Liebe Luna,
*dirmaleinpaarguteGefühleschick*. Mach dir mal nicht so viele Gedanken. Im nächsten Mai ist Jakob doch schon fast ein Jahr alt. Ich bin mir sicher, dass er das dann schon ganz gut verkraften kann, wenn er zeitweise von jemand anderen als von seinen Eltern betreut wird. Schließlich seid ihr (bist du) fast das ganze erste Jahr ausschließlich für ihn da und da wird er sicher schon genug "Urvertrauen" entwickelt haben und keinen Schaden nehmen, wenn er anschließend auch von anderen betreut wird. Allerdings kann ich gut verstehen, dass du dir diese Gedanken machst - es fällt wohl den meisten Müttern nicht leicht, ihr Kind anderen zu überlassen. Das geht einem aber auch dann noch so, wenn das Kind drei Jahre alt ist und in den Kiga kommt. Und wenn es dann in die Schule geht und vielleicht auch die Nachmittage lieber außer Haus verbringt, fällt es ebenfalls nicht leicht loszulassen. Und wenn alle Stricke reißen und Jakob mal krank ist oder absolut unwillig ist, in die Krippe zu gehen, kannst du deine Praxis ja immer noch geschlossen lassen und nur Notfälle behandeln.
Ich hoffe, ich konnte dich jetzt ein wenig aufmuntern. Und du hast ja auch noch ein paar Monate Zeit bis Mai ...
Liebe Grüße schickt dir Simone

Danke, die Gefühle haben geholfen! Klar, sind wir immer und sofort für ihn da, wenns drauf ankommt und mein Mann kann auch jederzeit seine Arbeit mit nach Hause nehmen, wenns drauf ankommt und der kleine mal krank ist, der arbeitet ja nicht mit Lebewesen... und ich bin ja immer im Haus.
LG,Luna

Hallo Luna,
ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Man ist so
hin und her gerissen. Mir gehts im Moment genau
gleich. Ab Februar werde ich 2 volle Tage arbeiten und
da geht Lynn in die Krippe. An einem Tag geht sie für
2-3 Stunden zu einer Nachbarin mit 3 Mädchen. Ich war
dann kürzlich, nach dieser Diskussion wo ich mich
nicht beteiligen wollte, zur Kindertagesstätte gegangen
und hab meine Bedenken geäussert. Die Leiterin
meinte, es sei ein Gewinn für die Kleinen. Sie lernen
von den Grossen und die Grossen müssen lernen auf
die Kleinen Rücksicht zu nehmen. Für die
Sozialkompetenz ist es sicherlich sehr gut.
Selbstkompetenz und Jakobs Selbstvertrauen kannst
du im ersten Jahr selber fördern.
Ich gebe Lynn gerne zwischen durch ein paar Stunden
meinen Schwiegereltern oder Eltern ab. Sie geniesst
es 100%-ige Aufmerksamkeit zu haben und bespielt
und besungen zu werden. Sie weiss dass ich immer
zurück komme. Das erklär ich ihr immer wenn ich auch
nur 2 Minuten raus gehe um die Post zu holen. Sie
weint mir nie wenn ich wieder zurück bin.
Hab mir auch die Tagesmutter oder ein Au pair
überlegt, aber da wäre ich doch etwas eifersüchtig;-)
Ich hab eher auch noch ein schlechtes Gewissen, weil
ich eigentlich vom finanziellen her nicht arbeiten
müsste und trotzdem gehe. Aber diese Entscheidung
hab ich vor der Geburt fällen müssen, wenn ich
gewusst hätte wie ich meine kleine Maus nur schon
nach 2 Stunden vermisse.... ich hätte glatt die
Kündigung geschrieben. Jetzt geh ich mal und wenn

ich dann im Frühling/Sommer wieder schwanger
werde,:-) dann mach ich an der Schule die Fliege. Und
falls es Lynn so gut gefällt in der KiTa, ist doch gut.
Wenn nicht tret ich kürzer. Aber man hört soviel
Positives darüber. Versuchen wirs mal. Mach dir kein
schlechtes Gewissen und freu dich auf die ersten
Basteleien die er mitbringt. *g*
a liaba stärkender Gruass
Martina

hey Martina!
Ganz lieben Dank für Deine Antwort. Mittlerweile fühl ich mich wieder bestärkt durch die ganzen postings hier und ich werde immer eine Lösung finden, mit der auch Jakob glücklich ist.
Dann lass und mal schauen und uns austauschen, wenns dann soweit ist!
LG,Luna

Hallo Luna, ich glaube uahc, da im Mai die Welt schon ganz anders aussieht. Wenn ihr jemanden findet den Jakob gern mag, bei dem er sich wohlfühlt hat er doch keinen "Verlust". Ich bin mir sicher dass ihr für alles wirklich wichtige da sein werdet. Wenn man so etwas gründlich plant, und eine lange Anlaufphase mit einrechnet müsste es gut zu machen sein. Die Idee mit dem Au pair finde ich toll, weil du dadurch vielleicht auch noch Entlastung im Haushalt hättest und diese freie Zeit dann wieder Jakob zu Gute käme. LG Claudy

Ja, mal schauen, ich fühl mich schon durch die postings hier wieder viel besser! Danke!!
Anlaufphase ist auf alle Fälle eingerechnet. Am Anfang ist auch in der Praxis sicher nicht so viel los und die Krippe ist vielleicht 2 km von hier entfernt. Au pair würde ich machen, wenn alle Stricke reissen.
LG,Luna

Hallo Luna!
Ich habe Max (*9.5.2003) seit zwei Wochen in der Krippe und kann nur sagen, MACH ES! Ich hab selten so ein glückliches Baby erlebt. Es ist natürlich supertoll, immer von anderen Kindern umgeben und betüddelt zu werden, außerdem bekommt er da jede Menge Anregungen, die er bei mir mit vielleicht einmal die Woche Krabbelgruppe im Leben nicht bekommen könnte, wie auch? Etwas seltsam finde ich es natürlich, wenn er sich wahnwitzig freut, seine "Bezugserzieherin" zu sehen und mich dann total ignoriert, aber ich denke, das kommt alles. Ich bin froh, dass ich ihm das bieten kann. Viele Grüße und keine schlechten Gefühle,
Kathie :-))