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Ich bin traurig

Hallo, mein Schwiegervater hat vorhin angerufen und uns mitgeteilt, dass die Oma meines Mannes einen Schlaganfall hatte. Ihr ältester Sohn war gerade bei ihr, der glücklicher Weise Arzt ist und sie sofort versorgen konnte. Nun ist sie verwirrt, halbseitig gelähmt u. kann nicht mehr sprechen.
Es macht mich umso trauriger, dass wir am Freitag endlich zu ihr fahren wollten. Wir hatten den Besuch immer wieder aufgeschoben, weil ständig etwas dazwischen gekommen war.
Die Oma (sie ist übrigens 94) hatte sich so sehr über ihr 13. Urenkelchen gefreut u. hat extra einen Teddy gekauft, obwohl sie kaum noch laufen u. sehen kann. Und obwohl sie sehr vergesslich ist, wusste sie ganz genau, dass wir am 03.10. kommen u. hat sich gefreut wie ein kleines Kind. Und nun weiß niemand, ob sie Charlotte noch sehen wird. Ich mache mir nun Vorwürfe, dass wir nicht schon eher zu ihr gefahren sind.
Sie hat vor Charlottes Geburt gesagt, sie wartet jetzt noch auf ihr Urenkelchen und dann wird sie sterben. Und nun soll sie es nicht ein einziges Mal gesehen haben?
LG, Anja
Man sollte nichts aufschieben, niemals.
Bisherige Antworten

Re: Ich bin traurig

Hallo anja,
och mensch, laß dich mal drücken, das ist ja nicht so schön. Fahrt ihr denn trotzdem zu der omi? Auch wenn sie verwirrt ist, bekommt sie doch bestimmt mit, wenn ihr urenkelchen kommt, wenn sie sich so drauf gefreut hat. Zur not besucht sie halt im krankenhaus. Meine omi ist auch schon 94 und liegt im pflegeheim und ich hatte es die ersten wochen auch nie geschafft, zu ihr zu fahren und hatte immer angst, es passiert was , und sie hat ihr erstes urenkelchen nicht gesehen. Kann mir deshalb gut vorstellen, wie du dich fühlst.
LG
Isabel+nils12w4t

Re: Ich bin traurig

ach man, das ist ja so traurig. die arme!!!
aber echt süss mit dem teddy. naja, wenn ihr sie besuchen geht, freut sie sich bestimmt trotzdem.
LG Sarah mit Naima (14 Wochen alt)

Re: Ich bin traurig

Hallo Anja!
Dein Bericht hat mich auch ganz traurig gemacht. Du Arme, laß Dich mal drücken!
Aber wer sagt denn, daß die Oma ihr Ur-Enkelchen nicht erkennen kann? Vielleicht fühlt sie ja doch irgendwie, wer da bei ihr ist.
Trotzdem ist es eine furchtbar traurige Sache, da stimme ich Dir voll zu. Und ein schlechtes Gewissen hätte ich wohl auch, genau wie Du.
Aber sowas kann man leider nicht vorhersehen...
Fahrt trotzdem zu der Oma, bestimmt freut sie sich trotzdem, auch wenn sie es Euch vielleicht nicht so gut zeigen kann.
Alles Gute und *knuddel*!
Steffi mit Jannik

Re: Ich bin traurig

Och mensch ist das traurig :-(
Du hast recht, man sollte nichts aufschieben. Aber ihr könnt sie noch besuchen, seid froh über die Chance, sie kriegt es sicher mit.
LG,Luna, die ihre Omi immer vermissen wird, die schon seit einigen Jahren nicht mehr da ist

Re: Ich bin traurig

Hallo Anja,
ist echt schlimm mit der Oma. Aber fahrt trotzdem zu ihr. Sie bekommt es dann bestimmt trotzdem noch mit, daß ihr Urenkelchen da ist. Ich bin so froh, daß meine Omi nur 2 km weiter weg wohnt und Lea ihre Uromi, die erst 65 ist, jeden Tag sieht. Meine Omi genießt es in vollen Zügen, daß sie ihre Lea so oft sieht. Aber ich kenne auch die andere Seite. Die Großeltern von meinem Freund wohnen auch weiter weg (ca. 400 km) und wir wollten auch am 03.10.03 hinfahren, da sie Lea auch noch nicht gesehen haben. Das haben wir jetzt auch verschoben, da Lea im Krankenhaus lag und sie erstmal wieder richtig fit werden soll. Der Opa hatte auch vor längerer Zeit einen Schlaganfall und ist auch fast blind. Aber auf den Bildern hat er sie noch erkannt. Wir werden aber auch bald hinfahren. Lg Vonny mit Lea Josephine 19w5t, die Dich mal ganz doll drücken

Re: Ich bin traurig

liebe anja!
das tut mir so leid für euch! leider geschehen solch schlimme dinge. bitte mach dir keine vorwürfe, das konnte niemand voraussehen. ich hoffe ganz fest, dass sie eure uroma wieder ein bisschen erholt (mein opa hats nach einem schlaganfall nochmal geschafft) und sie die kleine nochmal sehen kann. ich drück euch die daumen und wünsch euch von herzen alles erdenklich gute.
glg simone mit luca 15w 4t

Re: Ich bin traurig

Hallo Anja,
ich habs gerade erst gelesen, das tut mir ja wirklich leid. Aber ich kann mich den anderen nur anschließen, fahrt zur Oma, wenn sie sich so auf ihr Urenkelchen gefreut hat, dann merkt sie bestimmt, dass ihr da seid.
Laß Dich mal drücken.
GGLG Katrin+Lea-Marie

Re: Ich bin traurig

Hallo Anja, das ist natürlich traurig, als mein Opa starb, ging ich an dem Tag zur Schule, ohne ihm auf Wiedersehen zu sagen, obwohl ich das Bedürfnis hatte, ihn zu drücken und dann starb er, ich habe mir auch lange noch Vorwürfe gemacht, ich traf ihn dann 2 mal im Traum und wir haben uns dort verabschiedet :o)
Fahrt auf jeden Fall trotzdem hin, es ist auch nicht gesagt, dass die Demenz, die Sprachstörung und die Lähmung nicht wieder besser werden, obwohl das zumindest bei der LÄhmung zu befürchten ist.
Ich wünsche euch, dass ihr sie noch seht!
LG, Jenny und Colin, 12w3t

Re: Ich bin traurig

Liebe Anja, ich glaube ein solches Erlebniss hatte jeder schonmal! Und Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst, dass man nichts herausschieben soll. Fahrt auf jeden Fall am Freitag hin, wenn sie auch verwirrt ist und nicht mehr sprechen kann (ist bei meinem Schwiegervater auch so) sie wird sich trotzdem drüber freuen und findet dann Ihren Seelenfrieden. Ich habe viele ältere Menschen sterben sehen, und ich bin fest davon überzeugt, dass sie den Zeitpunkt irgendwann selbst bestimmen, sie wird Charlotte auf jeden Fall noch kennenlernen wollen. Fühl Dich gedrückt von uns Beiden und mach Dir bitte keine Vorwürfe, LG, Anja

Re: Ich bin traurig

Ich würde die Omi auch auf jeden Fall noch besuchen, auch wenn es anders aussieht bekommt sie vielleicht doch noch eine Menge mit. Meine Oma ist damals gestorben als ich schwanger war, aber ich konnte ihr noch sagen, das wir unser 1. Kind erwarten. Obwohl sie schon sehr verwirt war und oft nicht ansprechbar, hat sie meine Hand gedrückt und gelächelt. Aber da sieht man mal wieder, dass sich der alte Spruch bewarheitet: Ein Leben kommt, ein Leben geht (das ist im Familien und Bekanntenkreis gemeint also, dass jemand für das neue Leben Platz macht sozusagen). Als ich mit Dana schwanger war ist meine liebe Nachbarin gestorben. Aber wenn man es so sieht, das der liebe Mensch Platz gemacht hat für den Neuen Menschen ist es ein Trost finde ich. LG fühl dich von Claudy gedrückt

Re: Ich bin traurig

Och menno, ich kann Dich so gut verstehen. ich hoffe, sie sieht die Kleine noch. Und es tut mir richtig leid, dass sie nun nen Schlaganfall hatte. Du hast ja so recht, dass man nix aufschieben sollte. Hab das dieses jahr ja selbst shcon mehrmals zu spüren bekommen.
*Dichmalganzfestknuddelntu*
Alles Liebe
Gerit

Re: Ich bin traurig

Liebe Anja,
das tut mir unwahrscheinlich Leid für euch (und natürlich für die Großmutter deines Mannes).
Ich wünsche euch, dass ihr sie noch sehen könnt und dass sie Charlotte ebenfalls noch sieht!
LG Simone
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