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Meine persönliche Gretchenfrage

Hallo allerseits.
Eigentlich beschäftigt mich schon seit Geburt meines Kindes die Frage, ab wann man das Kind eigentlich verwöhnt oder ab wann man mit dem "erziehen" anfangen soll. In den ersten 3 Monaten fand ich das recht einfach. Babys in dem Alter kann man garnicht verwöhnen...heisst es ja überall; so habe ich ihn immer hochgenommen, wenn er schrie, ihn viel rumgetragen (eigentlich den ganzen Tag), nie nach Zeitplan gefüttert, auf dem Arm in den Schlaf gewiegt u.s.w.
Tja, jetzt ist mein Kleiner 16 Wochen alt und ich frage mich, ob ich langsam damit beginnen darf, ihm z.B. beizubringen, alleine einzuschlafen.
Ab welchem Alter kann man denn Babys verwöhnen bzw. sollte damit aufpassen, dass die ganzen liebgewonnenen Rituale (s.o.) nicht zu schlechten Angewohnheiten leben (meine Arme sind beide hinüber vom vielen Schaukeln). Dazu steht in der Literatur nämlich nichts!!!!
Kann ich ihm jetzt schon versuchen beizubringen, alleine einzuschlafen? oder ist es noch zu früh?
Hoffe auf einige Antworten,
lg,lenyo
Bisherige Antworten

Re: Meine persönliche Gretchenfrage

Hallo Lenyo,
also jedes Kind ist anders. Meine Lisa ist jetzt 20 Wochen alt und seit 4 Wochen lasse ich sie alleine einschlafen, egal ob mittags oder abends. Mein rechter Arm sieht aus wie ein Tennisarm vom rumtragen, und mein Kreuz tut immer weh, trotz wasserbett :-)
Ich würde es einfach ausprobieren, irgendwann muss man ja sehen, dass es was wird.
Ich rede auch in verschiedenen Tonlagen mit ihr, das sie weiss wenn ich was schlecht finde , wenn sie z. B. im Laufstall schon nach 5 Minuten knört und ich nix machen kann.
Also viel Glück
Nicole und Lisa

2 Fragen, 2 Antworten

Hi Lenyo,
die Erziehung begann bei uns nach der Geburt. Ich lobe meine Tochter (fürs Durchschlafen, für Rumkullern, fürs greifen..), ich erkläre ihr alles (wo ich hingehen, was ich mache,warum das so ist, besonders beim Einkaufen und Bus fahren), sie darf entscheiden welche Mütze sie aufsetzen darf (halte ihr 2 hin, eine nimmt sie *grins*)..geschimpft habe ich noch nicht mit ihr, wenn ich genervt bin, bekommt es mein Männe ab.
Buchtipp: konsequente Eltern- glückliche Kinder,
die Reihe im Stern "Kindererziehung"
=>hilfreich herauszubekommen, WELCHEN Stil die Eltern selbst aus ihrem Elternhaus mitbringen und welchen sie an ihre Kinder weitergeben wollen.
zum Thema Verwöhnen fand ich das Folgende im 2.Elternbrief gut beschrieben:
Wo fängt Verwöhnen an?
Ein Kind, das bekommt, was es braucht, wird nicht verwöhnt.
"Verwöhnt" nennen wir Kinder, die bekommen, was sie nicht brauchen, und mehr, als für sie gut ist. Kinder, die gewöhnt sind, dass immer jemand um sie herum ist und an ihrer Stelle tut, was sie längst allein tun könnten. Schon Babys wollen selbstständig werden. Sie wachsen nicht nur am Behütet-Sein. Wer seinem Kind zu wenig zutraut und zu wenig von ihm erwartet, verwöhnt es und hält es in Abhängigkeit.
lg, ines,
die auch von ihrer Tochter erzogen wurde, so wie jetzt...*hunger*...mama macht Fläschchen...*davoneil*

Re: 2 Fragen, 2 Antworten

Hallo Ines, so halte ich es auch. Ich kenne das Buch zwar nicht, aber es würde mir bestimmt gefallen! LG, Anja mit Franca Mini-Diktator (übrigens seit Geburt!) aber mittlerweile seeeeeeehr pflegeleicht

Re: 2 Fragen, 2 Antworten

Liebe Ines,
Ich finde, das ist eine sehr schöne Antwort! Du sprichst mir aus dem Bauch, so richtig bewusst war mir das bisher noch gar nicht, aber ich sehe das genauso. Habe auch mit Jakob seit einigen Wochen schon alleine einschlafen trainiert, ohne Weinen lassen, aber immer wieder probiert. Zur Zeit klappts meistens. Ich werde mal nach dem Buchtip recherchieren. Danke und GGLG,Luna

Re: Meine persönliche Gretchenfrage

Hi,
also seit zwei Wochen bringe ich Sina abends nach dem Stillen ins Bett. Auch wenn sie noch wach ist. Es klappt echt sehr gut, von Anfang an. Seit gestern haben wir den Mittagsschlaf eingeführt. Ich bringe sie gegen 13 Uhr ins Bett. Es geht dann meistens nur noch 10 Minuten bis sie dann einschläft. Wir hatten den Eindruck, dass wenn sie bei uns im Wohnzimmer schläft, sie nicht so tief schläft und abends quängeliger ist. Seit dem Mittagsschlaf ist das viel besser. Mich selbst hat es aber gewundert, dass es so gut klappt. In der Hinsicht sind wir wohl kein Massstab :o))
Grüssle,
Miri

Re: Meine persönliche Gretchenfrage

Hi,
die gleiche Frage habe ich mir auch immer gestellt - sehr schlau von der Literatur, nie etwas dazu zu sagen, ab WANN man denn die Kleinen verwöhnen kann. Ich bin dann einfach nach Gefühl gegangen und unser Kleiner macht seit einigen Wochen Mittagsschlaf (manchmal nur nach langem Überzeugen) und schläft auch abends alleine im Bett ein. Auch unter Tag lasse ich ihn manchmal quengeln, wenn ich gerade mit was anderem beschäftigt bin. Ich denke, er merkt schon ganz genau, was er mit seinem Schreien, Quengeln etc. bewirkt - also setzt er es auch gezielt ein und muss jetzt feststellen, dass er auch manchmal an Grenzen stößt. Ich habe nach dem 3. Monat langsam damit angefangen.
Lange rumschreien lasse ich ihn aber nie - man hört ja auch mittlerweile, was für eine Art Schreien es ist, ob nur Langeweile o.ä. oder ernsthafte "Sorgen"
LG
Mickey, die sich manchmal über ihre Freundin ärgert, deren Sohn mit 2 super verwöhnt ist und NIE alleine spielen kann!

Re: Meine persönliche Gretchenfrage

Hallo Lenyo,
das mit dem verwöhnen ist aber auch eine Sache für sich. Mein Freund meint immer, es ist nicht gut, daß ich immer bei jeden Piep renne und sie doch ruhig mal schreien lassen soll und das sie auch das Gefühl von Hunger gar nicht kennt, da sie nicht schreien muß um die Flasche zu bekommen. Aber ich kenne meine Lea und brauche nicht erst zu warten bis sie schreit um mir zu zeigen, daß sie Hunger hat. Sie hat ihre Trinkzeiten und da weiß ich wann sie wieder Hunger hat und die Flasche steht dann schon bereit. Das mit dem ständigen rumtragen haben wir von Anfang an nicht gemacht. Klar wenn sie schrie hab ich sie auch getragen, aber eben nur so lange bis es wieder gut war. Daher fühlt sie sich auf ihrer Decke auch recht wohl und ich muß sie nicht ständig rumtragen. Jetzt lauf ich aber auch oft mit ihr einfach nur so durch die Wohnung um alles anzuschauen, da sie ja ständig was neues entdeckt. Das mit dem einschlafen haben wir geändert. Die ersten Wochen habe ich sie auch abends einfach ins Bett gelegt und gehofft das sie bald einschläft, aber nix und ich bin laufend gerannt. Jetzt leg ich sie ins Bett wenn sie müde ist und sie schläft. Klappt prima. LG Vonny mit Lea Josephine, die auf eine Weise immer verwöhnt wird (21w)

Re: Meine persönliche Gretchenfrage

Hallo Lenyo,
Ines hat mir aus dem Herz gesprochen. Ich erkläre
Lynn auch immer alles. Wenn ich sie dann ins Bett
lege am Abend geb ich ihr den Schnuller sag gute
Nacht, manchmal wird noch gesungen. Ich sag ihr
dann auch, dass ich nur noch einmal komme, wenn
sie wegen dem Schnuller nürzt. Dann schaut sie mich
an und lacht. Es kommt dann manchmal vor, dass ich
noch einmal zu ihr muss, aber mehr nicht. Dann schläft
sie häufig ein. Wenn sie trotzdem etwas stört dann
nürtzt sie anders als wenns drum geht nochmals
Mama oder Papa auf Trab zu halten.
Ich glaub die Kleinen können und verstehen schon viel
mehr als man ihnen zutraut.
Vertrau auf die Selbstständigkeit deines Kleinen.
a liaba gruass
Martina
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