hallo anja,
hm , ich weiß nicht, ich find immer, es hat irgendwie einen komischen beigeschmack, wenn kinder schon beruhigungsmittel bekommen, auch wenn sie pflanzlich sind und gesundheitlich nichts anrichten. Ich denke immer, der weg zu "richtigen" medikamenten ist später dann vielleicht nicht weit. Wieviele kinder bekommen im schulalter schon beruhigungsmittel, weil sie angeblich hyperaktiv sind usw(was nicht heißen soll, das es das nicht gibt, aber ich glaube, manche ärzte sind da recht schnell mit der diagnose bei der hand). Ich will jetzt niemanden verurteilen, der seinem kind homöopatische mittel gibt, aber ich steh dem ganzen halt etwas skeptisch gegenüber und geb sowas gar nicht (also mittel zur beruhigung mein ich, osanit haben wir natürlich auch im haus;-)).
LG
Isabel+nils

Maaahhhlzeit!
Wobei man unterscheiden muß zwischen "pflanzlich" und "homöopathisch"! Z. B. ist Cannabis (tschuldigung, mir fällt gerade nichts besserers ein...) eindeutig ein pflanzliches Mittel, aber natürlich kein homöopathisches. Wenn ich Homöopathie richtig verstehe, können die Mittel entweder wirken oder sind wirkungslos, aber in keinemm Fall schädlich.
Viele lG von Maren

Also, Cannabis will ich nun mal ganz ausschließen, wobei man ja auch da noch forscht, ob es z.B. in der alternativen Krebstherapie einzusetzen ist.
Ich spreche natürlich ausschließlich von homöopathischen Mitteln wie Arnika, Belladonna und Chamomilla.
Da sie meiner Meinung nach bei Julia gut wirken, nach ein bis zweimaliger Gabe, halte ich eigentlich viel davon.
LG Anja

Hallo Isabel,
also, ich bin wirklich ein Verfechter der "medikamentenlosen Therapie". Ich bin selbst aus der "Branche", d.h. ich bin Physiotherapeutin, und daher bin ich immer auf jeden Fall für Therapie, in der man nicht alles mit Medikamenten behandelt. Mein Mann hat früher als Kind wegen jedem Furz direkt Mittelchen bekommen, auch wurde er sehr "steril" erzogen, so daß sich das Immunsystem nicht entwickeln konnte und er oft erkältet ist etc.
Ich lasse Julia oft am Boden krabbeln, hab ich schon immer gemacht, und sie durfte auch Dinge in den Mund stecken, bei denen es meinen Schwiegereltern grün vor Augen wurde. Aber ich finde nunmal man soll es nicht übertreiben und Kinder auch mal lassen. Julia ist somit bisher nie anfällig für Krankheiten, keine Schnupfen oder Husten, keine großen Infekte. Also, ich denke eigentlich fahre ich mit meiner Methode ganz gut.
Allerdings denke ich auch, daß man nicht jeden Schnupfen und Husten mit Medikamenten behandeln muß. Daher finde ich Homöopathie eine gute Alternative. Alles in Maßen angewandt versteht sich, aber das habe ich ja auch schon beschrieben.
(Gebe höchstens eine "Ration" von 5 bzw. später evtl nochmal 5 Stück. Das ganze nicht täglich, auch nicht wöchentlich, sodern einfahc nur, wenn ich denke, es könnte ihr mal helfen.)
Ich habe zudem nicht nur "Beruhigungsmittel", sondern auch Mittel gegen Prellungen (Arnika) etc.
Zudem denk ich, daß auch in Osanit Stoffe von Chamomilla enthalten sind...
LG Anja

Hi nochmal,
hab nachgeschaut: In Osanit ist Chamomilla, Calcium phosphoricum, calcium carbonicum, ferrum phosphoricum und magnesium phosphoricum enthalten... Also gibst Du ihm ja auch in gewisser Weise "Beruhigungspillen" ;-)
Nichts für Ungut und danke für Deine Antwort.
LG Anja

hallo anja,
na ja, ich geb ihm osanit aber nicht, wenn er irgendwie komisch drauf ist, sondern wenn er schmerzen hat, weil ein zähnchen kommt, wußte nicht, das das auch beruhigend wirkt. Homöopatische sachen geben, um irgendeine krankheit zu kurieren, oder gegen schmerzen ist ja auch völlig ok, ich finds halt nur nicht so toll, was zu geben, nur weil das kind mal nen schlechten tag hat und quakig ist , oder so. Wir haben ja auch mal schlechte laune, oder sonst was und werfen nicht gleich irgendwas ein;-)
LG und danke für die info
Isabel+nils

Hi Anja,
ja, weil ich der gleichen Meinung bin wie purzel74: Säuglingen und Kleinkindern mal so eben was zur Beruhigung zu geben schafft tatsächlich häufig den Einstieg in eine "Suchtkarriere". Wenn ein Kind mal unruhig ist oder schreit, so ist das normal und medizinisch gesehen wirklich kein Grund, dem Kind irgendwas (egal was) zu geben. Das suggeriert, dass es für jeden unerwünschten Zustand das passsende Gegenmittel gibt.
Aaaber man kann auch ohne Medikamente mit einem unruhigen Kind umgehen und muß für sich und das Kind Wege finden, damit umzugehen.
Auch Wutanfälle etc. muß das Kind ausleben, das ist wichtig für seine Entwicklung und diese sollten daher auch nicht unterdrückt werden. Mein KiA gibt aus dem gleichen Grund auch keine Fluortabletten (nur die 2 Jahre Vit. D), weil damit dem Kind suggeriert wird, dass man nur Pillen schlucken muss und schon hat man gesunde Zähne. Gleiches gilt für die Globuli: Das Kind ist unruhig - da geb ich mal das passende Mittelchen. Und einmal die Woche find ich ehrlich gesagt sehr häufig. Ich hab Anna seit der Geburt vielleicht 5 mal Viburcol-Zäpfchen gegeben. Und sie war ein Schreibaby! Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, aber dafür ist unser Forum doch da, oder? LG utsie