huhu, Vicky geb 22.05.03 kann sich nicht vom Liegen ins Sitzen bewegen (viel zu faul) runterrum rollen geht gut. Krabbeln kann man es auch nicht nennen die schiebt sich rückwärts das heißt sie leigt ab Hüfte und arbeitet mit den Armen. wenn ich sie aber irgendwo hinstelle bleibt sie stehen oder versucht auch schon an dem langzulaufen, an zwei Fingern geht das Laufen auch, aber ganz ganz mühsam. Wir bekommen keine Gymn, leider, habt ihr Voita? schreibt man das so? Lg Danie

Hi,
ja, wir haben Vojta. Phil schreit sich die Seele aus dem Laib. Das tut mir soooooo leid. Deshalb bin ich davon nicht so begeistert, und mich immer wieder frage ob es wirklich sein muss...
LG, Mig

Hallo Mig,
versuche eine Praxis zu finden, die KG nach Bobath anbietet! Das ist viel sanfter!!!!
GLG,
Karin

was ist denn der Unterschied? Außerdem ist mein KA von Vojta absolut überzeugt. Ich habe ihn auf andere Methoden angesprochen und er meint, daß Vojta in seinem Alter am Besten ist. Hmmm.
LG, Mig

Hallo Mig,
wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Kinder bei an Reflexpunkten stimmuliert, und damit dann bestimmte "Reaktionen" hervorgerufen.
Das ist für die Kids nicht angenehm, weil sie nicht aktiv mitgestalten und sozusagen "gegen ihren Willen" beturnt werden.
Bei Bobath werden die Kinder spielerisch animiert, bestimmte Bewegungsabläufe zu trainieren. Das heisst, es funktioniert nur, wenn die Kinder mitmachen. Meine Kinder lieben die KG und gehen gerne hin!
Es heisst, dass bei Voijta etwas schnellere Erfolge erzielt werden. Das ist aber ja in Deinem (und meinem) Fall wohl nicht sooo wichtig, da unsere Fälle ja nicht hoch dramatisch sind.
Meine Bobath-KG hat von Kindern erzählt, die nach Voija-Behandlungen nachts nicht mehr schlafen konnten und nur geschrien haben...der Preis wäre mir zu hoch.
Mein Doc wollte auch, dass wir nach Voijta turnen, ich habe ihm aber gesagt, dass ich das nicht möchte.
GLG,
Karin

Hallo Mig,
auch ich bin als betroffene Mama absolut von Vojta überzeugt (kannst ja mal in meinem Profil nachlesen, warum...). Man hört immer wieder, Bobath sei viel "sanfter". Das mag ja sein, aber bei Babys im Alter unserer Kleinen ist Vojta das einzige, was wirklich hilft - das habe ich immer wieder in persönlichen Gesprächen mit Ärzten und Physios gehört und mich auch selber über Lektüre usw überzeugt. Ich persönlich ziehe das in unserem Fall ca. 4 Monate lange "Quälen" mit Vojta eindeutig einer wie auch immer gearteten zerebralen Behinderung, die unserem Anton sehr real drohte, vor. Außerdem bereitet Vojta, wie man aus Befragungen erwachsener Patienten weiß, keine Schmerzen - es ist allerdings schon unangenehm.
Dieses Gerede vom "Sanften" ärgert mich manchmal ein bißchen, weil es so scheint, als gebe es eine Alternative. Wenn jemand einen Krebstumor hat, sind vielleicht Wadenwickel auch "sanfter" als eine OP, aber nur die OP hilft... sorry, wenn ich das mal so plakativ sage. Ich habe auch mit vielen betroffenen Eltern gesprochen, die damals weiter waren als wir - sie sagten mir zunächst oft nur ein Wort: "Durchziehen" oder "Durchhalten".
Wofür auch immer Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute!
Und viele Grüße,
sixfrites

Hallo Sixfrites,
ich will in keinster Weise behaupten, dass Voijta-Therapie nicht wirksam ist.
Bei der Wahl der Mittel sollte man allerdings schauen, um was für ein Kind es sich handelt.
In Deinem Fall (der wohl schwerer war als der unsrige oder der von Mig) mag Voijta das Mittel der Wahl gewesen sein.
In vielen Fällen ist es das nicht.
Und das Voijta die einzige Therapie ist, die bei Kindern um ein Jahr greift, ist schlicht und ergreifend falsch.
Bobath-Therapie greift bei meinen Kids wunderbar. Ich kann es immer wieder sehen, wie meine Kinder das erlernte umsetzen.
Und dass Bobath sanfter ist als Voijta ist einfach Realität.
Und um Dein Beispiel aufzugreifen: bei einem Tumor mag eine OP angezeigt sein, bei einer Prellung ist sie einfach unangebracht. Hier reicht es, die Verletzung zu kühlen und Salbe zu schmieren.
GGLG,
Karin

Hallo Karin,
bei der neurologischen Entwicklung eines Babys und Kleinkindes spielt ein Faktor eine wesentliche Rolle: die Zeit. Wenn bestimmte pathologische Bewegungsmuster einmal gebahnt sind, lassen sie sich nicht mehr so leicht revidieren. Vojta greift dem ganz aktiv voraus, und das ist der wesentliche Unterschied zu Bobath. Dein Beispiel mit der Prellung ist sicher richtig. Bei einer Prellung könnte man auch jegliche Behandlung unterlassen. Die Heilung würde etwas länger dauern. Die Meilensteine der kindlichen Entwicklung sind aber viel zu zeitkritisch und sensibel, als daß ich persönlich es riskieren wollte, mich auf dieses Pendant zum Kühlen und Salbeschmieren zu verlassen. Bei Anton habe ich beobachtet, daß ihm die Therapieeinheiten zwar sehr unangenehm waren, aber daß er direkt danach sehr vergnügt und ausgeglichen war. Es hat ihm einfach gut getan. Schlimm ist es wahrscheinlich vor allem für die Mutter... und ich kann sehr gut verstehen, wenn jemand es nicht machen kann oder will. Schade finde ich auch, daß es nicht genügend Forschung zum Thema gibt, die eingehend untersucht, welchen Nutzen die verschiedenen Therapieformen tatsächlich haben.
Viele Grüße,
sixfrites

Hallo Sixfrites,
wegen dem Zeitfaktor habe ich geschrieben, dass es sicherlich Fälle gibt, wo Voijta das "Mittel der Wahl" sein kann.
Aber ob ein Kind mit einer Entwicklungsverzögerung von einigen Wochen ein paar Wochen früher oder später bestimmte Entwicklungsschritte macht, halte ich für unwesentlich.
Wenn die KG hier dafür sorgen kann, dass keine Versäumnisse entstehen, kann gezielte Förderung im ersten Jahr verhindern, dass später Defizite auftauchen.
Das muss aber nicht im "Dauerlauf" geschehen - jedes Kind ist anders und das eine läuft eher und das andere spricht eben eher.
Da Forschung ja auch immer nur den momentanen Stand des Irrtums widerspiegelt, informiere ich mich in solchen Fällen und entscheide für mich und meine Kinder auf diesem Hintergrund.
Ich halte es z.B. für wichtig, vor alle Förderung die Lösung von Blockaden zu setzen (Cranio-Sakral-Therapie).
Es gibt viele Wege, die nach Rom führen und jeder muss selbst entscheiden, welchen Weg er wählt.
Ich glaube nicht, dass Voijta ein Wundermittel ist - vielleicht hättet ihr mit Bobath die gleichen Fortschritte gemacht - ohne viel Geschrei.
GLG,
Karin

Hallo!
Mein Jannik ist jetzt 14 Monate alt, wäre aber eigentlich auch ein Maikind gewesen und wäre somit nun 12 1/2 Monate alt (kam 6 Wochen zu früh).
Wir haben nun zum 2. Mal KG verschrieben bekommen.
Jannik entwickelt sich zwar in der richtigen Reihenfolge, aber eben zu spät. Er hinkt etwa 3 Monate hinterher, was aber nicht besorgniserregend ist. Der KiA und die KG meinen beide, dass er einfach sein eigenes Tempo hat.
Jannik kann robben, beginnt jetzt zu krabbeln, aber kann sich noch nicht alleine hinsetzen. Er zieht sich überall zum Kniestand hoch und kann laufen, wenn man ihn an beiden Händen festhält.
Wenn Dein KiA und vor allem die KG meinen, dass er sich motorisch "richtig", nur eben zu langsam entwickelt, und wenn er ansonsten fit ist, würde ich mir an deiner stelle keine sorgen machen.
Alles Gute :o)!
LG
Steffi

Wir haben beim ersten Mal auch nach Vojta geturnt und ich fand, es war die HÖLLE. Ich habe es so gehasst und habe mehrmals mit Jannik geweint. Ehrlich gesagt habe ich das Turnprogramm zu Hause schnell einschlafen lassen, ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht.
Jetzt sind wir in einer anderen Praxis und turnen ganz sanfte Übungen nach Bobath, aber das kann man kaum Turnen nennen. Es ist mehr ein "Anschubsen" oder "Begleiten" und ich finde es einfach nur super!
Irgendwann meckert Jannik dann zwar auch, aber eben nur, weil er keine lust mehr hat und er schreit nicht panisch und verzweifelt wie bei Vojta.
Kann sehr gut verstehen, dass Dir Dein Sohn leid tut!
Vielleicht solltest Du mal die Praxis wechseln? Oder das Thema mal zur Sprache bringen?
LG
Steffi

Hi,
eigentlich mache ich mir keine Sorgen. Es nervt eben nur. Vor allem weil er immer dabei soooo schreit. Es tut mir einfach weh. Er entwickelt sich auch in der "richtigen" Reihenfolge nur eben etwas später.
Wünsche euch alles Gute.
LG, Mig