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O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Habe heute morgen erst die Zeitung vom Samstag gelesen. Bei den Todesanzeigen fand ich eine, die mich zum Weinen gebracht hat (sehr zum Unverständnis meines Freundes):
Nele Sophia
geboren und gestorben am 12. März 2004
Wir sind froh Dich gesehen zu haben
Du gehörst für immer zu uns.
Deine Großeltern (und weitere)
Bin ich hypersensibel oder heult Ihr dann auch ????????
LG
Britta
Bisherige Antworten

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

ich heule zwar nicht richtig los, aber die tränen stehen mir in den augen und ich starre dann immer wie unter schock minutenlang solch eine anzeige an. alle paar wochen ist sowas auch bei uns drin. sei es am gleichen tag gestorben oder eine woche später- seitdem ich mutter bin, könnt ich sowieso ständig heulen, wenn es um kinder geht und kann mir berichte im fernsehen über kindesmißhandlung o.ä. auch nicht mehr angucken- da wird mir echt schlecht (das geht meinem mann übrigens auch so, da zappen wir weiter).
also hypersensibel hin oder her- ist doch nicht schlimm, oder? und machen kann frau gegen diese gefühlswallungen auch nichts habe ich festgestellt.
ich könnt genauso heulen, wenn ich eine geburt im tv sehe:-)
liebe grüße und schönen tag, tamara

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Danke, wenn es auch Dir so geht. Ja, es stand gleichzeitig eine Anzeige einer Schule drin, die den Tod eines 14-jährigen Jungens bedauerten.
Mir wird dann immer wieder bewußt, wie kostbar die Momente mit unseren Lieben sind. Und dann kann ich auch eine "Horrornacht" wie heute gut verkraften.
LG Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Britta,
nein, du bist nicht hypersensibel! Ich weine zwar nicht mit Tränen, aber dafür habe ich schrecklich viel Gänsehaut und einen dicken Kloss im Hals... Wahrscheinlich ist dein Freund auch eher ein Typ, der sagt, bloss nicht zu viel Gefühl zeigen... Oder? Kommt ja oft bei Männern vor. Wenn du mich nicht petzt, sage ich dir, dass mein Mann eine echte Heulsuse ist, im Vergleich zu mir. Der hätte auch geheult, wenn er das gelesen hätte. Ist mir manchmal schon peinlich mit ihm... ;-) LG, Hatice

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Hatice,
ja, meinem Freund stünde etwas mehr Gefühle zeigen ganz gut. Aber das kennt er von seinem Elternhaus gar nicht (*psssssst*, bitte auch nicht verraten). Seine Mutter hatte ihre drei Söhne zu echten "Männern" erziehen wollen, dabei sind ihr die Gefühle ein wenig verloren gegangen.
Selbst an der Hochzeit ihres Jüngsten sagte sie: Gott sei Dank, dass der unter der Haube ist!
Ich war schon froh, dass er bei den Geburten seiner Töchter mit Tränen in den Augen dastand. Ich bin halt bei uns diejenige, die gefühlsbetonter durchs Leben geht. Mein Freund sorgt für den nötigen Ausgleich. Wenn es bei Euch umgekehrt ist, muss das ja nicht falsch sein. Hauptsache, man akzeptiert den anderen so wie er ist.
Liebe Grüße und danke für die Antwort
Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Liebe Britta.
Die Anzeige hat einen schönen Text. Ich muß auch immer weinen wenn ich so etwas sehe. Nicht wegen dem Schicksal des Kindes, der kleinen Nele Sophia geht es jetzt gut, sondern weil ich den Schmerz kenne den die Eltern und Großeltern jetzt haben.
Ich glaube nicht, das du hypersensibel bist. Es ist doch schön, das du nicht so abgestumpft bist!
Gestern Nachmittag kam ein Film im ZDF, über einen kleinen Jungen der in den Ferien zu Besuch bei einem Ehepaar ist. Dieses Paar hatte vor 2 Jahren ihren 3-jährigen Sohn verloren und seitdem hatten sie sich ganz auseinander gelebt. Die Geschichtre war so traurig, ich hatte ganz oft Tränen in den Augen. Und am Ende haben sie wieder zusammen gefunden. *freu*
Also ich heule bei sowas dauernd, warum auch nicht? Und wenn dein Freund das nicht verstehen kann, dann laß ihn einfach. Männer sind eben anders.
LG
Melanie mit Lara Marie im Herzen + Krümel im Bauch (11+0)

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Liebe Melanie,
gerade an Dich und an Deine Lara-Marie muss ich eben in solchen Momenten denken. Und ich bin unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit meinen wunderbaren Kindern habe. Heute wird mein im Koma liegender Stiefvater ein zweites Mal operiert. Er liegt seit fast vier Monaten im Koma und keiner weiß, ob er das Krankenhaus jemals wieder halbwegs gesund verlassen wird. Vielleicht zehrt auch das an meinen Kräften und lässt mich so viel heulen in letzter Zeit. Ich bin froh, dass DU hier bist. Und ich schicke Dir und Deinem Krümelchen ganz liebe Grüße für eine Woche, die Euch vieel Lachen und Freude bringen mag.
Britta :-)

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Britta, in mir toben wohl auch immer noch die Hormone, denn ich muss mich bei sowas auch immer arg zusammenreißen, sonst purzeln die Tränen.Am Wochenende habe ich im Stern einen Bericht über Pränatal-Diagnostik und die Folgen gelesen, wie die Mütter mit sich kämpfen, wenn sie erfahren, dass ihr Kind behindert sein wird, ob sie es bekommen sollen oder nicht ... usw. Der Artikel trieb mir auch die Tränen in die Augen und gleichtzeitig bin ich super dankbar für meine beiden Schnuckel. LG CLaudy

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Claudy,
dann sind wir ja schon zwei !! :-)
Dankbarkeit ist auch das Gefühl was bei mir dann aufkommt.
Mit den besten Grüßen für eine ereignisreiche Woche
Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hi Britta.
Ich beginne bei solchen Anzeigen auch an zu weinen. Du bist sicher nicht hypersensibel.
Die armen Eltern und verwandten. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für diese schwere Zeit.
LG Silke

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Silke,
das ist wohl wahr!!! Hoffentlich verkraften Sie bzw. verarbeiten Sie dieses Schicksal und stehen sich bei!
Auch Dir einen schönen Wochenstart!
LG Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Liebe Britta,
ja, mir geht es ganz genauso wie dir, da auch ich weiß, wie weh es tut, ein Kind zu verlieren (auch wenn ich mich damals selbst dafür entschieden habe, schmerzt es ungemein). Ich denke nicht, dass du hypersensibel bist - als Mutter hat man immer Angst davor, dem eigenen Kind könne etwas zustoßen.
GlG Simone

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Liebe Simone,
ich habe mich auch vor den Geburten meiner Kinder für einen mitfühlenden Menschen gehalten. Aber dieses Gefühlschaos, besser gesagt dieses ständige Achterbahnfahren in Sachen Emotionen, das nimmt mich immer wieder mit und erstaunt mich auch imer wieder aufs Neue. Diese tiefe Liebe zu einem Kind, die auch durch weitere Kinder nicht abnimmt, ist nunmal etwas wirklich Einmaliges.
Und ich möchte Dir sagen, dass ich damals bei Deiner Entscheidung, Deine erste SS zu beenden, nicht in Deiner Haut stecken wollte. Wie auch immer man sich in solchen Momenten entscheidet - man wird ein Leben lang zweifeln, ob es das richtige war, aber eine Antwort erhälst Du nie. Du wirst wohl hin- und hergerissen sein, zwischen der Angst vor dem Leben mit einem behinderten Kind und der Liebe zu diesem heranwachsenden Baby, das ja schon ein Teil von Dir war. Ich weiß nicht wie ich mich entschieden hätte. Ich bin meinem Schicksal so überaus dankbar, dass es mich nicht vor eine derartig schwierige Frage gestellt hat sondern mir zwei (wenn auch sehr freche aber eben) gesunde Kinder geschenkt hat.
Dies wünsche ich auch all denjenigen, die sich ein Leben mit Kindern vorstellen.
Danke für Deine Worte.
Liebe Grüße
Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo!
Also da bin ich auch sensibel. Nicht nur bei Kindern sondern auch wenn z. B. jemand nicht mal 30 Jahre geworden ist.
Die Tränen stehen mir dann schon in den Augen. Je nach dem ob ich alleine bin heule ich auch wenn ich so was trauriges lese.
Mein Mann würde da auch heulen aber der läst sichs nicht anmerken.
LG Marika

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Marika,
na so langsam bin ich beruhigt. Und die meisten Männer scheinen ähnlich gestrickt zu sein *erleichtertbin* .
Ja, das mit den anderen Todesnachrichten betrifft mich auch. Aber da wird es langsam erschreckend, wenn die "Einschläge" näher kommen, oder ich jemand vom Alter her "überlebt" habe *schauder*.
Einen schönen Restmontag wünsche ich noch!
LG
Britta

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Britta, ich heule da auch! Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn ein Kind leidet, stirbt, schwer krank ist,... ich muss sogar bei den Nachrichten oft umschalten. Bist nicht hypersensibel, wir sind halt jetzt Mütter. LG, Anja

Re: O.T.:Etwas Nachdenkliches am frühen Morgen:

Hallo Anja,
so ist wohl. Ich habe seitdem auch immer Taschentücher im Hause *ggg*
Schönen Tag noch.
GLG
Britta
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