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Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Hallo Ihr,
war ja länger nicht richtig hier und wollte mich wieder mal melden, gleich mit einem längeren Lamento:
Wie einige vielleicht noch wissen, hat unser Arwed akute Probleme ein- oder durchzuschlafen ohne Brust. Er ist nur in unserem Bett. Seit er auf der Welt ist (9,5 Monate) haben wir keine Nacht mehr als max. 6 Stunden, zerstückelt auf 3-8(!) kurze Schlafperioden geschlafen, besonders ich. Arwed wacht mehrmals auf und schläft nur mit Brust wieder ein. Ich stille ihn da und stecke danach das Nuckel in seinen Mund. Seit einigen Tagen hat er sich aber total gewehrt gegen das Nuckel, schrie wie am Spiess und schüttelte den Kopf ganz energisch, als das Nuckel in den Mund sollte. Nur erneutes Stillen hat ihn wieder beruhigt. Laut Kinderärztin, wo ich gestern mal wieder war mit ihm (gerade hat er eine Bronchitis überstanden), sollen wir, wenn wir zwei uns wirklich einig sind darüber, ihn nachts ohne Stillen lassen. Das sei zwar anstrengend, aber auf Dauer die einzige Möglichkeit. Es sollte sich mein Mann um ihn kümmern, da Arwed bei mir gleich an Stillen denkt. Also haben wir vergangene Nacht eben das versucht. Er wachte um 21 auf, mein Mann brachte ihn nach 10 Minuten wieder zum Schlafen, ich war da aber noch vorm Fernseher. Das nächste Mal wachte er um 23 auf, weinte und schrie, bis es fast so aussah, als ob er sich beruhigt hätte. Da drehte ich mich kurz zu ihm rum, er sah mich und es ging noch viel lauter los! Die ganze Zeit weinte er in meine Richtung, bis ich mich unter der Decke versteckte. Mit kurzen 15-30 minütigen Schlafpausen, weinte er bis 3:30 Uhr. Da waren wir so kaputt, dass ich ihn gegen unsere Überzeugung doch stillte (mein Mann muss 5:30 aufstehen...). Da schlief er nach grosser Trinkmenge bis 7 Uhr durch.
Ich weiss nun nicht, ob wir das wirklich durchstehen. Mein Mann wird nach kurzer Zeit Geschrei schon total pampig und böse zu Arwed, sodass er noch mehr weint. Aber ich hab ja gemerkt, wenn ich ihn trösten will, macht er gleich seine typischen "ich will gleich trinken" Gesten und Geräusche und wenn er merkt, dass ich ihm nichts gebe, wird er total wütend und beruhigt sich gar nicht mehr.
Wahrscheinlich hab ich ihn mit dem Stillen nachts etwas verwöhnt, weil er doch ständig krank ist und vor Husten nicht schlafen kann. Zur Zeit hat er es auch nicht leicht, denn Arwed hat innerhalb der letzten Woche alleine hinsetzen, krabbeln und zum Stehen hochziehen gelernt, nebenbei drücken oben 4 neue Zähne. Allerdings gibt es so gesehen immer einen Grund, ihn zu "schonen", da er bisher so oft krank war. Im Januar wird per Bluttest festgestellt, ob er ein Allergiker ist. Er hat oft Ausschlag und Ekzeme, kratzt sich...
Aber zu Weihnachten bekommt er sein grösseres Gitterbett, weil er aus dem ganz kleinen fast rauskann. Leider passt das grosse nicht mehr in unser Schlafzimmer, also muss er ab da irgendwie in seinem Zimmer schlafen.
Hat jemand noch Vorschläge? Bin für alles dankbar!
LG Kathleen
Bisherige Antworten

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Ganz ehrlich?
ich würde mich für einen kurzen und leider schmerzvollen Schritt entschliessen. Arwed ist inzwischen ja 2,5 Jahre alt und Du willst lt. Deiner Aussage nicht mehr stillen, da bringt eine "Verzögerun gstaktik" nicht viel.
Besser wäre aus meiner Sicht ihm immer wieder Deiner Liebe zu bestätigen (nachts Dein Mann, auch wenn es einige Wochen dauert) indem Du viel mit ihm unternimmst, spielst, schmust etc. aber ihm auf gar keinen Fall die Brust gibst, nur so kann er auch verstehen, dass Du nicht mehr willst, ihn aber lieb hast. Wenn Du ihm aber immer wieder die Brust gibst, kann er gar nicht nachvollziehen, dass Du nicht mehr willst, so nach dem Motto mal ja, mal nein. Da wäre wohl jeder sauer und irritiert. Also, noch viel Erfolg, mut und Geduld und natürlich
LG
Tine

Sorry, habe Dein Profil nicht gelesen, er ist ja..

noch gar keine 2,5 Jahre, sondern erst 10 Monate. Da würde ich ihm die Brust noch lassen. das ist aber meine persönliche Meinung.
GLG
Tine

Danke fürs Zulesen...

...ja ich bin schon immer lieb und verschmust mit ihm. Irgendwie hab ich ihn sehr lieb, bald lieber als Clara manchmal (ich weiss, das ist ungerecht...), obwohl er so nervig immer ist. Er braucht das aber auch, ganz viel Liebe und Zuwendung. Nur weiss ich nicht, ob ich das provoziert habe mit meiner Zuwendung oder ob er einfach so ist. Hab ja schon öfers von Jungsmüttern ähnliches gehört, das die auch länger stillen...
LG Kathleen

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Hallo, muß es denn die Brust sein? Kann dein Mann ihm nicht die Flasche geben, dann könnt ihr euch wenigstens abwechseln. Oder ihr steigt nachts ganz auf die Flasche um, dann gewöhnt er sich das Nuckeln wenigstens ab. Er scheint ja wirklich Hunger zu haben, da würde ich ihm auch nicht das Essen verweigern, sondern es eben mal mit der Flasche probieren. Gruß Ute

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter u

Hi Ute,
auch darüber haben wir schon nachgedacht, schon vor längerem. Flasche wollten wir einführen, damit er ab und zu mal abgegeben werden kann oder mein Mann sich kümmern kann. Leider mussten wir nach unzähligen Versuchen aufgeben, da er sich weigert, daraus zu trinken. Er verzieht das Gesicht und schiebt sie weg! Das gleiche Phänomen hatten wir bei Clara übrigens auch.
Trotzdem danke und GLG!
Kathleen

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Hallo Kathleen,
Das Arwen mit dem neuen Bett aus Eurem Zimmer raus muss, hat nicht nur schlechtes. Er wird dann das Problem mit dem Stillen eher wegstecken können. Ist ja fies, wenn die Mama da liegt und nix gibt. Vielleicht versucht ihr es ja jetzt schon mal ne Nacht mit Arwen im anderen Zimmer. Lasst einfach beide Türen offen, damit ihr sozusagen in einem grossen Zimmer schlaft, aber keinen Sichtkontakt habt. Vielleicht hilft das Arwen, wenn sein Papa ihn schlafen brint. Um 21:00h hat er ja auch nur 10 Min. gebraucht. Uebrigens, ihr müsst mit ca. 10 Tagen rechnen, bis Arwen sich an die neue Situation gewöhnt hat.
Wegen dem Alergiker sein. Ich kann Dir nur raten, nicht abzustillen und so lange wie möglich weiter zu stillen.
Lieber Gruss, Sputnik

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Liebe Kathleen,
bei unseren beiden Jungs war es ähnlich - ich habe mich einfach damit abgefunden, dass sie nachts häufiger stillen wollten und sie (als Babys und Kleinkinder) mit ins Bett genommen. Paulchen begann dann mit ca. 2 Jahren nachts sicher durchzuschlafen, obwohl er nach wie vor gestillt wurde, bei unserem Großen war es mit ca. 18 Monaten so weit. Ich weiß nicht, ob dich das beruhigt, aber du brauchst eigentlich keine Angst haben, dein Kind zu verwöhnen. Und ins eigene Bett wollen sie irgendwann von ganz allein!
GlG Simone

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter u

Hi Simone,
den Gedanken hatte ich auch schon, es eben so zu lassen. Aber mein Mann ist wirklich tierisch genervt, dass der Kleine immer zwischen uns liegt. Sex findet praktisch nicht mehr statt, da Arwed auch tagsüber selten ruhig ist und auch da seinen Mittagsschlaf fast immer nur mit mir daneben macht. Ich hab seit der Geburt eh nicht mehr so das Bedürfnis. Mein Mann entwickelt aber schon regelrechte Agressionen gegen den Kleinen deswegen. Und wir streiten uns häufig wegen ihm.
Mhm, es wäre also für unsere Beziehung durchaus besser, wenn sich was ändert. Aber ich denk mal drüber nach!
LG Kathleen

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Hallo! Das hört sich wirklich schlimm an und ich kann dich so gut verstehen, denn mir (uns) geht es genauso. Samuel ist jetzt 6 1/2 Monate alt und wird in der Nacht stündlich (!!) munter und trinkt an der Brust. Allerdings hat er keinen Hunger (zumindest nicht bei jedem Stillen) sondern braucht meine Brust einfach um wieder einschlafen zu können. Flasche nimmt er auch nicht (in der Nacht), am Abend bekommt er jetzt eine mit Pre, ich erhoffte mir dadurch dass er länger schläft. Tut er aber nicht, er schläft nur ein wenn er nach der Flasche noch kurz an der Brust trinken kann.
Samuel ist noch kleiner als Arwed, darum warte ich noch ab, aber an eurer Stelle würde ich mich für die "harte Entziehungskur" entscheiden, auch deinem Mann zu liebe.
LG Sandra & Nicolas (2 1/2 Jahre) & Samuel (6 1/2 Monate)

Re: Gehst mir nicht aus dem Kopf...

Hallo Kathleen,
Wie geht es Euch denn? Du schwirrst mir die ganze Zeit im Kopf rum. Eure verzwickte Situation geht mir nicht aus dem Kopf! Hat sich schon was geändert? Ist etwas früh, ich weiss, aber ich würde doch gerne wissen, wie es Euch geht.
Habt ihr versucht Arwed im anderen Zimmer unter zu bringen? Vielleicht weckt ihr Euch auch gegenseitig auf, das gibts! Bei mir und Ela war das so. Nach dem Auszug war es schlagartig besser. Nun ich kanns nicht lassen und gib Dir nochmals ein paar Tipps und versprich mir, lass mich wissen, wie es Euch geht!
1. Arwed aus dem Elternzimmer ins Kinderzimmer ausziehen lassen (auch wenn Du das nicht magst! Wenn Du nachts nicht stillen sollst, darf er Dich echt nicht sehen, sonst ist das nur der Terror und nicht durch zu ziehen)!
2. Madratze für Dich im Kinderzimmer haben, damit Du trotzdem im liegen stillen kannst.
3. Wenn Arwed keinen Nuckel will, lasst ihn. Ohne Nuckel schlafen die Kinder tiefer, da sie nicht immer aufpassen müssen, dass sie den Nuckel verlieren. Sie wachen dann auch nicht auf, weil der Nuckel fehlt...
4. Erst den Papa zur Beruhigung schicken. Allerdings würde ich trotzdem mitten in der Nacht (so um 3-4 Uhr) aufstehen und stillen gehen. Arweds Papa wirds Dir hoffentlich danken!
5. Mit sich und den beiden Männern viel Geduld haben!
Ich drück Dir alle Daumen und Zehen, dass es besser wird. Auch Du kannst nach so langer Zeit sicher wieder etwas mehr Schlaf gebrauchen!
Mein Sohn ist fast 5 Monate alt und hat heute die erste Nacht durch geschlafen (was leider noch nix heissen mag). Glaub mir, man fühlt sich wie neu geboren nach nur einer solchen Nacht. Ich wünsche Dir und Deiner Familie zu Weihnachten, dass ihr viele solche Nächte haben werdet!
Ganz liebe Grüsse, Sputnik mit Eliane 30 Monate und Fabian 5 Monate

Re: Haben schwierige und schlaflose Nacht hinter uns

Hallo Kathleen!
Ja, ich kenne das sehr gut, Simon war auch so! Ich habe ihn 17 Monate gestillt, er schlief ab dem 3. oder 4. Monat nur mit Brust ein. Am Anfang ging das ja noch, aber es wurde immer schlimmer, zum Schluß (so mit 12 Monaten) wollte er die ganze Nacht lang meine Brust im Mund haben, er schlief auch bei uns im Bett.
Was soll ich sagen, ich hab es so gemacht wie deine Kind.ä. gesagt hat, es gab einfach nichts mehr!#
Ich weiß ja nicht, wie viel dein Kleiner schon versteht, bei Simon ging es schon so.
Ich hab es so gemacht: Ab einem bestimmt Tag, an dem es mir echt gereicht hat (ich wurde von ihm so alle 30min. geweckt wg. erneutem Stillen, Saugen, Nuckeln was auch immer) hab ich ihn nur noch 1x in der Nacht gestillt, so gegen 3.
Nach einer Woche habe ich die Zeit nochmal rausgeschoben so auf 04.00 oder 05.00 Uhr und dann hab ich gar nicht mehr gestillt in der Nacht und versucht, ihn am Morgen gleich zum Frühstücken zu animieren.
Mein Mann wurde genauso sauer und grantig wie deiner, aber ehrlich gesagt habe ich da keine Rücksicht mehr drauf genommen, er hat auf mich ja auch keine genommen! Ich war sowas von fertig, unglaublich!
Simon hat 2 Nächte furchtbar geschrien, aber dann ging es! Es kamen noch ein paar Mal so kleine Rückfälle, aber da muß man durch!
Nur wenn du ABSOLUT konsequent bist, wird er es irgendwann akzeptieren (müssen), daß es einfach nichts mehr gibt!
Ich muß dazu sagen, daß Simon auch heute noch ein sehr schlechter Schläfer ist, und ich würde sowas (Brust einschlafen lassen etc) NIEMEHR machen!
´Wenn dein Mann mitmacht, könnt ihr ja die Weihnachtsfeiertage nutzen, da hat er sicher ein paar Tage Urlaub!
Mein Mann hat mich nicht unterstützt, (Simon hat immer bei mir nach der Brust gesucht) aber trotzdem ging es!
Ich wünsche dir für die paar Tage (mehr werden es nicht sein!) ganz viel Nerven und gutes Durchhalten!
Es klappt, wirst sehen! Wichtig wäre auch, daß er lernt, alleine einzuschlafen, dann hast du 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen!
lg
Nicole
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