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OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo!
Wir haben doch momentan ein Reihenhaus und Stefan arbeitet auch in derselben Stadt bzw. kann Mittags sogar immer zum Essen nach Hause kommen. Er ist schnell Zuhause und hat dadurch mehr Frei- oder Familienzeit am Tag, was wir sehr genießen.
Nun haben wir eine der besten Lagen erwischt, das Reihenhaus ist etwas über 3 Jahre alt, verhältnismäßig groß und man kann von hier aus a) in den Wald spazieren, b) Wiesen mit Kühen und Pferden aufsuchen, c) in Richtung Innenstadt zu Fuß gehen, d) zum "Ententeich" (See) laufen. Also total schön an sich. Selbst das KH ist praktisch um die Ecke.
Wir haben eigentlich auch eine nette Nachbarschaft, nur dass unser direkter Nachbar eine absolute Nervensäge im lautesten Sinne des Wortes ist. Er baut z.B. gerade den Dachboden aus und das hauptsächlich zur Mittagszeit. Gut, das wird sicherlich auch mit wochenlangen Pausen dazwischen irgendwann aufhören.
Aber er hört sehr schlecht und scheinbar hat er auch kein Hörgerät, so dass er Fernseher und Musik häufig derart laut aufdreht, dass wir unseren eigenen Fernseher kaum mehr verstehen. Dass wir uns schon 7-8 mal bei ihm beschwert haben, führte nur dazu, dass er "jetzt erst recht" Lärm macht, wie mit dem Dachbodenausbau in der Mittagszeit. Oder dass der Hund immer zu den Schlafenszeiten von Nico (frühmorgens, mittags und spätabends) in den Garten geschickt wird und dort eine halbe bis ganze Stunde bellt, ohne dass ihn jemand zurechtweist. Die ältere Tochter meinte neulich zu mir: "Na, zum Glück bellt Oskar ja nicht im Haus." ;o)
Nico wird dadurch oft wach und ich könnte ko**en, aber wie weit sollen wir denn gehen, wenn wir schon mehrmals darauf hingewiesen haben? Die Polizei rufen?? Nee, würde ich nicht machen, da dies garantiert alles verschlimmern würde, schließlich läuft jetzt alles wenigstens noch in erträglichem Umgangston.
Der Nachbar reagiert dann unterschiedlich: "Wieso, die Musik ist doch gar nicht so laut..." (Hat sie vor dem Türe öffnen schnell leiser gemacht, aber wie will man so etwas beweisen??) Oder "Okay, kein Problem, ich mach leiser." Selbst über Nicos Mittagsschlafzeiten haben wir gesprochen. Die haben doch selbst zwei Kinder und benehmen sich total rücksichtslos, obwohl sie so tun, als würden sie Verständnis aufbringen. Sind die Türen jedoch wieder zu, wird es wieder laut und wir könnten uns weiterhin zum Affen machen, wenn wir wollten.
Außerdem hätten wir hier kaum jemanden, der uns den Rücken stärkt, denn die anderen Nachbarn sind zwar "nett", aber das war's auch schon. Verwandte von den besagten direkten Nachbarn wohnen drei Haustüren weiter...
So beißen wir uns nunmehr auf die Lippen, obwohl alles andere wirklich fast perfekt ist. Schulen, Kindergärten, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, etc. ALLES ist hier bequem zu Fuß und selbst bei Glatteis *g* zu erreichen. Wir haben kaum Spritkosten.
Naja, dann haben wir natürlich noch den Traum von einem EFH... Etwa 10 km weiter in einer wachsenden Ortschaft mit ebenfalls vielen Möglichkeiten befindet sich eines zum Verkauf, was aber ein sehr verbautes, kleines Grundstück und kleine Räume hat. Dazu nur ein kleines Duschbad. Es ist von 1985, also auch älter als unser Fast-Noch-Neubau. Zwar ist das Haus sehr gepflegt, aber rundherum zugebaut, so dass sich jeder Nachbar in die Fenster schauen kann. Das haben wir momentan mit unserem Reihenhaus ja nicht... Da fehlt dann auch eine gewisse Distanz zu den Nachbarn, die wir uns nun mehr denn je wünschen.
Tja, in dieser Stadt können wir uns aber auch kein EFH mit vernünftiger Grundstücksgröße leisten. Also müßten wir jede Menge Kompromisse eingehen, mit denen wir sicher irgendwann unzufrieden wären. Denn schließlich wollen und können wir nicht alle 3 Jahre ein neues Haus kaufen, sondern endlich eine endgültige Immobilie finden.
Und da ich hier mehr oder weniger aufgewachsen bin, möchte ich eigentlich nur noch ungerne hier wegziehen.
Würdet Ihr so viele Kompromisse eingehen, um auf alle Fälle ein EFH zu haben? Oder lieber noch warten? Mit dem Nachbarn reden bringt wirklich nichts, haben wir oft genug probiert.
Grübelnde Grüße.
Nuray
Bisherige Antworten

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Nuray,
nichts übereilen, sondern nochmal in Ruhe nachdenken und zum Reihenhaus alles Gute und Schlechte aufschreiben und zum EFH auch.
Wir wohnen ja hier bei meinen Eltern oben im Haus und uns geht es teilweise auch so. Luis Zimmer liegt im Treppenhaus und mein Vater hält sich nicht so daran, dort leise zu sein. Und wir haben nicht immer genügend Abstand zu einander, andererseits haben wir immer Oma+Opa im Haus, was auch Vorteile hat.
Also überlegt gemeinsam, was ihr wollt und ihr müsst von beiden Entschlüssen fest überzeugt sein, damit keiner später dem anderen Vorwürfe macht!
LG Birgit

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Birgit,
vielen Dank für Deine Antwort!
Ich denke auch, dass es hilfreich wäre, sich beim nächsten interessanten Objekt erst einmal mögliche Pros und Contras aufzuschreiben. So hat man sicher einen besseren Überblick!
GLG Nuray

ganz ehrlich...

Wenn Euer Haus so gut ist wie Du sagst : BLEIBEN. Nico wird älter und macht blad keinen Mittgsschlaf mehr, der laute Hund lebt sicher auch nicht ewig, vielleicht lassen sich ja sogar die Nachbar irgendwann scheiden und ziehn aus (ich weiß ich bin böse).
Aber das wichtigste ist: Du weist Dein Nachbar ist mühsam, aber vielleicht sind die beim ander Haus noch mühsamer (und noch Näher). *schauder* Es ist ja nicht sicher das Du sie gegen bessere Nachbarn eintauscht, und dann habt ihr das schlechtere Haus UND schlechte Nachbarn.
(weiß nicht was EFH heisst)
lg Serena
die hier erst auszieht wenn ich mir eine 200qm Dachtereassen Wohnung leisten kann. Dazu müsste ich allerdings im Lotto gewinnen, und ich spiel gar nicht...

EFH = Einfamilienhaus, RH = Reihenhaus GLG

Re: ganz ehrlich...

Hallo Serena,
Du hast schon recht und uns bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als auf das Immobilienangebot zu warten, mit dem wir uns eher verbessern als verschlechtern würden.
Das Risiko ist leider nun immer dabei, dass man solche Nachbarn erwischt, deshalb würden wir beim nächsten Haus auf jeden Fall ein größeres Grundstück und somit ein bisschen mehr Distanz zu den Nachbarn haben wollen. Schließt natürlich nicht aus, dass man trotzdem wieder an so welche gerät, aber dann ist wenigstens bisschen mehr Raum dazwischen...
Wer ist denn hier böse? *bg*
GLG Nuray

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

hallo nuray,
ich würde mich wohntechnisch nie verschlechtern wollen und so klingt das bei dir, also das das ehf insgesamt "schlechter" wäre...und ob die nachbarn und die umgebung besser sind, ist auch fraglich...
aber ich würde gucken, was welche vorteile und nachteile hat, die nach "gewicht" ordnen und weiterschaun...hat ja jeder andere prioritäten...schau dann mal, was da bei rauskommt und ob das eurem gefühl entspricht...
wir haben zwar auch sch... nachbarn und mir graut schon vor dem sommer, aber das nur nachbartechnisch, aber hier weg möchte ich nicht...dafür wohnen wir zu schön, auch wenn ich das alles hier manchmal verfluchen könnte:-))nur ins ausland oder in DIE traumhütte, die wir uns nie werden leisten können würde es mich ziehen...tja...
ich wünsch euch eine gute entscheidung...
lg
sarah

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Sarah,
da geht es Dir ja ähnlich wie uns. Es ist hier auch einfach zu schön und es könnte fast perfekt sein, wenn wir nur auch unsere Ruhe hätten...
Wir werden auch erst wieder umziehen, wenn wir uns ganz sicher sind, dass wir uns (zumindest auf den ersten Blick - wie sich das so entwickelt, weiß man ja nie 100%ig) verbessern würden!
GLG Nuray

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Nuray,
es ist sehr nervig, wenn Dir die Nachbarn in die Fenster schauen können. Dieses Gefühl unter ständiger Beobachtung zu stehen ist schlimmer als der gelegentliche Lärm. In der alten Wohnung hatten wir einen Garten, den wir kaum genutzt haben, weil die Nachbarn alle auf den Balkons hockten und wir uns wie in einer Peep-Shop gefühlt haben.
Außerdem gibt es immer wieder solche Idioten und es wäre nicht gesagt, daß ihr bei einem neuen Haus ein besseres Umfeld finden würdet. Bellende Hunde gibts überall (vor dem Umzug wars bei uns ein Dackel, jetzt ist es ein Havaneser-Mix, der durchdreht, wenn das Treppenhaus geputzt wird).
Was sagen denn die Nachbarn auf der anderen Seite zu dem Krach? Die müßte ja eigentlich genauso genervt sein, wie ihr.
Wir haben einen Rockmusikfan auf der einen Seite (echt lieb, er wußte nicht, daß die Musik in den Nachbarwohungen soooo laut ist und hört seitdem leiser) , die Techno-Tussi auf der anderen Seite ist zum Glück ausgezogen und den Volksmusik-Typen von obendrüber habe ich neulich, als meine Tochter bei den Großeltern war, mit einer sehr großen Portion Heavy Metal mit voll aufgedrehten Bässen kuriert. (Ich liebe meine neuen Boxen, die alten wären mir um die Ohren geflogen ;-) ): Anlage voll aufgedreht und dann gemütlich mit dem Wäschekorb in den Keller. ;-))) Nach 10 Minuten war von oben nichts mehr zu hören und seitdem ist auch Ruhe. Sollte das Theater wieder losgehen, gibts einfach die nächste Dosis.
Ihr seid zwar im Recht, aber gegen den Idioten könnt Ihr wahrscheinlich nicht viel machen.
Die Mittagsruhe gilt übrigends nicht für Handwerker, die dürfen durcharbeiten.
Ansonsten kannst Du davon ausgehen, daß Nico spätestens mit der Pubertät Lust auf laute Musik und viele Partys bekommen wird. Die könnt Ihr ihn dann mit gutem Gewissen feiern lassen. ;-)))
Macht doch im Sommer mal eine große Kindergeburtstagsfeier im Garten mit 10-20 Kindern.
LG
Claudia
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Terror durch bellende Hunde, kreischende Kinder und ohrenbetäubende Musik
Ihre Rechte bei Lärmbelästigung durch den Nachbarn
Freitagabend 23.00 Uhr in einem Mietshaus: Die Geburtstagsfeier der Nachbarn läuft auch Hochtouren, an Schlaf ist vorerst nicht zu denken. Das müssen die übrigen Hausbewohner nicht tatenlos hinnehmen. Bevor die Beamten in grün eingeschaltet werden, sollte man allerdings erstmal das Gespräch mit dem Ruhestörer suchen.
Partys und Ruhezeiten
Rechtsanwältin Alexandra Zimmermann aus Hannover empfiehlt in solchen Fällen, eine Kompromisslösung anzustreben. ?Es sollte stets bedacht werden, dass man noch ein paar Jahre in einem Haus miteinander leben muss.? Hilft ein Gespräch nicht weiter, könne als zweiter Schritt die Polizei eingeschaltet werden. Rücksichtslos lärmenden Nachbarn drohe möglicherweise ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 Euro.
?Zwischen 22.00 und 6.00 Uhr gilt in Deutschland die Nachtruhe, da sind Geräusche auf Zimmerlautstärke herunterzufahren?, sagt die Expertin für Nachbarschaftsstreitigkeiten. ?Das heißt: Keine Hausmusik mehr, die Lautstärkeregler der Musikanlage sind so zurückzudrehen, dass außerhalb der Wohnung nichts mehr zu hören ist.? Die Annahme, man habe einmal im Jahr das Recht, die Korken richtig knallen zu lassen, sei ein weitverbreiteter Irrglaube. ?Einen solchen Anspruch gibt es nicht, das ist absoluter Quatsch.?
In Deutschland ist die Nachtruhe aber nicht die einzig geregelte Ruhezeit. So gelten morgens in der Zeit zwischen 6.00 und 7.00 Uhr oder abends von 20.00 bis 22.00 Uhr verschärfte Regelungen. ?Motorbetriebene Geräte wie Rasenmäher, Kantenschneider und Heckenscheren dürfen werktags nicht vor 9.00 Uhr und nicht nach 20.00 Uhr benutzt werden?, erklärt Ulrich Ropertz, Pressesprecher vom Deutschen Mieterbund in Berlin, die Auswirkungen. Gleiches gelte auch für die Mittagszeit von 13.00 bis 15.00 Uhr.
An Sonn- und Feiertagen sollen noch strengere Lärmschutzregelungen für Stille sorgen. ?Aufgrund einer Geräte- und Maschinelärmschutzverordnung dürfen an diesen Tagen keine Rasenmäher, Motorkettensägen und Vertikutierer in Wohngebieten benutzt werden?, so der Jurist. Auch Bauarbeiten im Haus oder in der Nachbarschaft seien dann verboten.
?Rücksichtsloses Lärmen ist allerdings auch außerhalb der allgemeinen Ruhezeiten nicht erlaubt?, gibt Ropertz zu bedenken. Eine entsprechende Regelung findet sich in Paragraf 117 Ordnungswidrigkeitengesetz. Dort heißt es:
(1) Ordnungswidrig handelt, wer ohne berechtigten Anlaß oder in einem unzulässigen oder nach den Umständen vermeidbaren Ausmaß Lärm erregt, der geeignet ist, die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft erheblich zu belästigen oder die Gesundheit eines anderen zu schädigen.
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünftausend Euro geahndet werden, wenn die Handlung nicht nach anderen Vorschriften geahndet werden kann.
Laute Kinder und sanitäre Geräusche
?Bei lärmenden Kindern ist die Rechtsprechung etwas großzügiger?, sagt Frank Auerbach, Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt Nachbarstreitigkeiten aus Berlin. So sei es sozialadäquant, dass Kinder spielen, dabei hinfallen, sich streiten und mit ihnen auch mal geschimpft werden muss. ?Kinder kann man nicht abstellen wie eine Maschine?, erklärt Auerbach die größere Toleranz der Richter in diesem Zusammenhang. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder hielten sich eben nicht an Nachtruhe, allgemeine Ruhezeiten oder Zimmerlautstärke.
Schreiten die Eltern allerdings überhaupt nicht ein und lassen ihr Baby stundenlang schreien, sei das nicht zu dulden. Hier bestehe dann ein Unterlassungsanspruch gemäß Paragraf 1004 BGB.
Gegen nächtliches Duschen oder Baden kann man sich nur bedingt zur Wehr setzten. ?Grundsätzlich darf nach 22.00 Uhr geduscht und gebadet werden?, sagt Rechtsanwältin Zimmermann. Dieses Recht könne allerdings beschränkt werden. So entschied das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf (Az 5 Ss OWI 411/90-OWI 181/90), dass nächtliches Duschen oder Baden auf 30 Minuten zu beschränken sei.
?Mietvertragsklauseln oder Regelungen in der Hausordnung, wonach dies verboten wird, sind unzulässig?, so die Juristin.
Tiere
Haustiere müssen so gehalten werden, dass die Nachbarn durch sie nicht gestört werden.
So belegte das OLG Düsseldorf das stundenlange schrille Pfeifen eines Papageis, das die Nachbarn nervte, mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro. ?Werden zu diesem Thema Gerichte eingeschaltet, geben diese teilweise auch Zeiten vor, in denen gepfiffen, gebellt oder gekräht werden darf?, sagt Ulrich Ropertz. Hunde dürften danach tagsüber zwischen 8.00 und 13.00 Uhr und zwischen 15.00 und 19.00 Uhr höchstens 30 Minuten und nicht länger als zehn Minuten am Stück bellen.
Bei lärmenden Tieren sei natürlich auch die Umgebung ausschlaggebend. ?Wohnt jemand direkt neben einem Bauernhof, sollte er auf krähende Hähne nicht empfindlich reagieren.? Für Gockel in Wohngebieten entschied ein Gericht, dass sie an Werktagen erst ab 8.00 Uhr krähen dürfen, am Wochenende und an Feiertagen ist es ihnen erst ab 9.00 Uhr gestattet, laut zu geben. ?Wie der Tierhalter seinem Gefährten das verklickert, bleibt ihm überlassen?, sagt der Jurist beim Deutschen Mieterbund.
Möglichkeiten der Abhilfe
Ist kein Kompromiss in Sicht, wird nicht selten vor Gericht gezogen.
Dies sollte aber wirklich der letzte Schritt sein, meint Rechtsanwalt Auerbach. Durch ein solches Verfahren komme der Bumerang häufig schnell zurück. ?Oft passt dem beklagten Nachbarn dann plötzlich der Standort der Mülltonne nicht mehr, oder der Komposthaufen wird so verlegt, dass es in ihrem Haus unerträglich zu stinken beginnt.?
Zudem gebe es sehr oft Beweischwierigkeiten. Auerbach empfiehlt daher, ein Lärmprotokoll mit genauer Bezeichnung der Störungen samt Uhrzeit anzulegen. Auch Zeugen seien in diesem Zusammenhang sehr wichtig. ?Bei Videoaufnahmen ist Vorsicht geboten, hier wird ein Verwertungsverbot diskutiert.?
Zudem kann man sich mit seinem Ärger auch an den Vermieter wenden. Dieser muss dafür sorgen, dass die Wohnung vertragsgemäß gebraucht werden kann. Bleibt er untätig, berechtigt das unter Umständen zu einer Mietminderung. In besonders krassen Fällen kommt sogar eine fristlose Kündigung in Betracht.

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Claudia,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!!
Ja, dieses Gefühl unter Beobachtung zu sein, kommt bei unserem Reihenhausgrundstück (zumindest im Sommer) leider noch dazu, da wir im Tal liegen und links und rechts aber vor allem hinten die Grundstücke noch lange nicht zugewachsen sind. Leider verläuft hinter unserer Terrasse noch ein gut genutzter Wanderweg, der nach unserem damaligen Kauf von der Stadt doppelt so hoch aufgeschüttet wurde, als man ihn pflasterte... So schauen alle Spaziergänger "schön" hinunter auf unseren Garten. Wir haben dort zwar eine Hecke stehen, aber die Sichtschutzhöhe wird sie wohl erst in zich Jahren erreichen!
Von "gelegentlichem Lärm" kann man hier fast nicht mehr sprechen, eher von beinahe täglichem Lärm. Bei dem EFH, von dem ich erzählt habe, wäre mir das Grundstück auch zu klein. Wenn man schon das Risiko eingeht, womöglich sogar schlimmere Nachbarn zu bekommen, dann will ich beim nächsten Mal mehr Distanz dazwischen haben. ;o)
Unser lärmender Nachbar wohnt im Reihenendhaus, hat somit auf seiner anderen Seite keinen anderen Nachbarn. Wenn er draußen an seinem Auto herumbastelt und die Musik laut aufdreht, fühlt sich die Nachbarin auf der gegenüberliegenden Seite auch schon mal genervt, sagt es ihm aber nicht... Ihr Kleiner ist nur ein wenig älter als Nico und hält auch noch seine Mittagsschläfchen. Für sie ist es hingegen auch nur "gelegentlicher Lärm", da sie ja nicht Wand an Wand mit diesem Nachbarn wohnt.
Richtig interessant finde ich auch Deinen Artikel zu diesem Thema. Denn unser Nachbar bohrt, hämmert und macht sonstwas auch am Sonntag... Und dreht seine Musik selbst Heiligabend auf. Aber wie gesagt, würde ich die Polizei nicht rufen wollen, da ich auch diesen Hintergedanken habe, hier noch eine Weile wohnen zu müssen. Da versuchen wir immer irgendwie auszukommen und die Zähne auch mal zusammenzubeißen. Nachdem wir schon so oft das Gespräch gesucht haben, ist es wohl das einzige, was wir machen können. Selbst die Musik aufdrehen? Habe ich auch schon versucht, als unser friedlicher Nachbar zur anderen Seite (wir haben ein Reihenmittelhaus) nicht Zuhause war, aber einen fast tauben Nachbarn zur anderen Seite kann man damit herzlich wenig beeindrucken...
"Hunde dürften danach tagsüber zwischen 8.00 und 13.00 Uhr und zwischen 15.00 und 19.00 Uhr" --> Der Hund von nebenan darf zwischen 13:00 - 15:00 Uhr draußen bellen, so lange er will. ;o)
Mir ist auch klar, dass es Schlimmeres mit den Nachbarn gibt und deswegen bin ich wohl auch gerade ganz schön am Würgen, um keinen Stein ins Rollen zu bringen. Nervig ist es trotzdem, wenn man in seinen eigenen vier Wänden derart durch Lärm belästigt wird und nichts dagegen unternehmen kann, weil alles irgendwann wieder auf einen zurückkäme...
GLG Nuray

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

hallo Nuray,
ich antworte nur kurz, da Mia wieder Fieber hat.
ich würde warten bis ihr euer wirkliches Traumhaus gefunden habt.
SO wie sich das anhört verbessert ihr euch ja nicht wirklich und dafür ist das ganze dann doch sehr teuer, oder?
Ist das denn schwierig ein haus zu verkaufen und dann ein neues zu kaufen, ohne großen Verlust zu machen?
Gruß Steffi

Re: OT: Würdet Ihr das machen? LANG

Hallo Nuray,
schließe mich Serena an, 100%ig.
Aber was anderes..... zu Deinen Malutensilien.
Hab mitbekommen das du was billiges suchst, Leinwände oder so.
Schau doch mal zu Norma-online, die haben (hatten welche imn Angebot, auch Farben und so.
Viele Grüße
Manu
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