Hallo Gisi!
Na das war ja wirklich nicht nett von Deiner Mutter (und es wär wohl noch besser es wär dei SchwieMu da "erwartet" man so was eher als bei der eigenen...)
Ausserdem muss ich sagen das ich als Akademikern *g* das Leben auf einen Bauernhof durchaus als Förderung der Kleinen empfinde vor allem in dem Alter in dem sie jetzt sind! Ist das nicht die Zeit in der die Stadt und Anwaltseltern um teures Geld Urlaub am Bauernhof machen- sag das mal Deiner Mutter *g*.
Ausserdem ist Vergleichen zwischen Kindern echt eine Unart! *michmitärgere*
Auch mit dem Elektronischsn Spielzeug seh ich das nicht so eng, Corvin hat auch 3 oder 4 Teile, mal sind sie toll, mal ignoiert er sie, ich denke eher das das völlige wegsperren solcher Dinge erst die Sucht nach Gameboy und Co später fördert!
Soviel zu Deiner Mutter!
Meld Dich doch bitte wenn du den Dienstplan deines Mannes hast. (Damit ich Stadt- und Akademikermutter (aber nicht Anwalt, das ging nun doch zu weit) nicht auch Urlaub am Bauernhof machen muss, sondern dich einfach Besuch *g*)
lg Serena
PS: Die Tatsache das der Abschluss einenes Studiums nicht aussagt wird wohl durch Deine Mutter bewiesen, oder?

Hallo!
Danke für Deine aufbauenden Worte. Ja, ich schätze meine Mutter sieht da einiges zu eng, aber ich habe gar keine Lust mit ihr weiter darüber zu diskutieren, es ist mir einfach zu blöd. Solange einem bewußt ist, daß man sein Kind fördern will/soll in einem gesundem Maße ists eh schon die halbe Miete. Schlimm sind doch nur Eltern, wo die Kinder nebenher laufen und sich keiner um sie kümmert. Ich denke auch, daß ein Kind viel lernen kann wenn man es auf Spaziergänge mitnimmt etc. Auch Verantwortungsgefühl kann man ihnen im Zusammenleben mit Tieren vermitteln.
Wegen des Dienstplanes habe ich Dir weiter oben schon geschrieben.
LG Gisi

Hallo Gisi,
aaaaaalso, zunächst einmal ärgere Dich nicht. Ich finde persönlich, es gibt nix schöneres als einen Bauernhof, Landleben und glückliche Familien... das mal vorweg.
Deine Mutter scheint irgendwie ja ein Problem zu haben. Ich würde ganz ehrlich mit ihr reden. Ihr sagen daß Ihr glücklich seid, so wie es ist, und daß Du Dich trotz Bergbauernhof drum kümmern wirst, daß Dein Sohn "was Gescheites" wird/lernt/macht... was Gescheit ist bestimmt er allerdings :-), bzw. Ihr, und nicht sie oder "die Gesellschaft"
Ich muß dazu sagen: Bei uns ist es wirklich super gemischt: Mein Schwiegervater war lange Jahre als Einkäufer bei Aldi zugangen. Sehr strebsam, sehr gut verdient. Aver auch viel gearbeitet. Meine Schwiegermutter hat nix gelernt, da sie als Kind schon sich um ihre Geschwister kümmern mußte als Älteste. Sie war dann selbst Mutter, und hat sie prima um die Jungs, das Haus etc. gekümmert. Später hat sie ehrenamtlich am Sorgentelefon beraten, oder im Büro geschrieben.
Mein Mann ist sehr strebsam, Studium fertig mit 23 Jahren, seit 1994 selbständig ("selbst und vor allem STÄNDIG").
Sein Bruder: Hier ein bißchen Studium, da ein bißchen Jobben. Nix gelernt, keinen Bock zu arbeiten, mit 36 Jahren "ohne Job und ohne Bock und ohne Aussicht".
Meine Familie: Vater Maschinenmechaniker, Mutti war Einzelhandelskauffrau, ich Masseurin. Also alle mit Ausbildung, aber nix Wahnwitziges. Dann hab ich noch n BWL Studium gemacht. Na toll. Nun bin ich Mutter und habe genug zu hause zu tun. Wir sind vor 2 Jahren aufs Land gezogen, aber immer noch in Nähe zu den Städten. Wir finden es soooo schön hier, Land und Luft und Wald und Wiesen.
Was ich sagen will: Bei uns in der kompletten Familie gibt es wirklich die unterschiedlichsten Bildungsgrade (das wird noch deutlicher wenn man die "nähere Verwandtschaft" noch dazunimmt), aber hier bei uns geht es nicht darum, was wer schon kann, oder noch kann, oder besser kann. Und schon gar nicht wird verglichen (außer daß man sich fragt warum der Schwager so aus der Art schlägt...)
Es ist völlig egal, ob man studiert hat oder nicht, ein "besserer Mensch" wird man damit auch nicht. Es ist wichtig, daß man glücklich ist im Leben und seine Mitmenschen achtet, egal, ob den Banker oder den Penner an der Ecke. Wenn man den Anspruch stellt, sich Luxus leisten zu wollen muß man allerdings auch was dafür tun. Wenn man dies den Kindern mitgibt, finde ich das schon sehr viel. Und ob die Nichte nun schon schwimmen kann oder nicht ist doch völlig latte. Meines Erachtens MUSS ein Kind auch nicht vor 3-5 Jahren schwimmen können.
Laß Dir nichts aufdrängen, es kommt weiß Gott auf andere Dinge im Leben an als auf Studium oder Karriere.
Ich finde immer wenn man sinnvoll die Zeit mit den Kids verbringt ist das mehr wert, als zu tausend Kursen mit ihnen zu rennen...
Du machst das schon alles gut, glaube mir, und Dein Sohn wird irgendwann schon sagen, ob er es schön auf dem Land findet, oder ob er lieber in die Stadt gehen würde. Verblöden und vertrotteln wird er bei Euch aber wohl kaum, nur weil er mit 2 noch nicht schwimmen oder Geige spielen kann.
Red mit Deiner Mom über die Dinge , die DIR wichtig sind.
GLG Anja

Hallo!
Danke für Deine total nette Antwort.
Also ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr mit meiner Mutter dieses Thema weiter zu erörtern, erstens weil ich derMeinung bin, daß ich mich nicht rechtfertigen muß und zweitens weilich eh weiß, daß ich mich dann nur noch mehr ärgern werde.:-))
Ich seh das so wie Du: Es ist wichtig sinnvoll Zeit mit den Kindern zu verbringen, und wenn das bedeutet, daß ich sie mal mit zum Garteln nehme oder zum Heumachen bereichert das ihr Leben sicher mehr, als wenn man sie ständig vor der Glotze sitzen hat. Ab Donnerstag werde ich zudem eine Kleinkindspielgruppe besuchen, das habe ich erst vor kurzem herausgefunden, daß es sowas hier nun gibt.
LG Gisi