig unvorbereitet ist, so wie heute abend. Robin war beim Opa zum spielen und mein Mann bringt ihn mir wieder nach Hause. Er war wohl zu seinen Eltern gefahren und dann war da plötzlich Robin.
Ich hoffe so sehr, dass wir in einigen Wochen ins Reine kommen und es nochmal versuchen. Es ist gar nicht so einfach, die Füße noch still zu halten, aber ich werde noch ein wenig abwarten, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Ich weiß, einige sagen jetzt vergiß es, sagt mir auch ruhig eure Meinung, es ist nie verkehrt verschiedene Meinungen zu lesen. Schwieva sagt, ich solle man erstmal gar nichts machen und abwarten. Er selber könne die Lage auch noch nicht einschätzen. Mir gehts auch so und die Hoffnung ist noch da. Ich weiß, dass auch ich Fehler gemacht habe, es gehören immer zwei Seiten dazu. Ich möchte nur verdammt nochmal, meine Chance haben mich zu beweisen. Es macht mich sehr wütend, dass ich die nicht habe, weil er bei der anderen ist.
Vielen Dank fürs zulesen, dass soll erstmal reichen. Ich könnte noch Stunden weiterschreiben und mich mit Menschen unterhalten. Ich habe das Gefühl, ich werde sonst mit der Situation nicht fertig, ich hoffe ihr könnt mich verstehen.
Liebe, traurige Grüße,
Anja
Bisherige Antworten

Kommentar einer Fische-Frau

Hallo Anja,
ja, Du hast Recht, ein Fisch braucht einen realistischen Gegenpart - mein Mann ist Stier.
Wenn ein Fisch sich was in den Kopf gesetzt hat und bereits Nägeln mit Köpfen macht, wird er von seinem Vorhaben nicht mehr weichen, weil er bereits sämtlich Konsequenzen durchdacht hat.
Abtauchen gehört mit zu meinem Charakterzug.
Mein Tipp:
- gehe zu einer Scheidungsanwältin (anwalt) und lass Dich beraten, so bist Du zu dem Gespräch nicht unvorbereitet
- handel/agiere im Gespräch mit ihm auf der Paarebene und nicht auf der Eltern-Ebene
- lege sämtliche Unterlagen zum Gespräch bereit
- überlege Dir mögliche Szenarien und spreche an, zu was Du bereit bist
zur Wohnung:
Wer hat den Mietvertrag unterschrieben? ER- dann ist er alleine haftbar, BEIDE - beide haftbar, dh. entweder einvernehmlich zahlen beide oder einer alleine.
Vor Ablauf des Trennungsjahres kann keine Kündigung vom (ausgezognen) Ehepartner erzwungen werden.
Zahlt er die volle Miete weiter, wird die Hälfte davon auf den Unterhalt angerechnet.
Zu dem Wochenende:
ich denke, daß das ein Testfall war: bist Du bereit, für Deine Sache (Hobby, ohne Kinder) zu kämpfen.
Hier hat er Dich in die Defensive bekommen, er hat Oberwasser.
"Gar nichs machen und abwarten" halte ich für grundverkehrt.
So verlierst Du nur Zeit und machst Dir Hoffnungen, wo keine mehr ist.
von dtv-Beck-Verlag ist dazu ein recht gutes Buch erschienen, 8.50? "Eltern und Kinder bei Trennung und Scheidung".
LG, Ines

Re: Kommentar einer Fische-Frau

Hallo Ines,
das Gespräch morgen werde ich erstmal nicht absagen, werde aber wohl nächste Woche einen Anwalt aufsuchen mit den Infos und Vorschlägen die mein Mann so hat.
Den Mietvertrag haben wir beide unterschrieben, können auch nur wir beide kündigen. Du schreibst vor Ablauf des Trennungsjahres kann keine Kündigung erzwungen werden. Heißt das, er müßte es hinnehmen, wenn ich noch ein Jahr hier wohnen bleibe?
Ganz abwarten tu ich nicht, ich bin dabei verschiedenes zu regeln, checke Möglichkeiten für mich ab (Arbeiten, etc), meine Fehler zu erkennen und abzustellen bzw. "zu ändern". Was aber nicht heißt, dass, sollte er sich überlegen, zurückzukommen, nur ich an mir gearbeitet habe. Er wird dann auch seinen Teil dazu beitragen müssen.
LG und danke für Deine Meinung,
Anja

zur Wohnung (Teil 1)

Hi Anja,
also:
1. verheiratet
2. beide unterschrieben
3. einer zog aus, der andere blieb.
Haben beide Ehegatten den Mietvertrag unterschrieben, so müssen auch beide Ehegatten weiterhin die Miete zahlen. Das heisst aber nicht, dass jeder Ehegatte nur die Hälfte zahlen müsste. Vielmehr kann der Vermieter von beiden Ehegatten verlangen, dass sie die volle Miete zahlen (natürlich muss die Miete aber nur einmal gezahlt werden, wenn einer der Ehegatten zahlt muss der andere also nicht nochmal zahlen). Derjenige Ehegatte, der bisher die Miete gezahlt hat, muss nicht etwa nach der Trennung nur noch die halbe Miete zahlen. Er kann auch nicht den Vermieter zwingen, sich die andere Hälfte vom anderen Ehegatten zu holen. Mit einem solchen Verhalten würde er die Kündigung riskieren. Wenn der andere Ehegatte "seine" Hälfte nicht freiwillig zahlt, so muss der erste Ehegatten wohl oder übel die ganze Miete zahlen, will er die Wohnung nicht verlieren.
Derjenige Ehegatte, der die Wohnung verlassen hat, aber noch Miete zahlen muss, kann von dem in der Wohnung verbliebenen Ehegatten vor Ablauf des ersten Trennungsjahres nicht verlangen, die Wohnung zu kündigen. Während des ersten Trennungsjahres besteht keine Pflicht, die Ehewohnung aufzugeben. Anders ist es nur dann, wenn bereits unzweifelhaft feststeht, dass die Ehe geschieden werden wird. Und natürlich muss der ausgezogene Ehegatte auch dann nicht die Wohnung weiter finanzieren, wenn ....

zur Wohnung (Teil2)

...der verbliebene Ehegatte einen neuen Lebensgefährten in die Wohnung aufgenommen hat.
Spätestens dann, wenn die Scheidung eingereicht wurde, muss derjenige Ehegatte, der in der Wohnung verblieben ist, einer Kündigung zustimmen - es sei denn, er will alleine die Wohnung weitermieten und der Vermieter ist damit einverstanden.
Wünsche Dir gute Nerven für heute.
Zum Ändern:
wenn Du ihm sagst, dass Du bei deinem nächsten Partner den in dieser Beziehung gemachten Fehler nicht wiederholen möchtest ("Weiterentwicklung"), vielleicht sagt er dann, was ihn gestört hat.
Achso, UNTERSCHREIB NICHTS!! ohne dass Du Dir einen Rechtsbeistand geholt hast.
..und weg,
lg, ines

Re: zur Wohnung (Teil2)

Hallo Ines,
danke erstmal. Werde mich da auch nochmal genauer erkundigen. Unterschrieben habe ich nichts und werde ich auch nicht blind ohne zumindest vorher abzuklären, was ich da genau unterschreibe.
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Anja,
vieleicht willst du meine Zeilen gar nicht unbedingt hören, weil du evt. immer noch die Hoffnung hast das alles wieder gut wird.
Aber ich bin auch eine verlassene und betrogene Frau.
Ich habe aber auch nicht gleich den Schlußstrich gezogen, weil ich immer noch die Hoffnung hatte das alles wieder gut wird.
In dem ganzen getümmel ist dann auch noch Tom entstanden, der vom dem "Erzeuger" bzw. Vater aber nicht gewollt war und mich zu einer Abtreibung zwingen wollte.Aber da war noch meine Mutter, die mir vollste Unterstützung gab.Im hochschwangeren Zustand kam dann die entgültige Trennung.
Von Tom wollte er dann nie so richtig was wissen. Seine Schwiegis kennen die Kinder nicht und er hat sie vor drei Jahren zuletzt gesehen.Mein jetztiger Mann kümmmert sich ganz liebevoll um die Kinder.
Ich will dir damit nur sagen das dieser Mann dich und die Kinder nicht verdient hat.Irgendwo gibt es einen Mann der dich und auch deine Zwerge zu schätzten weiß, auch wenn du ihn noch nicht getroffen hast.
Ich ziehe den Hut vor deinen Schiegervater, ich finde es echt Klasse das er dir so beisteht.
Wenn du noch fragen hast maile mir doch einfach mal.
Ich hoffe du bist mir nicht allzuböse das ich meine Meinung so direkt geschrieben habe, aber so ist eben meine erfahrung.
Gruß Steffi

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Steffi,
natürlich habe ich noch Hoffnung, auch wenn sie langsam weniger wird und sich die Gewißheit breit macht, dass es wohl endgültig zu sein scheint. Ich weiß auch nicht, wie lange ich noch hoffen werde, ob noch zwei drei Wochen oder Monate - keine Ahnung.
Ja mein Schwieva ist schon in Ordnung, er sagt ganz klar, wir haben beide was verbockt, und sieht nicht nur in mir (als "Fremde") die Schuldige. Was er nicht versteht, ist Christians Haltung/Reaktion. Schwiegers sind auch völlig durch den Wind, haben auch Angst die Kids nicht mehr so oft zu sehen, und bieten mir ihre Unterstützung an.
Über Deine Meinung bin ich überhaupt nicht böse, wieso sollte ich. Es ist immer gut, mehrere Sichtweisen zu lesen/hören, weil sie Anstoß zu weiteren Gedanken geben.
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Anja,
Ines hat da schon ziemlich gute Dinge geschrieben, die fand ich wirklich gut.
Auch ich denke, Du solltest etwas unternehmen, abwarten ist schwierig/passiv/lässt Dir Zeit zum Grübeln. Wobei Grübeln (positiv) gar nicht so schlecht ist. Ich denke, es wäre wichtig, dass Du Dich damit auseinandersetzt, was wäre, wenn Ihr Euch wirklich trennt. Wie kommst Du damit klar (emotional, organisatorisch, finanziell etc.)? Was würde sich ändern? Was kriegst Du wie hin? Einfach nur, damit DU vielleicht merkst, dass es auch ohne ihn gehen würde. Das macht auf jeden Fall erstmal stark, zu sehen, dass es auch alleine geht. Auf die Schwiegerellies würde ich mich nicht verlassen, wenn es darum geht, dass Christian zurückkkommt. Ich denke, wenn er das Ding durchziehen will, dann auch ohne Ellies. Bei anderen Dingen schon eher (mal auf die Kinder aufpassen o.ä. Ines Aussage über die Paarebene fand ich noch sehr gut, ich finde es schwierig, ihn damit zu "erpressen", dass er u. U. die Kinder nur alle 14 Tage sehen kann.
Ich weiss nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Ich wünsche Dir aber auf jeden Fall Kraft und gute Nerven, und dass alles irgendwie gut für Euch ausgeht.
LG Dana

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Dana,
da bin ich schon bei, zu überlegen, was wird, wenn es wirklich endgültig ist. Dazu muß ich natürlich auch wissen, was jetzt mit Geld, etc ist. Noch ist die Hoffnung da, auch wenn sich langsam die Gewißheit breit macht, dass das wohl endgültig zu sein scheint.
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

hallo anja,
also erstmal muss ich dir einfach schreiben, dass es schwer ist, als aussenstehende rat zu geben, wenn man zum einen nur die eine seite kennt und dann zum anderen eigentlich auch euch beide nicht persönlich kennt... aber ich versuchs...
ich bin selber immer für offene worte und ich würde, wenn ihr euch das nächste mal zusammensetzt offen drüber reden, ob du noch ne chance hast. auch nochmal mit ihm drüber reden, was ihn gestört hat und wenn er noch ne chance sieht, was du tun kannst bzw. was ihr tun könnt.
da er nun schon so lange mit der "ische" zusammenlebt, solltest du dir aufjedenfall auch gedanken drüber machen, ob da nicht doch schon mehr gelaufen ist und ob du ihn dann noch trotzdem haben willst.
rechtlich gesehen habe ich keinerlei erfahrung, aber ines hat ja scohn einiges geschrieben.
dass deine schwiegereltern zu dir stehen, find ich echt super, das hat man nicht alle tage.
ich hoffe, dass alles zu kommt, wie es für dich und die kinder am besten ist.
LG Sarah

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Sarah,
tja, da ist ja der Haken, ich würde gerne reden, auch um zu wissen, was seiner Meinung alles falsch gelaufen ist, a b e r der Herr möchte nicht. Er sieht da keinen Sinn drin. Er sagt aber, dass es für ihn kein Zurück gibt. Hat aber auch gesagt, er weiß nicht, was in drei Monaten (Beispielzeitraum) ist und er vielleicht wieder will, den jetzigen Schritt bereut und ich nicht mehr will. Dann hätte er Pech, aber müßte damit leben. Aus heutiger Sicht wäre seine Entscheidung richtig. Das sagt er mir. Das natürlich von meiner Seite noch Hoffnung ist, auch wenn sie langsam kleiner wird, ist wohl klar. Tja, die Zeit wird es zeigen.
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo anja!
Rechtlich und so kann ich nichts beitragen, weil ich mich null auskenne (bin ja auc Ö), und auch keine Erfahrung hab. Aber ich wünsch dir alles Gute, und das es zu einer guten Lösung für dich und die Kinder kommt.
Ich glaub du solltest das nachdenken über die Freundin lassen (so viel ERfahrung hab ich denn doch), das tut die nu weh, und auf dauer gefärdet es ev. eine akzeptable Beziehung zu deinem Mann. Menschen ändern sich, Beziehungen gehn kaputt. End of sttory. Nicht deine Schuld, und nicht die Schuld von Ische, und wahrscheinlich auch nicht die von deinem Mann.
lg, *knuddle *
Serena

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Serena,
ich denke eigentlich gar nicht soviel über sie nach, weil sie mir verhältnismäßig schnuppe ist. Ich möchte auch gar nichts weiter über sie erfahren, inzwischen weiß ich wie sie heißt, wo sie wohnt, bzw. ihr Geschäft hat und wie das heißt. Aber weniger weil ich es erfahren wollte, sondern weil heute ein Briefumschlag mit ihrem Absender im Auto lag. Ich bekomme ja das Auto noch ab und an bis ich hier selber ein Auto habe, oder wie wir das auch immer geregelt kriegen. Ein Freund von Christian meinte gestern zu mir, ihm hätte es gutgetan diejenige damals zu ignorieren, die von ihm nichts wissen wollte. Weil es so weh tat. Ich habe heute morgen versucht, was ähnliches zu machen, naja ganz geht ja nicht, aber ich habe versucht meine Arbeit weiterzumachen und es hat mir gutgetan nicht meinen Mann anzusehen.
LG,
Anja

Habt ihr einen gmeinsamen Arbeitsplatz?

Oh, mann das wär/ist echt blöd!
Na ich hoff es wird bald alles oK und geregelt. Du hast recht, sie kann dir schuppe sein, ich mein die Facts zu wissen schadet nicht, du soltest nur nicht über sie grübeln nach dem Motto "Was hat sie das ich nicht habe"
lg Serena

Re: Habt ihr einen gmeinsamen Arbeitsplatz?

Hallo Serena,
nö, da brauche ich nicht weiter nachzudenken, was sie hat was ich nicht habe. Sie hat Zeit, sie war da und Christian konnte sich aussprechen. Sie ist 25, 2 Jahre jünger als Christian, 4 Jahre jünger als ich, hat einen Friseurladen, keine Kinder. Also sicherlich noch tolle Figur, keine Kekse, Banane oder ähnliche Flecken auf der Kleidung, kein Kind was an ihr zieht und was essen will, spontan Zeit wegzugehen ohne erst einen Babysitter engagieren zu müssen. Ich habe zwei Kinder geboren und bin dabei sie großzuziehen und zu erziehen. Laura wurde 9 Monate gestillt, davon 6 voll. Es war ein Krampf sie an die Flasche zu bekommen, und noch schlimmer ans Essen. Seit wenigen Wochen ißt sie ordentlich Brei, nachts wird sie meist nur noch einmal wach, vorletzte Nacht hat sie das erstemal durchgeschlafen. Robin war soviel einfacher, das war eine riesige Umstellung für mich.
Gemeinsamen Arbeitsplatz haben wir im Moment nicht. Er hatte den Umschlag in unserem Auto als er es mir heute morgen gab damit ich verschiedenes erledigen kann. Ich hoffe ja, dass mein Schwager einverstanden ist, und ich demnächst ein paar Std. die Woche arbeiten kann. Zum einen um was für mein Selbstbewußtsein zu tun, zum anderen um vielleicht die Chance zu haben, Christian auf neutralem Boden zu begegnen.
Heute habe ich mir einen Bikini gekauft, der aber die Streifen, schlaffe Haut ganz gut abdeckt, mit Panty-Hose. Der Badeanzug sah unmöglich aus. Auf jedenfall fragte Christian Robin ob sie Sonntagmorgen schwimmen fahren wollen. Nee, ich fahre erst mit Mama schwimmen, wir können dann später mal fahren. Tja da hat der Herr Papa wohl nicht mit gerechnet. Ich glaube, das ist ihm ziemlich nahe gegangen. Strike ;-)
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Anja!
Deine Geschichte macht mich abwechselnd traurig,
sprachlos und wütend. Und ich weiß gar nicht was ich
Dir sagen soll. Vielleicht das: Mein Vater ist zu einer
Freundin gezogen als ich 17 war (vor 20 Jahren) und
meine Mutter hat ihn mit sanften, versöhnlichen Waffen
zurückgewonnen, indem sie ihm nie einen Stein in den
Weg gelegt hat und endlos kompromissbereit war. Ich
habe das damals überhaupt nicht verstanden und mir
nur gedacht, wieso sie nicht aggressiv um ihn kämpft,
Ultimaten stellt etc. Naja - 1 Jahr später war Vati wieder
zu Hause und ich kenne heute kein glücklicheres
Ehepaar in ihrem Alter (60 Jahre). Vielleicht macht Dir
das Mut - obwohl es natürlich auch anders ausgehen
kann. Ich drück Dir die Daumen. LG Susanna.

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo Susanna,
ein Jahr ist eine lange Zeit, ob ich die warten kann, keine Ahnung. Noch ist die Hoffnung da, wobei auch sich die Gewißheit langsam breit macht, dass das wohl endgültig zu sein scheint. Aber toll, das Deine Mutter die Kraft hatte so lange zu warten.
LG,
Anja

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Liebe Anja,
Du hast eine schwere Zeit, und vielleicht wird sie noch schwerer. Ines hat Dir schon ein paar sehr gute und wichtige Tips gegeben... und ich will Dir auch ein paar kleine Ratschläge geben, so aus meiner eigenen Lebenserfahrung. Ich hab zwar noch keine Scheidung / Betrogenwerden erleben müssen, allerdings habe ich jahrelang größte Beziehungsschwierigkeiten mit Männern gehabt. Und es ist erst besser geworden, als ich eines gelernt habe: egal, ob Fisch, Wassermann oder Löwe. Keiner ist für mein Glück zuständig. Das kann nur ich alleine. Und seitdem ich das in meinem Innersten verstanden habe, geht es mir nicht nur sehr gut, sondern ich habe auch Beziehungsglück. Was Du meiner Meinung nach falsch machst, ist daß Du zu sehr überlegst, was Du tun kannst, um ihn wieder zu "erobern". Das klingt alles fast ein bißchen anbiedernd. Überlege eher, was Du tun kannst, um Dein Leben wieder zu "erobern", unabhängig von anderen Menschen, auch von ihm. Mach Dich frei, emanzipier Dich. Wenn Dir das gelingt, ist es letztlich im Grunde egal, ob er nun bei Dir bleibt oder geht. Es wird Dir dabei in jedem Fall besser gehen.
Viele Grüße, und viel Kraft zur Befreiung ...
sixfrites

Re: OT- Zwischenbericht von meinem Mann

Hallo sixfrites,
natürlich bin ich für mein Glück selber zuständig, das ist schon richtig.
Ich überlege eigentlich gar nicht so sehr wie ich ihn zurückerobern kann, denn das wird so gar nicht möglich sein, da er mich eh nicht an sich ranläßt (nicht nur körperlich gemeint). Keiner dringt im Moment zu ihm durch, auch seine Eltern nicht, allen weicht er aus. Es will ihn ja auch keiner bekehren, das muß er schon selber wollen, aber er redet mit niemanden. Angeblich geht es ihm jetzt gut, ich hoffe, er wacht bald auf, dass spontan weggehen und sich verwöhnen lassen nicht alles ist.
Vielen Dank für Deine Meinung,
LG,
Anja (die sich letztens eine neue Hose und heute einen Bikini gekauft hat um mit den Kindern schwimmen gehen zu können)
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