Hi Tina,
also, den Klaps wird er noch verschmerzen können, solange es nix Schlimmeres ist :-)
Hat Fabian denn sonst nie solche Anfälle? Ich bin das ehrlich gesagt gewohnt, daß Julia ab und zu komplett ausrastet, und zwar so, daßich auch total hilflos bin. Manchmal will sie ihren Kopf durchsetzen, ab und zu ist sie auch einfach nur müde.
Mach Dir nichts draus, wenn er ansonsten gesund ist (also wenn Dir nichts aufgefall ist), dann würde ich diesen Ausbruch durchaus als normal bezeichnen...
Julia hat manchmal einfach keinen Bock, daß ich sie aus oder anziehe, sie wickle, aus dem Bett nehme etc. Dann ist das Geschrei groß.
Ich sage ihr dann, wenn sie aufhört so zu brüllen, dann werde auch wieder auf sie eingehen, ansonsten ziehe ich meinen Stifel durch. Wenn ich das nicht schaffe, dann ignoriere ich sie.
Ich schick Dir ne Portion NErven, und hab kein schlechtes Gewissen oder so, irgendwann bekommen wir die Liebe und Mühe zurück"erstattet", wenn die Kurzen soweit sind. Nur manchmal ist Muttisein einfach undankbar :-)
LG Anja

Guten Morgen Tina!
Ach DU...*einen dickenKnuddler rüberschick*
Nachdem ganzen Theater wäre einer anderen Frau vielleicht nicht nur die Hand ausgeruscht...ich kann sehr gut nachvollziehen wie besch*** Du dich fühlst, Katharina hatte die Woche auch irgendwann mal die Tour, das sie das totale Theater veranstaltet hat beim in´s Bett bringen, als sie mir dann mit der Zahnbürste durch die Haare gezogen ist und sich die Bürste total verheddert hat, habe ich sie auch ziemlich angeschrien, was das Theater denn sollte...genutzt hat es rein gar nichts und dadurch wurde es nur noch schlimmer....und leid tat es mir auch ohne Ende, das ich sie derart angeschrien habe...
Wenn Katharina tagsüber so ein Theater veranstaltet versuch ich es irgendwie zu ignorieren, gar nicht groß drauf einzugehen... möglichst sie irgendiwe abzulenken (raus auf den Spielplatz) und wenn es gar nicht mehr anders geht, stecke ich sie auch schon mal eine halbe Stunde in ihr Bett, es ist auch schon mal vorgekommen, das sie dann nach 10 min. fest eingeschlafen ist. (jaja, ich weiß, ein Bett ist nur zum Schlafen da, aber manchmal sehe ich keine andere Möglichkeit, wie sie sich wieder beruhigt).
Ich schicke Dir eine Portion Nerven und Kraft rüber und versuch mal, die Schuld nicht bei Dir selbst zu sehen...und lockerer zu bleiben, wenn Fabi auch mal wiede rnicht essen will - und denk daran: es ist alles NUR EINE PHASE!!! OMMMMH - OMMMMHHH
LG Bärbel

Hi Tina,
ich kann dir gut nachfühlen. Hoffe aber, dass der Klaps
auf den Windelpo kam. Er wirds verschmerzen wenn s
nicht allzu oft vorkommt. Ich verurteile dich auf jeden
Fall nicht...:-)
Wenn Lynn solche Attacken hat dann bringt es nichts,
wenn man dann auch noch brüllt. Wir lassen sie dann
einen Moment brüllen und dann nehm ich sie in den
Arm und versuche sie zu beruhigen indem ich ihr sag
wie lieb ich sie hab. Dann atmet sie mal gut durch.
Ruhig bleiben ist da wohl die beste Methode bei Lynn.
Und sie eben ganz fest halten. Danach irgend eine
Ablenkung, fragen welches T-Shirt oder welche
Socken. Meistens ist der Spuck dann vorbei.
a liaba Gruass und a schöna Tag
Martina

Hallo, Anna hatte neulich auch so einen "Anfall", zum Glück bei meinem Mann und nicht bei mir. Ich bin da leider auch sehr dünnhäutig und werde dann schon mal laut. Mein Mann ist zum Glück ruhiger :-).
Da ging es aber auch stundenlang, sie heulte und schrie in einer Tour, keine Ahnung warum, sie hat es uns leider nicht gesagt. Ich glaube, am besten fährt man mit Ignorieren und ruhig bleiben (ich weiß, leichter gesagt als getan). Ich muss mir das auch immer wieder sagen, denn ich raste auch schnell mal aus. Anna hat von mir auch mal einen Klaps auf den Arm bekommen, als sie mich in den Bauch getreten hat (bin auch schwanger) und ich hab mir danach geschworen, dass das nie wieder vorkommen darf. Abgesehen davon, dass es eh "nichts bringt", ist es halt auch noch falsch und fies. Aber ich kenne fast niemanden, dem das nicht schon mal passiert wäre, also mach dir keinen Kopf! Die Kinder können einen schon manchmal an den Rand der Beherrschung bringen.
Ach noch was: Erwarte bitte keine Dankbarkeit von deinen Kindern, da kannst du lange warten, oder hättest du als Kind auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie viel Mühe deine Mutter mit dir hatte? Also ich nicht...
Gruß Ute

"Wenn Ihr Kind sich wie von Sinnen gebärdet, sich auf dem Boden wälzt, brüllt, um sich schlägt und trampelt, spüren Sie vielleicht, wie auch in Ihnen die Wut hochsteigt. Am liebsten möchten Sie ... Tun Sie?s bitte nicht! Schlagen ist sinnlos, schimpfen hilft auch nichts, selbst reden verpufft: Sie erreichen Ihr Kind jetzt sowieso nicht. Kinderwut ist blind, taub und spürt kaum etwas.
Nehmen Sie es nicht persönlich! Das Kind trotzt nicht, um Sie zu ärgern. Es kann seine Wut noch nicht steuern. Im Gegenteil: Der Wutanfall versetzt es selbst in Angst und Schrecken. Wenn Sie sich in den Strudel aus Zorn jetzt hineinreißen lassen, verstärken Sie nur seine Angst und seinen Trotz. Die tobende kleine Gestalt auf dem Fußboden ist jetzt darauf angewiesen, dass Sie die Ruhe bewahren. Bleiben Sie bei Ihrem Kind, und warten Sie, bis der Sturm sich legt. Wenn es Ihnen gelingt, gelassen zu reagieren, können Sie Ihrem Kind vermitteln: "Ich weiß, dass dir jetzt fürchterlich zumute ist, aber das geht vorüber." Nehmen Sie Ihr Rumpelstilzchen auf den Arm, und gehen Sie zur Tagesordnung über ? aber ohne nachzugeben. Ihr Kind muss wissen, dass es mit Geschrei und Getrampel nichts erreicht. Wenn Sie einmal "Nein" zu dem Überraschungsei gesagt haben, dann bleiben Sie auch dabei. Was nicht heißen soll, dass man sich bei anderer Gelegenheit nicht auch mal zu einem Eis überreden lassen kann ? wohlgemerkt: überreden und nicht überbrüllen!"
++ Zitatende, nachzulesen im 18. Elternbrief des Arbeitskreises neue Erziehung e.V.+++++++++
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Liebe Tina,
da ich vom schlagen nichts halte und ich Eva beibringe, andere nicht zu schlagen, wäre es für mich erst recht sinnlos, sie zu hauen oder grob zu werden.
Mein Mann hat es bei sich in seiner Ur-Erziehung drin (sein Vater war sehr streng und geschlagen wurde bei Kleinigkeiten, die nicht richtig liefen) und wir hatten am Dienstag - endlich mal (weil er mir das nicht glaubt, das "überlaut" werden nichts bringt )- das Paradebeispiel:
er hat Eva am Abend auf dem Nachhauseweg das Hoftürzumachen verwehrt, weil es hurtig + schnell (nach seiner Ansicht, war schon spät) nach oben zu gehen hatte. Eva fing das Weinen an und warf vor Wut den Schnuller weg, worauf Michael Eva am Arm nahm und losging. Zeter und Mordio von Eva: 1. nicht die Tür zumachen dürfen, 2. Schnuller gab es nicht zurück, 3. sie wollte nicht am Arm gezogen werden.
Eingriff meinerseits: Habe das heulende Elend nach oben (3.Etage) getragen, Michael fand sein Verhalten richtig.
=> Fazit: er durfte Eva am Abend nicht einmal die Socken anziehen. Sie hielt sie festumklammert im Arm und hat das Weinen angefangen, als Michi die Socken nehmen wollte. Er wurde nicht einmal mehr angesehen, als er aus dem Zimmer ging.
Das größere Problem bei Michael (und damit auch leider in unserer Ehe) ist das Fehlen des "sich in andere hineinversetzen": er verstand nicht, dass es Eva wichtiger war die Hoftüre zu schliessen als brav-nett-gehorsam nach Hause zu laufen, der Schnullerweitwurf eine Wutreaktion ist und nicht bedeutet, den "nicht mehr wiederhaben zu wollen". Und das Armgezerre als überdeutliche Dominanzgebären (war schliesslich keine Autostrasse, sondern nur der 100*30m große Hof)dann das i-Tüpfelchen.
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Keine Ahnung, was bei Euch "schief" lief, vielleicht wollter er sich die Muster auf der Windel ansehen oder sich selbst anziehen.
lg, ines

hallo tina,
willkommen im trotzalter *g*. Laß dich erst mal knuddeln, der klaps wird deinen kleinen nicht umbringen, ich denke früher oder später passiert das jedem mal,solange es ein einzelfall bleibt, ist es halb so wild. Ich hab nils auch schon einmal ein klaps aufs händchen gegeben und mich hinterher total schlecht gefühlt, als er mich so erschrocken angeschaut hat (gebracht hats natürlich überhaupt nichts...;-) ).
So einen extremen anfall hatte nils noch nicht, aber wenn er so ausflippt wegen irgendwas hilft eigentlich immer am besten ignorieren. Ich erklär ihm dann, wieso weshalab warum er was nicht darf, oder was auch immer und wenn er dann trotzdem autickt, dann laß ich ihn sein böckchen machen und fertig. Meistens beruhigt er sich ziemlich schnell wieder (manchmal kommt er sogar an und sagt "ist jetzt wieder gut" ;-)).
Mach dir keine sorgen, du bist nicht schuld daran, die kleinen wissens ja im moment nicht besser (ich finde der text von ines beschreibt es ziemlich gut)
LG
Isabel

Hallo Tina,
sorry, daß ich so spät antworte, kam einfach nicht früher dazu.
Ich glaube, Kinder bringen ihre Eltern immer an die Grenze. Wer könnte das besser als jemand, den wir so sehr lieben wie unsere Kinder ? Ich fühle mich auch immer schaurig, wenn ich Malin angeherrscht habe. Aber anders geht es manchmal einfach nicht. Sonst merkt sie gar nicht, daß es mir wirklich ernst ist. Beim Wickeln bin ich auch manchmal grob, wenn sie mich tritt oder sich ständig wegdreht mit vollem Kackepo... Und natürlich ärgere ich mich dann auch. Das ist wahrscheinlich das Dilemma des kinderbetreuenden Elternteils.
Hauen sollte allerdings die absolute Ausnahme sein. Und Anlass zu der Frage, was man das nächste Mal in einer ähnlichen Situation anders machen will. Ich gehe, bevor ich komplett ausraste, meistens allein ins Bad und brülle oder heule eine Runde. Bevor im Malin an die Gurgel gehe.... Klappt mittlerweile ganz gut. Und wirklich an die Gurgel bin ich ihr noch nie gegangen. Einen Klaps auf den Windelpo gab es, als sie mich mit 10 Monaten in die Brustwarze gebissen hat. Sie war so erschrocken, daß sie 24 Stunden nicht mehr gestillt hat. Also auch nichts getrunken....
Wenn ich mal grob war, entschuldige ich mich bei Malin. Ich habe den Eindruck, daß sie das kapiert. Und wenn ich ihr sage: "Ich habe Dich gaaanz lieb, immer ! Weißt Du das ?" nickt sie sogar (wahrscheinlich, ohne den Sinn des Satzes zu verstehen ;o)).
Also, Kopf hoch und das nächste Mal machst Du es anders,
LG Sibylle
Mütter sind auch bloß Menschen !!! Echt ! ;-) *knuddel*

Ich nochmal.
Ich meinte jetzt nicht, daß Ausnahmesituationen Hauen rechtfertigen. Aber es ist Dir nun passiert. Fabian wird es schnell vergessen, wenn es sich nicht wiederholt und Du hast Gelegenheit, Dir zu überlegen, was Du beim nächsten Mal anders machst. So war das gemeint. Und der Klaps auf den Windelpo mit 10 Monaten war nicht ein "So, jetzt kriegst Du einen Klaps"-Klaps, sondern ein "Auaaa, hilfe, was passiert, lass sofort los"-erschreck-Klaps.
Das wollte ich nur nochmal klarmachen. Kommt in meinem ersten Posting anders rüber, finde ich.
LG und mache Dich nicht so fertig,
Sibylle