Hallo Marlene!
Wir haben 1/2 Jahr nach unserer standesamtlichen Trauung kirchlich geheiratet. Lara Marie wurde in der Messe auch getauft.
Für uns stand schon immer fest auch kirchlich zu heiraten, aber im Februar, bei der standesamtl. Trauung war ich schon im 7. Monat, da fanden wir das unpassend.
Ich habe allerdings auch einen sehr engen Bezug zur Kirche und bin in unser Gemeindeleben stark eingebunden durch viel Ehrenamtliche Arbeit. Mein Mann und ich fanden es aber beide gleich wichtig, unsere Ehe unter Gottes Segen zu stellen und ihm unser JA zu geben.
Ich denke es ist auch nach 2 1/2 Jahren noch nicht zu spät kirchlich zu heiraten. Du mußt ja auch nicht auf deinen Vater hören... Ich finde es nur doof, wenn Leute nur deshalb in die Kirche gehen, weil die Feier ja immer so toll ist. Also wem Gott egal ist, der muß sich auch nicht vor ihm das Ja-Wort geben.
glg
Melanie

Hallo Marlene!
Also zunächst einmal muß ich Dir sagen, dass ich Deine Frage soooooo witzig finde, WEIL: Das könnte ich so geschrieben haben. Auch ich bin nun 2 1/2 Jahre verheiratet und erst vor ein paar Tagen haben mein Mann und ich beschlossen (nach langem hin und her) nächsten Sommer kirchlich zu heiraten. Ich wollte gerade mal hier die Frage stellen ob es so etwas wie einen Brautmodenverleih gibt. Nun aber zu dem was Dich bewegt. Nun bei unss ist es so , daß ich ohne Bekenntnis bin (aber für mich schon glaube) mein Mann ist katholisch aber kein Kirchenrenner. Wir haben standesamtlich nur im kleinsten Kreis geheiratet und wollten in jedem Fall in irgendeiner Form mit all unseren Freunden feiern. Es stand zur Diskussion einfach "nur so" ein Fest zu machen, aber ein bischen romantisch wollten wir es dann halt doch haben. Und zu einer Hochzeit einladen und dann ist da keine Zeremonie sondern nur "Fresserei" schaut irgendwie auch doof aus. Dazu kommt, daß ich halt schon gerne mal Prinzessin in weiß gewesen wäre, und nun, da wir unsere Blumenkinder ja schon selbst gemacht haben...:-)
Ausschlaggebend für unseren Entschluß nun kirchlich zu heiraten, also eine romantische Zeremonie mit gegenseitigem Versprechen und großem Fest, war für uns die Tatsache, daß wir doch sehr stolz darauf sind die ersten sehr kritischen Jahre mit Kind und all den Krisen die damit verbunden waren so gut gemeistert zu habne (mein Gott was für ein Schachtelsatz). Wir finden es schön und richtig noch einmal im feierlichen Rahmen unser Eheversprechen zu wiederholen. So ist das. Es hätte genauso gut eine freie Trauung sein können, aber wir haben durch die Taufe unserer kleinen Marlene einen total netten Diakon kennengelernt, der die Taufe so locker und doch so feierlich und persönlich gestaltet hat, daß wir gesagt haben "Ja, so können wir uns auch eine Hochzeit vorstellen). Letzten Sonntag haben wir meinen Eltern davon erzählt und sie haben alles andere als begeistert reagiert. Aber, Marlene lassen wir uns von so ein bischen Gegenwind von unseren Vorhaben abhalten???:-)))
Letztendlich muß es jeder selber wissen. Wenn es für Euch richtig ist, dann macht es doch, auch wenn Euer Bezug zur Kirche nicht ganz sooo eng ist.
LG Gisi

Hi Gisi,
hört sich gut an*g*
Was mich total wundert, daß sowohl Tikris als auch Deine Eltern nicht begeistert sind. Warum denn nur???
Meine Schwiegies würden vor Freude und Dankbarkeit ("dass die Kinder doch noch auf den rechten Weg kommen") Purzelbäume schlagen.
Ich glaube wir könnten denen keine größere Freude machen als kath. zu heiraten und Julia kath. taufen zu lassen (was wir auf keinen Fall tun werden. Über evangelisch ließe sich zur Not reden, aber kirchlich heiraten wohl eher nicht)
LG Anja

Hallo Anja!
Also meine Schwester hat 2000 kirlich geheiratet, die ist aber katholisch. Das war ein relativ großes Fest mit ca. 80 Leuten, davon die Hälfte Freúnde. Meine Eltern halten das für Geldverschwendung (obwohl sie die Hochzeit NICHT bezahlt haben). Dazu kommt noch, daß beide aus der Kirche ausgetreten sind, und das für Heuchelei halten, da wir eben keine Kirchenrenner sind. Sie finden es kitschig und blöd und überhaupt in weiß mit zwei Kinder, nein wie kann man nur. Wie gesagt ich bin zwar nicht katholisch aber im sehr katholischen Südost-Bayern aufgewachsen.Ich habe so meinen eigenen Glauben und bete auch. Es hätte wie gesagt auch eine freie Trauung sein können aber durch den netten Diakon fühlen wir uns bestärkt.
Eltern, was soll man sagen.
Warum würdest Du katholisch in gar keinem Falle taufen lassen? Wenn das zu persönlich ist brauchst Du aber nicht zu antworten:-))
LG Gisi

*lach*,
neeee, Deine Eltern sind das totale Gegenteil zu meine Schwiegies (ich rede hier nie von meinen Eltern, da meine Mutti tot ist und mein Vater nicht wirklich was mit Kirche am Hut hat. Er ist zwar katholisch, aber nicht interessiert).
Wir würden nicht katholisch taufen lassen, da das unserer Meinung nach zu "festgefahren" ist. Wir hatten hier schon viele Diskussionen, erst letztlich als der neue Papst gewählt wurde etc.
Die kath. Kirche ist sehr starr in ihrer Auffassung, mir gefällt die eher weltoffene, moderne Ansicht der Evangelischen viel besser (mag aber auch von Pfarre zu Pfarre verschieden sein. Ich kenne Priester nur als alte, unmoderne Typen, und "durch meine Schuld, durch meine große Schuld", damit kann ich nicht wirklich was anfangen.
Viel wichtiger ist uns ein offener, liebevoller und respektvoller Umgang miteinander... Ma gucken ob ich den Thread noch finde... da ist es ausführlicher beschrieben.
LG Anja

Ja das kann ich verstehen. bei uns hat eben auch der nette weltoffene Diakon den Ausschlag gegeben, den wir als Person sehr mögen. Seine Interpretation von Glauben, seine Art hat uns sehr sehr beeindruckt. Gäbe es mehr von duieser Sorte, dann hätte die katholische Kirche nicht die Probleme die sie hat.
Bei einem dieser "alten" Pfarrer hätte ich auch eher ein Problem.
LG Gisi