Hallo Anja,
wenn es mit den Schmerzen gar nicht geht, gibts immer noch die PDA und auf dieses Angebot werde ich dann freiwillig bei Bedarf gerne zurückgreifen. In Frankreich entbinden 80% aller Frauen mit PDA. ;-)
Der so oft zitierte Satz stimmt auch nicht, ich kenne genug frischgebackene Mütter, die (den Eispack zwischen den Beinen) so etwas wie "nie wieder Sex" oder "nie wieder Kind" gewimmert haben - das Objekt der Begierde im Arm. Erst wenn das Still-Alzheimer einsetzt und die Wunden verheilt sind, ändert sich das auch bei denen.
Angst in dem Sinn habe ich (noch) nicht, aber da ich mal eine Weisheitszahn-OP ohne wirkende Betäubung hatte, weiß ich, daß ich im Notfall mehr aushalten kann, als ich mir im allgemeinen zutraue. Andererseits sind die Nebenwirkungen der körpereigenen Schmerzkiller nicht so angenehm und sie helfen nicht besonders gut. Ob ich das unter den Wehen mit dem Schmerzen veratmen auch hinbekomme, keine Ahnung, bei der OP konnte ich es gerade noch.
Mit der Angst vor Geburtskomplikationen sind wir so umgegangen, daß wir uns ein KKH ausgesucht haben, in dem bei allen möglichen Komplikationen jederzeit eine optimale Versorgung für Mutter und Kind garantiert ist. Für eine Geburt im Geburtshaus habe ich leider nicht die Nerven oder bin einfach zu übervorsichtig.
LG
Claudia

Hi, ich habe komischerweise überhaupt keine Angst vor der Geburt, ich denke, das geht alles schon irgendwie. Ich bin auch nicht so schmerzempfindlich. Ich freue mich sogar ein bisschen drauf und stelle mir den Moment, wo ich die Kleine auf den Bauch gelegt bekomme, einfach toll vor.
Muffensausen habe ich eher vor der Zeit danach: die Versorgung eines Neugeborenen, die Nächte ohne Schlaf, die Sorgen, wenn sie weint und man nicht weiss, wieso etc. Ich muss auch nach 4 Monaten wieder arbeiten gehen und weiss nicht, ob ich das alles so bewältige, wie ich es geplant habe. Die Geburt ist ja nur der Anfang, ich denke, das was danach kommt, ist erst die richtige Herausforderung. LG utsie

Hallo Anja,
obwohl ich das alles schon einmal hinter mich gebracht habe, kommt bei mir auch so langsam die Frage auf, wie es wohl diesmal wird. Die verdrängten unangenehmen Momente kommen wieder hoch, aber auch das gute Gefühl, mit den Schmerzen eigentlich besser als erwartet klargekommen zu sein. Zum Thema PDA: ich hatte/habe mehr Angst vor der Spritze in den Rücken, als die Schmerzen durchzuhalten. Naja, und die diesmal erträumte Wassergeburt wäre dann auch hinfällig...
Aber die Angst gehört wohl immer dazu, ob bei der ersten oder x-ten Geburt.
Liebe Grüße
auch Anja 38+4

hallo
ich hab d.kugelzeit 8 wochen vorfristig beendet.zuvor lag ich 2 wochen mit wehen im KKH.und weißt du was meine erste frage nach der geburt war-wird's beim nächsten kind auch so? sprich,ich hatte den einen schmerz grad hinter mir u.dachte schon an ein geschwisterchen.verrückt.
im nachhinein gesehen war es eine erträglich unerträgliche oder unerträglich erträgliche zeit, die einmalig gewesen sein darf, mir aber trotzdem den wunsch auf zuwachs läßt.und zwar,weil ich nicht in den durchlebten schmerzen lebe (oder auch in meinen anschließenden kämpfen mit der milchpumpe)sondern alles andere hat viel mehr raum in mir und meinem kopf.
alles in allem: ich hab mich von horrostories fern gehalten bzw. dann immer haken dran gemacht und gedacht "das sind die und ich bin ich".
du mußt ganz fest an den guten gedanken halten dann haben die negativen keine macht.träume davon wie du es dir wünschst-und tu das immer wieder.
außerdem-wenn du mal auf der straße schaust wer alles ein kind bekommen hat-da schaffen wir das doch allemal!!!
denk daran wie du es dir wünschst und halt daran fest.abgesehen davon daß ich, wie oben schon geschrieben, 2 wochen mit wehen gekämpft hab, aus der wassergeburt nichts wurde und papa durch das ganze heckmeck 2 stunden zu spät im kreissaal erschien, ist alles so verlaufen wie gedacht.die geburt ansich dauerte nämlich nur ca. 3,5 stunden und spielte sich zwischen 9 und 12 ab u.genau das war immer in meinem kopf.sogar das wetter war so wie geträumt.
lg,v